Wo Kopf und Bauch gemeinsam planen


Seit gerademal gut einem Jahr arbeiten Michael Chvosta und Christian Schömberg Seite an Seite in dem Cottbuser Architekturbüro, das beide inzwischen führen. Michael war vorab bereits über zehn Jahre hier beschäftigt. Mit der Übernahme eines renommierten Planungsbüros ging auch ein Namenswechsel einher. Die beiden „Kobel“-Architekten haben sich bewusst für diese Neuerung entschieden.
Wie habt ihr zueinander gefunden? Gab es vor eurem Entschluss, gemeinsam zu gründen, privat oder beruflich Anknüpfungspunkte?
Michael: Tatsächlich gab es zwischen uns vorab keinerlei Verbindungen. Wir haben uns über den Job vor gut einem Jahr kennengelernt, in eben diesem Büro, das damals noch unter der Geschäftsführung von Dr. Udo Günther lief.
Christian: Ich habe auf eine Ausschreibung zur Übernahme reagiert und so haben Michael und ich zusammengefunden.
Michael: Ich selbst hatte bereits ein Jahr zuvor die Geschäftsübernahme angeboten bekommen, wollte das jedoch nicht unbedingt alleine machen.
Hat es denn zwischen euch und im Zuge eurer Arbeit sofort gut gepasst?
Michael: Wir hatten sofort eine gemeinsame Basis. Zwischenmenschlich gab es nie einen Zweifel. Wir haben Schnittmengen und unsere Fachkompetenzen, die wir aneinander schätzen. Christian ist dabei eher der Kreativpart, er bringt künstlerische Aspekte in unsere Arbeit ein. Und ich bin eher der Planer, der Pragmatiker (lacht).
Nachdem ihr den Entschluss zur Übernahme getroffen habt, wie ging es weiter?
Christian: Mit zahlreichen Gesprächen bei verschiedenen Ansprechpartnern. Ideal war damals, dass die Zukunft Lausitz direkt um die Ecke in die Spremberger Straße gezogen war. Mittlerweile findet man sie in der Güterzufuhrstraße 7.
Es gibt ja darüber hinaus weitere Ansprechpartner wie den Gründungsservice der BTU.
Christian: Von denen bekommt man einfach viel weniger mit. Die Zukunft Lausitz ist deutlich präsenter. Zudem waren wir mit unseren Ansprechpartnern und dem Coach sofort auf einer Wellenlänge.
Wie hat sich der weitere Gründungsprozess gestaltet?
Michael: Wir wurden quasi an die Hand genommen. Haben Schritt für Schritt unter fachlicher Anleitung unser Unternehmenskonzept und das dazugehörige Zahlenwerk erarbeitet.
Christian: Wir wussten, dass wir einen Businessplan brauchen. Mit der Zukunft Lausitz haben wir einen roten Faden erhalten, ergänzt um Kontakte zu Kooperationspartnern, Kenntnissen rund um den Gründungsprozess und Informationen zu Fristen sowie notwendigen Unterlagen.
Ist aus eurer Sicht eine Übernahme „einfacher“ als eine Neugründung?
Michael: Mit Aufträgen starten zu können und auf realen Zahlen aufzubauen, ist sicherlich ein Vorteil.
Christian: Die Branchenkenntnisse und Kontakte sind zudem für den Start sicher ein kleines Sprungbrett.
Gibt es einen Bereich, auf den ihr architektonisch euren Fokus legt?
Christian: Jede Aufgabe ist spannend. Verstärkt akquirieren wir aktuell im Healthcare-Bereich. Wir können dabei auf fundierte Erfahrungen blicken, beispielsweise in der Planung von Tageszentren, Wohnstätten oder Pflegeeinrichtungen.
Damit verbindet sich eine starke soziale Komponente?
Christian: Genau. Ein Fachgebiet, in dem wir uns noch stärker profilieren und spezialisieren möchten. Dabei bildet das Thema Barrierefreiheit für uns einen wichtigen Aspekt. Wir freuen uns auf die Herausforderungen, die damit noch vor uns liegen.
Kobel Architekten
Christian Schömberg & Michael Chvosta
Am Turm 14 / 03046 Cottbus
T 0355-49497751
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