joko

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Donnerstag, 21 Dezember 2023 16:34

Willkommen zur IMPULS 2024!

„Zukunft selbst gestalten“ ist das Motto der Bildungs- und Jobmesse IMPULS.

Die IMPULS ist die wichtigste Veranstaltung zum Thema Berufsorientierung im Land Brandenburg. Mit rund 200 Ausstellern setzt sie wesentliche Impulse gegen den Fachkräftemangel. Duale Ausbildung oder Studium? Neuanfang oder Qualifikation? Angestellt oder Selbstständigkeit? Ziel der IMPULS ist es, mit Bündelung der arbeitsmarktrelevanten Themenbereiche unter einem Dach sowohl Schüler:innen und Auszubildenden als auch Berufsstartenden, Quer- und Wiedereinsteigenden Gesprächs- und Bewerbungsmöglichkeiten zur beruflichen Planung in jeder Bildungs-, Studien- und Lebensphase zu bieten.
Die Wahl des Berufsweges sollte sorgfältig vorbereitet werden – wichtig ist es sich frühzeitig Gedanken zu machen, wo die eigenen Fähigkeiten liegen und sich zu informieren, welche Berufe in Zukunft gefragt sind. Die IMPULS bietet die Möglichkeit im persönlichen Gespräch mit Personalverantwortlichen, Bildungsanbietern oder auch Azubis selbst den richtigen Karriereweg auszuloten. Unternehmen der Industrie, des Handwerks, Handels und der Dienstleistungen präsentieren sich ebenso wie Institutionen und Hoch-, Fachschulen und Universitäten.

Gut vorbereitet zur IMPULS
Die Online-Angebote von der Webseite bis zur App ermöglichen eine gezielte Vorbereitung (aktuelle Vakanzen, Standaktionen, Unternehmensprofile u.a.) sowie eine Vorab-Terminvereinbarung mit den Ausstellern.

16. & 17.2. | je 10-17 Uhr
Messe Cottbus
www.impuls-cb.de 

Donnerstag, 21 Dezember 2023 16:32

REIER – Die Vitrinenmanufaktur

Vitrinen für die Welt: REIER produziert im Lausitzer Seenland Vitrinen für Museen rund um den Globus.

Was haben das Humboldt-Forum in Berlin, das Philadelphia Museum of Art und das Naturhistorische Museum in London gemeinsam? Sie alle vertrauen beim Präsentieren ihrer wertvollen Ausstellungsstücke auf die Vitrinen eines Hidden Champions aus Lauta.
Die Vitrinen- und Glasbau REIER GmbH gehört weltweit zu nur fünf renommierten, hoch spezialisierten Herstellern von Museumseinrichtungen und Vitrinentechnik. Mitten im Herzen des Lausitzer Seenlands – in der Stadt Lauta – produziert REIER konstruktiv anspruchsvolle und gleichzeitig optisch zurückhaltende Vitrinen, die das zu schützende Exponat in den Fokus des Betrachters rücken. Museen und Kunstgalerien in New York, Doha oder Hongkong, um nur einige Lieferorte zu nennen, schwören auf die Lautaer Produkte.
Der Slogan von REIER: Die Kunst zu bewahren. Das kann man auf zwei Wegen deuten. Zum einen schützen die Vitrinen teure und zumeist einzigartige Exponate, nicht selten Kunstwerke. Zum anderen macht REIER aus dem bloßen „Bewahren“ eine Kunst, indem die Mitarbeitenden jede Vitrine als ein Unikat erstrahlen lassen – mithilfe von filigraner Manufakturarbeit und einem modernen Maschinenpark.
Seit mittlerweile 35 Jahren schützt die Vitrinen- und Glasbau REIER GmbH erfolgreich Ausstellungsstücke rund um den Globus. Zurzeit beschäftigen sich rund 70 Mitarbeiter:innen mit dem breiten Spektrum aus Glas-, Metall-, Holz- und Elektrobau. Neben der Fertigung sorgt jeweils der Konstruktions-, Vertriebs- und kaufmännische Bereich für den reibungslosen Produktionsprozess.
Möchtest auch du High-Tech-Vitrinen für Museen weltweit herstellen? Dann informiere dich auf der Nebenseite oder im Web über deine Möglichkeiten.

