lauter.leute: Felix Melnikoff

lauter.leute: Felix Melnikoff
lauter.leute: Felix Melnikoff

Geburtsdatum: 19.06.2006
Geburtsort: Forst, wohnhaft in Werben im Spreewald
Beruf: Schüler am OSZ 1 Cottbus, Abitur 2025
Lieblingsort: irgendwo in Italien, bei gutem Wetter auf einer Rennstrecke mit meinen Team-Kollegen
Lieblingsgetränk an der Bar: Mate
Lieblingsmusik im Club: Techno
Lieblingsmusik zum Chillen: House
Letzter Song auf Spotify: Need for Speed von RIN


Wie kam es zu deinem ersten Kontakt mit Enduro-Motorsport?

Die Leidenschaft für den Offroad-Motorradsport habe ich von meinem Papa. Im Alter von 5 Jahren bekam ich mein erstes Motorrad und mit 8 fuhr ich meine ersten Rennen.

Wer war dein erstes Motorsport-Vorbild – und hat sich das mittlerweile geändert?

Mein erstes und bis heute größtes Vorbild ist Ken Roczen, der jüngste Motocross-Weltmeister, ein echtes Ausnahmetalent, der sich trotz vieler Rückschläge immer wieder an die Spitze gekämpft hat.

Kannst du kurz beschreiben, wie man sich ein Enduro-Rennen vorstellen kann?

Beim klassischen Enduro legen die Fahrer an einem oder mehreren Tagen Strecken von 250 bis 300 km in 3 bis 4 Runden zurück. In jeder Runde sind jeweils ein Cross-, ein Enduro- und ein Extremtest auf Zeit zu fahren. Diese sogenannten Sonderprüfungen sind durch Etappen verbunden, die teils über öffentliche Wege und Straßen, teils aber auch durch schweres Gelände und über Hindernisse führen und wiederum in einer bestimmten Zeit gefahren werden müssen. Ein klassisches Enduro Rennen dauert zwischen 7 und 8 Stunden.

Wie viele Kilometer ging deine längste bei einem Wettbewerb gefahrene Strecke?

Bisher habe ich die International Six Days of Enduro zweimal für die Junioren Nationalmannschaft bestritten, in Argentinien und Spanien. In 2023 in Argentinien kamen dabei an fünf Renntagen und dem Abschlusscross am sechsten Tag wohl über 1.000 km zusammen.

Welche Strecke hältst du für besonders berüchtigt und warum?

Hier in Deutschland auf jeden Fall Zschopau, wo auch in diesem Jahr das Finale der Enduro-WM ausgetragen wird. Nicht nur das anspruchsvolle Gelände ist legendär, sondern auch die Fans am Streckenrand.

Wie fühlt es sich an, mit Top-Speed bergab zu rasen?

Es ist gar nicht der Top-Speed, der die Faszination am Enduro ausmacht. Es ist die Herausforderung für Mensch und Maschine, verschiedenste Gelände wie Wälder, Berge, Steine und Schlamm zu meistern. Dabei erlebt man abgelegene, atemberaubende Landschaften, die sonst kaum erreichbar sind. Die Mischung aus Technik, Natur, Abenteuer und Präzision macht diesen Sport einzigartig.

Du machst 2025 dein Abi. Wie geht es danach für dich weiter?

Neben dem Abitur werde ich die ersten vier Läufe in der Internationalen Enduro-DM fahren. Doch in die internationalen Läufe der Enduro-Europameisterschaft und der Weltmeisterschaft werde ich dann erst nach dem Abitur im Sommer einsteigen.

Welches Level müsstest du erreichen, um allein vom Rennsport zu leben – und ist das dein Ziel?

„Beim Enduro kann man Millionär werden, wenn man vorher Milliardär war.“ Das trifft es ganz gut. Nur den wenigsten Fahrern gelingt es eine Zeit lang vom Motorsport zu leben. Ich versuche mit dem Abitur einen guten Grundstein zu legen, für ein Leben, das sich gut mit dem Sport vereinbaren lässt. Ich habe ein paar Ideen im Kopf, doch wo es genau für mich hingeht, kann ich noch nicht sicher sagen.

Was steht demnächst in deinem Rennkalender?

Am ersten Märzwochenende startet die Internationale Deutsche Enduro Meisterschaft mit ihren ersten beiden Läufen in Uelsen an der holländischen Grenze.

Kannst du geeignete Enduro-Spots in der Lausitz empfehlen?

Auf den Motocross-Strecken in der Region, wie Lauchhammer, Boxberg, Spremberg und Hänchen kann man auch gut für den Enduro-Speed trainieren. Dort gibt es auch separate Enduro-Sektionen wo man seien Fahrtechnik verbessern kann.

Was für Fahrzeuge fährst du privat gern?

Bei gutem Wetter im Sommer hole ich gern mal Opa´s 125er MZ RT oder dem Trabant Cabrio von meinem Onkel raus, für eine gemütliche Spitztour zur Eisdiele :).

Wie erkundest du den Spreewald am liebsten?

Am liebsten bin ich mit dem Fahrrad, bei einer Jogging-Runde, bei Schnee mit den Skiern oder auch mit dem Paddelboot auf der Spree unterwegs.


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