Junge Lausitz(er): Laura Staudacher

Junge Lausitz(er): Laura Staudacher
Junge Lausitz(er): Laura Staudacher

Menschen vom Junge Lausitz e.V. im Porträt – diesmal mit: Laura Staudacher

„In meinem Abiturjahrgang wollten fast alle weg aus der Lausitz, weil sie sich eingeengt fühlten von den beschränkten Möglichkeiten. Auch ich habe meine Heimat nach dem Abitur verlassen, um in Dresden Lehramt zu studieren. Nach meinem Studium war für mich klar, dass ich in die Lausitz zurückkehre.

Seitdem wohne ich in Forst, obwohl mein Arbeitsplatz in Berlin ist. Dort arbeite ich als stellvertretende Pressesprecherin der FDP-Bundestagsfraktion. Das ist natürlich ein Job, den es so in der Lausitz nicht gibt. Obwohl Politik meine Leidenschaft ist, wollte ich für den Job nicht meinen Wohnsitz in der Lausitz aufgeben. Etwa die Hälfte der Zeit kann ich zum Glück im Home-Office arbeiten. An den anderen Tagen nehme ich das Pendeln in die Hauptstadt auf mich. Denn für mich ist klar: Die Lausitz ist mein Zuhause.

Das Gefühl von Heimat habe ich in der Lausitz aus vielen Gründen. Meine Familie ist hier zu Hause, hier habe ich mein Freundes- und Bekanntennetzwerk. Ich schätze aber auch das, was die Region ausmacht. Hier kann ich abschalten und fühle mich nicht so gestresst wie in der Großstadt. Klar, in Berlin fährt alle drei Minuten eine S-Bahn, aber dennoch rennt man oft zum Gleis und quetscht sich in den vollen Waggon, um völlig verschwitzt beim nächsten Termin anzukommen. In der Lausitz ist das Leben weniger gehetzt und jeder kann in seinem eigenen Rhythmus leben.

Das hat damit zu tun, dass ich in der Lausitz so viel Raum habe, mein Leben frei zu entfalten. Ich habe die Möglichkeit für ein Haus mit Garten, ich habe Raum für eine gute Geschäftsidee, die hier nicht schon hunderte andere vor mir hatten, ich habe Wiesen und Wälder direkt vor der Haustür, auf denen meine Hunde ohne Leine toben können. Für all das fehlt in Metropolen oftmals der Raum. Deshalb kann ich hier in der Lausitz aufatmen. Hier fühle ich mich frei.“

Lauras Empfehlungen

Was ist Dein Freizeittipp in der Lausitz?

Sand, Kiefern und Wasser – den Charme der Tagebaurestlandschaften habe ich wirklich zu schätzen gelernt. Wusstet Ihr, dass man in den stillgelegten Tagebauen geführte Quad-Touren machen kann? Eine echte Empfehlung für alle, die auf Action und Natur stehen!

Welches Restaurant, welche Bar oder welchen Club empfiehlst Du?

Mein Lieblingsrestaurant ist das Roma in Cottbus – ganz sicher kein Edel-Italiener, aber das brauche ich auch nicht. Im Roma wird man immer freundlich empfangen und die Pizza ist wirklich klasse!

In welches Lausitzer Unternehmen würdest Du investieren?

Mit meinem Collies Caesar und Carus bin ich Mitglied im Hundesportverein Forst. Neben der Grundausbildung betreiben wir dort Turnierhundesport – und haben sogar den deutschen Vizemeister in unseren Reihen.

Instagram: @jungelausitz
www.junge-lausitz.de