www.reier.com 
Facebook: reier.de
Instagram: reier_gmbh

Donnerstag, 21 Dezember 2023 16:30

#KÖNNENLERNEN von den Besten

IHK würdigt Spitzen-Azubis

21 Auszubildende des Abschlussjahres 2023 aus 20 Berufen haben ihre Lehre mit der Note „sehr gut“ bei der Industrie- und Handelskammer (IHK) Cottbus abgeschlossen – und gleichzeitig die höchste Punktzahl in ihrem Beruf abgeräumt. Im November ehrte die IHK die Azubis für ihre ausgezeichneten Leistungen. Wer zählt zu den Besten in der Lausitz? Und was hatten ihre Ausbildungen besonderes, um sie zu außergewöhnlichen Leistungen anzuspornen?

21 Spitzen-Azubis, darunter eine „Wiederholungstäterin“

Die sechs Frauen und 15 Männer bilden somit die Speerspitze von insgesamt 1.655 Auszubildenden dar, die im vergangenen Jahr im Bezirk der IHK Cottbus geprüft wurden. Darunter beispielsweise Christin Mühle aus Cottbus. Sie überzeugte im Beruf „Servicefachkraft für Dialogmarketing“ bereits auf Bundesebene und wurde nun für den höherwertigen Berufsabschluss zur Kauffrau für Dialogmarketing ausgezeichnet. Ihr Betrieb getaline Cottbus GmbH freut sich mit ihr über diese zweite Ehrung.
Enola Paula Hampe absolvierte bei der envia Service GmbH die Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement. Sie sagt: „Ich hatte davor auch schon mal studiert, das hat mir eine gute Grundlage verschafft. Ansonsten hat mein Ausbildungsbetrieb eine top Prüfungsvorbereitung organisiert, ohne die ich gar nicht so gut abgeschnitten hätte. Ich hatte schon ein gutes Gefühl, aber dass ich die Beste geworden bin, macht mich einfach sehr stolz.“
Jorin Baldenius hat bei der LEAG Eisenbahner im Betriebsdienst gelernt. Er fand zu dem Beruf, weil er sich coole Videos von Lokführern angesehen hat und fand, dass es doch „eigentlich ein ganz schöner Beruf ist“. Mit seiner Bewerbung und jetzigem Top-Abschluss verbuchte er erste berufliche Erfolge.

Spitze! Das sind die Besten der Lausitz:

Azubis aus Cottbus

  • Eisenbahner (Betriebsdienst): Jorin Baldenius, LEAG
  • Fachkraft für Metalltechnik: Patrick Grötsch, TÜV Rheinland Akademie GmbH
  • Kauffrau für Büromanagement: Enola Paula Hampe, envia Service GmbH
  • Medienkauffrau Digital und Print: Lisa Lutzer, LR Medienverlag
  • Bankkauffrau: Sarah Mudra, Sparkasse Spree-Neiße
  • Kauffrau für Dialogmarketing: Christin Mühle, getaline Cottbus GmbH
  • Verkäufer: Dominic Schippel, Netto Marken-Discount
  • Anlagenmechaniker: Carl Tilmann Wandke, LWG Lausitzer Wasser GmbH & Co. KG

