Von wegen „nur“ Bademeister!
Wer an Berufsbilder in einer Schwimmhalle denkt, dem kommt oft das Klischee des Bademeisters in den Sinn: der Sunnyboy am Beckenrand, der mit der Trillerpfeife tönt. Doch das ist nur ein kleiner Teil des Berufsbildes. Korrekt als „Fachangestellte/r für Bäderbetriebe“ bezeichnet, sind MitarbeiterInnen z.B. in der Lagune Cottbus GmbH mit allen Wassern gewaschen. So auch Alexander Schulze (36), der seit mittlerweile sieben Jahren in dem Freizeitbad beschäftigt ist. Wir trafen uns mit ihm im Trockenen, um über seinen Werdegang zur Wasserratte zu sprechen.
Wie kam es dazu, dass du in der Lagune gelandet bist?
Mein Werdegang führte mich erstmal an ganz andere Stationen. Auf die Schule folgte eine Maurerlehre, darauf ein 8-jähriger Abstecher zur Bundeswehr. Hier war es dann ein Rettungsschwimmerlehrgang, der mir klar machte, dass Schwimmen meine Leidenschaft ist. Ein Kamerad meinte zu mir: „Dann mach das doch zum Beruf“ – also habe ich mich bei der Lagune beworben.
Was gehört zu deinen typischen Aufgaben?
Wir sind Allroundtalente und können alles im Bad: Von der Aufsicht über die Reinigung und Technikbetreuung bis hin zu Tresen- und Kassendiensten. Meine persönlichen Highlights sind meine Schwimmkurse, die ich betreue. Vor allem mit Kindern macht das Arbeiten Spaß – es gibt nichts Schöneres, als wenn Kinder lächeln und selber zu Wasserratten werden. Aber auch Saunaaufgüsse betreue ich gern, da bekommt man den Kopf frei.
Was würdest du angehenden Fachangestellten für Bäderbetriebe mit auf den Weg geben?
Man sollte immer man selbst sein und seinen eigenen Stil im Umgang mit den Gästen finden: Ist man eher der ruhige Typ, eher der korrekte, eher der laute, eher der lustige? Dementsprechend kann man sich dann z.B. in die Reha-Richtung, Richtung Schwimmkurs oder Sauna entwickeln. Für die speziellen Wege gibt es vonseiten der Lagune dann Weiterbildungen – so wird man nach und nach zum Bäder-Experten!