Paintball-Workshop: "Battlefield" in Real-Life?

Paintball-Workshop: "Battlefield" in Real-Life?
Paintball-Workshop: "Battlefield" in Real-Life?

Wer Spaß an der freien Natur mit Teamwork verbinden will, für den könnte der Paintball-Kurs von BTU-Absolvent Anas Guist (Bachelor & Master in Umweltingenieurwesen) genau das richtige sein. In jedem Semester werden per Doodle-Umfrage drei bis vier Termine ermittelt, an denen sich Studierende und auch externe Leute auf einer kleinen Paintball-Anlage in Doberlug-Kirchhain treffen und einen gemeinsamen Tag mit Paintball, Grillen und lockeren Gesprächen verbringen. Wir haben Organisator Anas Guist dazu interviewt, was ihn am Paintball-Spielen fasziniert, welche Tipps er für Anfänger auf Lager hat und ob man Paintball mit Kriegsspielen über einen Kamm scheren kann.

Was fasziniert euch am Paintball-Spielen?

Zum einen fasziniert mich der Reiz, den man bei einer adrenalingeladenen Extremsportart hat. Zum anderen ist Paintball aber auch ein kollegiales Teamspiel, bei dem man sich auf seine Teamkameraden verlassen können muss, um die Missionsziele zu erfüllen. Schön ist auch, dass man an der frischen Luft ist und draußen etwas unternehmen kann.

Welche grundlegenden Tipps würdet ihr Anfängern geben?

Die meisten Anfänger haben Angst davor, getroffen zu werden. Mein Tipp: Das muss nicht sein, denn ein Treffer zwickt nur ein bisschen. Ein noch wichtigerer Tipp: Kauft euch eine eigene Thermalmaske. Eine einfache Leihmaske beschlägt sehr schnell und man taumelt halbblind über das Spielfeld. Deshalb sollte man sich unbedingt eine Thermalmaske zulegen, wenn man einmal Gefallen am Paintball gefunden hat. Die bekommt man ab 30 Euro und mit dieser kann man spielen, ohne dass das Sichtfeld beschlägt und beeinträchtigt wird.

Kann man Paintball-Matches mit einer Runde Battlefield am PC vergleichen?

Meiner Meinung nach überhaupt nicht. Paintball steht seit dem Amoklauf in Winnenden 2009 unter Zugzwang. Die öffentliche Meinung ging in die Richtung, dass bei Paintball alle nur Krieg spielen. Das ging so weit, dass 2009 sogar ein Paintball-Verbot im Gespräch war. Von diesem Blödsinn hat sich die Politik zum Glück abgewandt. Klar gibt es Analogien zu Kriegsszenarien und vielleicht mag es von außen so aussehen, dass wir Kriegsspiele spielen. Paintball ist tatsächlich aber eher abschreckend und kontraproduktiv beispielsweise für die Bundeswehr, die Akzeptanz von Kriegen oder Ballerspiele. Anders als bei Battlefield am PC erfährt man beim Paintball nämlich am eigenen Leib, wie hoch die Technologie entwickelt ist und wie schnell man von einer Kugel getroffen werden kann. Paintball macht den Spielern schnell bewusst, dass Krieg etwas sehr Schlimmes ist.

Aus diesem Grund habe ich in meinem Paintballkurs verboten, Tarnklamotten zu tragen, damit da kein falsches Bild entsteht. Des Weiteren bezeichnen wir unsere Spielgeräte als Markierer, nicht als Waffen. Zum Beispiel ist auch die Füllung der Farbkugeln niemals rot. Zu guter Letzt sind im Uni-Kurs Nachbauten von echten Waffenmodellen untersagt. Insgesamt lehnen wir das Über-den-Kamm-Scheren von Paintball, Battlefield und Kriegsspielen konsequent ab. Wenn man Paintball selber gespielt hat, merkt man, dass es nicht um Kriegsverherrlichung geht – sondern um den Spaß an freier Natur und um das Erreichen des Missionszieles mit Teamwork.

Wenn ihr Lust auf eine Runde Paintball in geselliger Runde habt, meldet euch bei folgendem Kontakt:

Paintball-Workshops für Studierende und Sportbegeisterte

Anas Guist

Telefon: 01515 6057379
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

www.fb.com/btucspaintball/

Foto © 2018 National Xball League