Azubis aus der Umgebung

  • Industrieelektriker: Leopold Bähr, Gemeinnütziger Berufsbildungsverein Guben e.V.
  • Elektroniker für Informations- und Systemtechnik: Jonas Baron, Flughafen Berlin Brandenburg
  • Mechatroniker: Tom Bornfleth, Flughafen Berlin Brandenburg
  • Elektroniker für Betriebstechnik: Henrik Foerster, uesa
  • Konstruktionsmechaniker: Erik Jarick, KIS Kraftwerks- und Industrieservice GmbH
  • Kauffrau im Einzelhandel: Jessy Jehne, Lidl
  • Fachpraktikerin im Verkauf: Eveliene Jentsch, Gemeinnütziger Bildungsverein Guben e.V.
  • Industriemechaniker: Florian Joseph, REISS Büromöbel
  • Fluggerätmechaniker: Tristan Kätzmer, Bundeswehr-Dienstleistungszentrum
  • Fachpraktiker im Lagerbereich: Lucas Otto, DAA
  • Rohrleitungsbauer: Michael Schulz, Carl Zauber Tiefbau
  • Fachpraktiker Küche: Maximilian Weinberger, DAA
  • Fachkraft für Metalltechnik: Falko Röske, Gemeinnütziger Bildungsverein Guben e.V.

cottbus.ihk.de/bestenehrung2023

Donnerstag, 21 Dezember 2023 16:27

Heiß auf See

In einer Sauna entspannen – und dabei auf sanften Wellen treiben lassen? Das geht jetzt auf dem Senftenberger See. Tino Henßchen verwirklichte eine geniale Idee und entlässt Saunaliebhaber mit 120 Grad Celsius auf einem Floß auf die Wasseroberfläche. Unterstützung bei der Gründung bekam er von Startup Lausitz. Begleitet vom Flackern des Ofens erzählte er uns im frisch eingelassenen Saunafloßboot, wie sein Vorhaben Form annahm und was gerade das Lausitzer Seenland für ihn besonders macht.

Tinos Weg in die Selbstständigkeit

  1. Idee entwickelt
  2. LEADER-Programm mitgemacht
  3. Bank als Geldgeber gefunden
  4. Businessplan bei Startup Lausitz entwickelt
  5. Bürgschaftsbank gefunden
  6. In die Umsetzung gegangen

Wie bist du auf diese Idee gekommen?

Es war 2019, Berlin, auf dem Weißensee: Ich fuhr mit meiner Freundesclique auf einem Grillfloß. Ich lag bei 32 Grad Celsius auf dem Dach und dachte mir: „Das ist hier oben ja wie in der Sauna!“. Danach sprang ich ins kalte Wasser und mir schoss diese Idee einer schwimmenden Sauna in den Kopf.

Ich dachte mir, wie cool das im Lausitzer Seenland wäre, beschäftigte mich aber nicht weiter damit. Anfang 2022 bekam ich dann jedoch Probleme mit meinem alten Arbeitgeber und ich musste gucken, was ich mit meiner Zukunft machen möchte. Eines Tages fuhr ich auf Inlinern um den Senftenberger See und mir fiel diese Idee wieder ein. Anschließend habe ich recherchiert und festgestellt: Sowas gibt’s in Deutschland bereits in Berlin und Leipzig. Nach Leipzig sind wir dann ratzfatz rübergefahren und haben eine Probefahrt gemacht. Da war mir klar: Das ist es, das mache ich.

Wie laufen Saunabootfahrten bei dir ab, darf man sie selbst steuern?

Wenn du bei mir gebucht hast, empfange ich dich etwa eine halbe Stunde vorher am Hafen. Du bekommst eine Einweisung von mir darüber, was am Boot zu beachten ist und wie die Steuerung funktioniert. Wichtig ist, dass du volljährig bist und einen Führerschein der Klasse B hast. Nach der Einweisung kann es schon losgehen.

Warum hast du genau den Senftenberger See ausgewählt?

Ich bin leidenschaftlicher Radfahrer, weshalb das Lausitzer Seenland für mich extrem attraktiv ist. Ich kann hier ohne Vorplanung 60 bis 120 Kilometer zurücklegen, fahre einfach um verschiedene Seen herum und habe faszinierende Eindrücke. Von Kindheitstagen an bin ich außerdem am Senftenberger See baden gegangen, später auch am Geierswalder See. Senftenberg ist es am Ende aus zwei Gründen geworden: Zum einen wollte ich die Brandenburger Fördermöglichkeiten nutzen – der Geierswalder See liegt allerdings in Sachsen. Zum anderen haben meine Boote hier am Senftenberger Stadthafen eine unglaubliche Präsenz, vor allem jetzt im Winter, wenn kaum andere Boote hier angelegt sind.

