Warum die Nähe zum Wasser einfach glücklicher macht

Warum die Nähe zum Wasser einfach glücklicher macht
Warum die Nähe zum Wasser einfach glücklicher macht

Teil 12 unserer Fitness-Reihe mit Bloggerin Nadin Eule-Mau

Eine Auszeit am Wasser – an einem Ozean, Meer, See oder Fluss eine Pause zum Alltag zu machen, fühlt sich unglaublich gut an. Vor allem dann, wenn man direkt den Blick über das Wasser schweifen lassen kann. Würdest du dem nicht zustimmen? Aber hast du dir schon einmal die Frage gestellt, warum es sich so gut anfühlt?

Die sanften Wellen des Meeres, das Plätschern eines Sees oder das Rauschen eines Flusses haben schon seit meiner Kindheit eine magische Anziehungskraft auf mich. Die See hat mein Herz erobert und begleitet mich seither. Freiwasserschwimmen oder einfach am Wasser zu sitzen – so könnte jeder Tag für mich verlaufen. Es ist aber nicht nur die Leidenschaft für Triathlon, bei dem das Schwimmen immer etwas Besonderes ist. Vielmehr ist es die tiefe Überzeugung, dass Gewässer eine besondere Kraft haben, die auch ein Stückchen glücklicher und ausgeglichener macht.
Auch wissenschaftliche Erkenntnisse deuten auf die positive Wirkung des Wassers hin. Die Nähe zum Wasser setzt nämlich tatsächlich unser inneres Glück frei und beruhigt unseren Geist. Dabei basieren diese Erkenntnisse nicht nur auf trockenen Fakten, sondern sind fest verwurzelt in der tiefen Faszination, die das Wasser in mir und vielen anderen weckt.
In diesem Beitrag erkunden wir gemeinsam die zahlreichen positiven Effekte des Aufenthalts am Wasser auf die physische und mentale Gesundheit. Dabei lasse ich meine persönlichen Erfahrungen und meine Leidenschaft für das Freiwasserschwimmen als Triathletin mit einfließen. Denn wie Jacques-Yves Cousteau sagte:

„The sea, once it casts its spell, holds one in its net of wonder forever.“

Seit meiner Kindheit zieht es mich magisch zum Wasser. Sei es das Meer, ein See oder ein Fluss. Ähnlich wie Cousteau es beschreibt, hält mich die See fest, und: Die See schafft es immer wieder, mich in Erstaunen zu versetzen.
Sei es, weil es mir so unglaublich gut dort geht. Oder weil es immer wieder etwas Neues zu entdecken gibt, in mir und an den vielfältigen Orten am Wasser.
In Untersuchungen spricht man dabei gern von Blue Spaces im Gegensatz zu urbanen Orten oder Green Spaces. Und tatsächlich beziehen sich eine Vielzahl von diesen Untersuchungen auf die Natur per se. Es gibt Überschneidungen, wenn man versucht, Natur und ihr Vorteile aufzuschlüsseln.

Die Magie des Wassers: Entspannung und Stressabbau

Die Nähe zum Wasser ist für mich nicht nur eine neu entdeckte Liebe, weil mich das Buch Blue Mind förmlich drauf gestoßen hat. Sie begleitet mich seit meiner Kindheit. Die sanfte Stille und die beruhigenden Klänge des Wassers haben mich schon früh fasziniert. Das sanfte Rauschen der Wellen, das Plätschern eines Flusses oder der Anblick eines endlosen Horizonts am Meer können den Stress des Alltags abbauen.
Untersuchungen haben gezeigt, dass Wasserumgebungen eine therapeutische Wirkung haben können, Stressniveaus reduzieren und das allgemeine Wohlbefinden steigern.

Die Seele heilen: Mentale Gesundheit und „blaue Heilung“

Wasser kann eine heilende Wirkung auf die mentale Gesundheit haben. Eine der ersten ökologischen Studien dazu zeigte vor wenigen Jahren innerhalb einer Bevölkerungsgruppe, die an den nordamerikanischen großen Seen lebt, die Vorteile von Blue Spaces. Die Verbindung zur Natur und die Zeit am Wasser können zur Linderung von Angstzuständen und Depressionen beitragen, was oft als „blaue Heilung“ bezeichnet wird.
Die Weite des Ozeans oder die Stille eines Sees können uns mental entspannen und Gedanken in Einklang bringen. Als jemand, der das Leben am Wasser schätzt, habe ich oft die erfrischende Wirkung des Meeres auf meine Stimmung erlebt. Und vielleicht ist es auch genau das. Am Wasser zu sein heißt für mich, Ruhe zu finden. Egal ob ich mich bewege oder sitze und einfach vor mich hin schaue.

