Disziplin, Nervenstärke und Risikobereitschaft ...

Disziplin, Nervenstärke und Risikobereitschaft ...
Disziplin, Nervenstärke und Risikobereitschaft ...

... das sind Eigenschaften, die beim Handeln und Investieren an der Börse von hoher Bedeutung für den eigenen Erfolg sind. In Zeiten niedriger Zinsen haben Aktien einen Höhenrausch – auch wenn sich viele noch von Begriffen wie Nebenwerte, Indexentwicklung und Prognosen abschrecken lassen. Der Börsenclub Cottbus e.V. trifft sich regelmäßig an der BTU, um Mitgliedern und Interessierten das Rüstzeug für die richtigen Entscheidungen an der Börse zu geben. Wir interviewten den Vorsitzenden Jörn Ernst über das Vereinsgeschehen.

Was für eine Bedeutung haben Aktien in Zeiten geringster Zinsen, wenn man sein Kapital für sich arbeiten lassen möchte?

Seit mehreren Jahren ist die Realverzinsung negativ. Das bedeutet, dass man nach Abzug von Steuern und Inflation keinen Zugewinn an Kapital durch Zinspapiere erreichen kann. Es ist sogar so, dass das Kapital durch die Inflation massiv geschmälert wird.
Will man dies vermeiden, dann bleibt einem nichts übrig, als in Sachwerte und vor allem in Produktivkapital zu investieren. Die Aktie ist hier das Instrument der Wahl, ob nun direkt oder über einen Fonds, da die hohe Transparenz jedem die Möglichkeit eröffnet, sich umfassend zu informieren. Hier will der Börsenclub Cottbus ansetzen und allen Interessierten Werkzeuge in die Hand geben, um sich fundiert eine eigene Meinung bilden zu können.

Was muss man in Sachen Kompetenzen und Persönlichkeit mitbringen, um erfolgreich Investitionen oder Handel mit Aktien zu tätigen?

Jeder kann sich seine eigene Philosophie bei der Anlage zurechtlegen. Letztlich muss ein Anleger Wissen mitbringen, wie der Markt funktioniert, was er an Instrumenten für dessen Analyse hat und wie sich Stimmung und Wirtschaft auf den Markt auswirken. Dieses Wissen kann man sich über den Börsenclub Cottbus aneignen. Wichtigste Eigenschaft eines guten Anlegers ist aber, seinen Anlageprinzipien treu zu bleiben und nicht jeder „Mode“ hinterher zu laufen. Man kann an der Börse über einen längeren Zeitraum durchaus sein eingesetztes Kapital real vermehren – Disziplin, eine Prise Nervenstärke, Risikobereitschaft und ein waches Auge vorausgesetzt. Die Werkzeuge für die Börse kann man erlernen, der Börsenclub will hier Hilfestellung leisten.

Inwiefern hilft euch das Know-how, das ihr beim Börsenclub aneignet, auch im Studium?

Das Studium vermittelt die theoretischen Grundlagen zu vielen Dingen der Welt, so auch zu Märkten, der Preisbildung und anderen relevanten Punkten. Es ist aber immer so eine Sache mit der Theorie. Sie ist schön ausgearbeitet und funktioniert auch im „Labor“ passabel – nur unter realen Marktbedingungen, wenn viele Einflüsse dazu kommen, sieht es oft anders aus. Hier will der Börsenclub eine Brücke schlagen zwischen der Theorie und der Praxis.
Ein erfolgreicher Akteur am Markt braucht ein Gefühl für diesen. Dieses Gefühl bekommt man nur, wenn man selbst aktiv ist und sich mit anderen dazu austauscht.

Börsenclub-Treff: dienstags 19:15 Uhr in den geraden Kalenderwochen im BTU-Hauptgeb., Raum 0.16

www.boersenclub-cottbus.de