Was magst du am Saunieren besonders?

Saunieren bedeutet für mich, zur Ruhe zu kommen. Die Wärme ist wohltuend – und für mich gilt: umso heißer, desto besser. Wenn du dann daliegst und merkst, wie dein ganzer Körper einfach fällt, ist das unfassbar gut. Vor allem nach dem Sport. Wir kennen alle das Dehnen, aber wenn man ordentlich Wärme hat, dann ist das Durchstrecken unvergleichbar.
Außerdem liebe ich diesen Kontrast von extrem heiß zu extrem kalt. Ich freue mich schon unglaublich darauf, nach dem Saunagang von der Dachterrasse meines Bootes in das kalte Wasser einspringen kann!

Welche Idee möchtest du verwirklichen?

Startup Lausitz begleitet Gründungswillige beim Sprung ins kalte Wasser und bringt dein Vorhaben ins Warme. Mach deinen Traum zur Realität – und lass dich Welche Idee möchtest du verwirklichen? Startup Lausitz begleitet Gründungswillige beim Sprung ins kalte Wasser und bringt dein Vorhaben ins Warme. Mach deinen Traum zur Realität – und lass dich auf sanften Wellen treiben:

Startup Lausitz | Puls e.V.
Tel.: 0355 28890790
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Ansässig im Startblock B2
www.startuplausitz.de

Saunafloß auf dem Senftenberger See
Am Stadthafen
Tel.: 03571 9025069
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
www.treib-haus.com 

Dienstag, 19 Dezember 2023 14:13

Really Social Media

Krieg im Netz
7. Oktober 2023: Mit dem Überfall der Terrororganisation Hamas auf Israel flammt erneut eine Krise auf, dessen Namen man zumindest im Geschichtsunterricht mal gehört hat: der Nahostkonflikt. Und wenn das Wort „Geschichte” mit im Spiel ist, ist komplexes, aber zum Verständnis notwendiges Hintergrundwissen auch nicht fern. Man geht also ins Internet, um sich über das Notwendige zu informieren – und wird stattdessen von einer Welle an Fake-News, Desinformation und Hetze überrollt.

(A)soziale Medien
Naja, zumindest auf Social Media. Das ist zwar kein Geheimnis, laut dem „Vielfaltsbericht der Medienanstalten 2022“ nutzen zwei Drittel der 14- bis 29-Jährigen Social Media aber trotzdem als Informationsquelle, ein Drittel sogar als persönlich wichtigste. Erschreckende Zahlen, wenn man bedenkt, dass bei z.B. TikTok laut einer Recherche von NewsGuard (Sep. 2022) 20 % der Suchen zu Falschinformationen führen. Und beim aktuellen Konflikt kommt folgende Konstellation noch erschwerend hinzu:

Islam Judentum min min

Teufelskreis
Der Nahostkonflikt ist ein Paradebeispiel dafür, warum Soziale Medien, die keinen Wert auf Ausgewogenheit legen, bei polarisierenden Themen dazu neigen können, ein bestimmtes Narrativ besonders stark zu verbreiten. Sie gucken nämlich nur auf die nackten Zahlen – Inhalte mit höherer Posting- und Interaktionsrate werden vermehrt im User-Feed ausgespielt und bekommen so nur noch mehr Views.

Deutungshoheit
Pro-palästinensische Inhalte dominieren also, während es pro-israelische Posts schwieriger haben. Als mögliche Folge wird gesehen, dass besonders junge Menschen, die Social Media als Informationsquelle nutzen, entsprechend beeinflusst werden.