Körperliche Fitness und Abenteuer am Wasser

Eine der besten Möglichkeiten, die Vorzüge des Wassers zu genießen, ist neben dem eben erwähnten Sitzen und Schauen körperliche Aktivität. Es macht natürlich einen Unterschied, ob ich mich am, auf oder im Wasser befinde. Im Prinzip bin ich mit allem unglaublich zufrieden. Aber natürlich ist es einfach großartig, wann immer möglich, in offenen Gewässern schwimmen zu können! Es gibt nicht viel, das so sehr das Gefühl von Freiheit und Weite in Verbindung mit Ruhe und Ausgleich zu bieten hat. Vielleicht noch das Laufen direkt am Wasser, ganz allein und nur für mich …

Die Stille des Freiwasserschwimmens

Eine der einzigartigen Erfahrungen des Freiwasserschwimmens ist die tiefe Stille, die nur dort zu finden ist. Schon seit meiner Kindheit zieht mich diese Stille in ihren Bann. Ich erinnere mich, wie ich auch ganz allein auf einer Luftmatratze einfach für mich draußen auf dem See der Familie sein konnte.
Als Triathletin habe ich schon viele Stunden im Freiwasser verbracht, die sanfte Stille im Wasser und die unglaubliche nahe Verbindung zur Natur genießend. Diese ruhige Umgebung bietet einen Raum für inneren Frieden, den es in der hektischen Welt des Alltags selten gibt. Und wenn ich von der Familie im Boot begleitet im Wasser schwimme, habe ich mich schon das ein oder andere Mal gefragt, wer eigentlich wen begleitet. Denn auch meiner Familie geht es so. Wir bewegen uns einfach gern im Wasser, um des Wassers Willen. Egal in welcher Form.

Schlafqualität

Sei es das sanfte Rauschen der Wellen am Strand oder das Plätschern eines Bachs – der Klang des Wassers kann die Schlafqualität verbessern. Ich schlafe eigentlich dann besonders gut, wenn ich viel draußen sein kann. Wenn ich den Kontakt zur Natur habe und auch dort über Nacht bleiben kann. Es reicht schon der Garten bei meiner Familie. Und ob es dann die Nähe zur Natur, das Wasser oder das Draußen-Sein ist, ist mir eigentlich egal. Ich weiß, dass all das für mich wunderbar funktioniert, um einen erholsamen Schlaf zu erleben.

Kreativität und Inspiration

Während die Vorzüge des Wassers in Bezug auf Entspannung und Erholung weithin bekannt sind, zeigt die Forschung, dass die Nähe zu einem Gewässer auch die Kreativität fördert. Die Weite des Wassers und die stille Umgebung können dazu beitragen, den Geist zu entspannen und damit Raum für kreative Gedanken zu finden. Als Triathletin und Freiwasserschwimmerin habe ich in der Stille des Wassers schon häufig Ruhe und Klarheit in meinen Gedanken, aber auch viele neue Ideen gefunden.

Das Glück am Wasser

Insgesamt ist das Leben am Wasser für mich und viele andere eine lebensbereichernde Erfahrung. Die positiven Effekte des Aufenthalts am Wasser auf die physische und mentale Gesundheit sind gut erforscht und dokumentiert. Meine persönliche Leidenschaft für das Wasser, vor allem das Freiwasserschwimmen, hat mich seit meiner Kindheit tiefer in die Welt des Wassers eintauchen lassen. Die Verbindung zur Natur und die Energie, die ich aus dem Wasser schöpfe, ist etwas, das ich nie wieder missen möchte.
Die Beziehung zum Wasser, sei es die tiefe Liebe zum Ozean oder die innige Verbundenheit zu einem malerischen See, ist für mich und viele andere mehr als nur eine Vorliebe – sie ist etwas, das einen unschätzbaren Wert hat. Jede Woge, jeder Tropfen und jedes plätschernde Gewässer kann uns beeinflussen – zum Positiven.
Während wir unsere persönlichen Geschichten mit dem Wasser erleben, sei es durch Freiwasserschwimmen, Surfen oder einfach durch Spaziergänge am Ufer, dürfen wir nicht vergessen, wie tiefgreifend diese Beziehung ist. Sie ist nicht nur ein Hobby, sondern auch ein wichtiger Bestandteil unserer physischen und mentalen Gesundheit. Und ich hoffe, dass du auch erlebst, wie bereichernd das Sein am Wasser sein kann, wie es uns inspiriert und wie es unser Glück unterstützt.

Mehr Fitnesstipps unter:

www.eiswuerfelimschuh.de 

Über Nadin Eule-Mau: Die in Brandenburg a. d. Havel geborene und in Berlin lebende PR- und Marketingspezialistin gehört mit ihrer Triathlon- und Fitness-Website eiswuerfelimschuh.de zu Deutschlands bekanntesten Sportbloggerinnen. Wenn sie nicht gerade für den nächsten Wettkampf trainiert, arbeitet die Triathletin freiberuflich als Copywriter und ist zudem Element Yogalehrerin und Mentorin in einer Berliner Yoga-Akademie.