Unterstützung von Menschen in den USA für die Reaktion Israels auf den Überfall der Hamas (links) / Waffensendungen an Israel (rechts) nach Alter laut einer Umfrage der Quinnipiac University (November 2023).
Statistik 1

Schmutzige Mittel
Und um ausgewogene und wahre Infos noch rarer zu machen, wird nun auch KI missbraucht. So wurde, als Netanjahu am 12. Oktober das Bild eines Babys, das von der Hamas verbrannt worden sei, auf X teilte, dieses vom arabischen Sender Al Jazeera als manipuliert bezeichnet, während sie als angeblichen Beweis ein später selbst als KI-Fake entlarvtes Bild nutzten. Auf denselben Zug sprangen trotzdem Leute wie Jackson Hinkle auf, der mit Fake-News auf X im Monat bis zu 3,5 Mrd. Aufrufe erreicht.

Bild S. 3
Krieg der Bilder - Kämpfe finden schon lange nicht mehr nur physisch auf dem Schlachtfeld statt, sondern auch um die öffentliche Meinung im Netz. Und auch die Hamas weiß, diesen Propagandakrieg zu ihren Gunsten zu manipulieren.

(Un)seriöse Medien
„500 Tote bei einem israelischen Angriff auf ein Krankenhaus in Gaza” - diese Meldung vom Abend des 17. Oktober löste überall Wellen der Empörung aus. Verbreitet wurde die Nachricht nicht nur in der gesamten arabischen Welt, sondern auch in zahlreichen westlichen Medien, wobei die Quelle aber ausgerechnet das von der Hamas kontrollierte Gesundheitsministerium in Gaza war. Israel leugnete zwar noch jegliche Beteiligung, konnte aber einer Vorverurteilung nicht entgehen. Und das obwohl man bloß bis zum nächsten Morgen warten musste, um ernsthafte Zweifel an dem Wahrheitsgehalt der Information erkennen zu können

Kühlen Kopf bewahren
Erstmal betrug sich der Schaden eher auf einen Parkplatz außerhalb, als das Krankenhaus selbst und war für eine moderne Rakete, wie Israel sie verwendet, zu klein – und erst recht nicht groß genug, um 500 Menschenleben zu kosten. Außerdem tauchte ein Video auf, das zeigt, wie stattdessen Teile einer aus Gaza Richtung Israel abgefeuerten, fehlgeleiteten Rakete am selben Abend wohl das Krankenhaus trafen, was auch den kleineren Schaden erklären würde. Und in einem Mitschnitt eines Hamas-Telefonats, sollen diese die Rakete sogar als eigene identifiziert haben. Beweise für eine Schuld Israel dagegen gab es keine.

Schlammschlacht
Am Ende wiesen alle Indizien darauf hin, dass die Rakete nicht von Israel, sondern dem Islamischen Dschihad in Palästina stammte, der zweitgrößten Terrorgruppe Gazas. Diese Erkenntnis kam aber zu spät, denn zu den üblicherweise zirkulierenden Fake-News gesellten sich nun die Artikel seriöser Newssender, die die Narrative der Hamas verbreiteten. Zwar auch oft mit dem Zusatz „…soll laut […] passiert sein.”, aber sie verbreiteten sie.

Kriegsgebiet
In diesem Fall wurde der Mangel an objektiven Informationen, entstanden aufgrund der gefährlichen Lage vor Ort, die keine unabhängig Beobachtenden zulässt, also von der Hamas ausgenutzt, denen dann noch zusätzlich in die Hände spielte, dass man auch hier ausgerechnet ihre Angaben für bare Münze nahm. Mit solchen Medienkampagnen und dem schon länger laufenden Ausbau ihres Kommunikationsnetzwerks, besonders über Social Media, kann die Hamas also mittlerweile ihre eigene „Wahrheit” immer besser verbreiten.

Gegensätze
Man sollte eigentlich meinen, dass man sich nach Corona und dem Ukrainekrieg mittlerweile auf solche Desinformationskampagnen eingestellt hat und gerade weil sie es mittlerweile auch ins Fernsehen schaffen nur noch mehr darauf achtet seriöse Medien zu konsumieren. Stattdessen verlassen sich gerade junge Menschen – während die EU gerade Verfahren gegen Meta, X und TikTok angekündigt hat, um die seit dem Angriff der Hamas zunehmende Zahl an Fake-News in den Griff zu bekommen – aber immer mehr auf Soziale Medien, um an Informationen zu kommen, seriöse Nachrichten werden immer weniger geschaut (während sich drei Viertel der Generation 55+ noch als sehr nachrichteninteressiert bezeichnet, sind es bei 18- bis 34-Jährigen nur noch ein Drittel) und hinterfragt werden die konsumierten Informationen auch kaum.

Statistik 2

Kompromiss
Doch sich über Social Media zu informieren muss nicht per se etwas Schlechtes sein. So kann man z.B. über YouTube auch die tagesschau gucken, der als Deutschlands vertrauenswürdigsten Nachrichtenquellen nur 19 % der Bevölkerung skeptisch gegenüberstehen. Für soziale Medien dagegen ist es genau andersherum – ihnen vertrauen gerade mal 17 %. Bei den richtigen Inhalte kann also auch auf Social Media darauf gehofft werden, auf glaubwürdige Infos zu stoßen.

Mittelweg
Die muss man aber erstmal finden. So hat die tagesschau auf YouTube gerade mal um die 180.000 Aufrufe im Durchschnitt, im Fernsehen dagegen sind es 10,13 Millionen. Auch wenn YouTube als Video-Plattform im Vergleich zu anderen sozialen Medien eher für komplexere Themen geeignet ist, sieht sich die Generation Z nämlich zu 88 % immer noch vor allem der Unterhaltung willen Videos an. Dazu passen trockene Newsformate also nicht ganz.

Nadel im Heuhaufen
Die Kunst ist also YouTube-Kanäle zu finden, die den perfekten Spagat zwischen Unterhaltung und seriösem Informieren schaffen. Denn bei deren Videos kommen Leute mit Social Media Faible, die gern entertaint werden wollen, auf ihre Kosten und können sich gleichzeitig ohne groß Angst vor Fake-News haben zu müssen, übers aktuelle Zeitgeschehen informieren.

Statistik 3

Bei dem stetig wachsenden Dickicht an YouTube-Channels die gerade richtigen zu finden, kann aber eine echte Herausforderung sein.

lauter.guteinfos
Deswegen hat unsere Redaktion, die unserer Meinung nach Besten raus-gesucht und gleich – wenn vorhanden – zusammen mit einem Beitrag zum Israel-Gaza-Konflikt in einen Linktree gepackt:

Linktree Logo

https://linktr.ee/lauter.guteinfos

Die wendische Fastnacht (Zapust), gefeiert von Ende Januar bis Mitte März, ist der bekannteste Winterbrauch in der Niederlausitz, insbesondere auch im Spreewald. 2024 wird sie in über 30 Ortschaften in Südbrandenburg durchgeführt.
Traditionell beginnt der Brauch mit dem Zampern, einem Heischegang. Hierbei zieht die Dorfjugend verkleidet und mit Musik durch ihre Ortschaft und macht kräftig Lärm, um den Winter über die Dorfgrenzen auszutreiben. Von den Dorfbewohnern sammeln sie für das spätere Eieressen dann Eier, Speck und Geld.
Der eigentliche Höhepunkt der wendischen Fastnacht ist der Festumzug, oftmals eine Woche später. Die Männer suchen sich dafür im Vorfeld eine Partnerin und ziehen paarweise mit Kapelle und Gesang durchs Dorf. Nicht selten kommen dabei 50 bis 100 Paare zusammen. Es werden im Dorf Ehrenbesuche abgestattet und die Gesellschaft wird dafür mit Essen und Getränken versorgt.
Am Abend versammelt sich die ganze Ortschaft zum ausgelassenen Tanz. Wer schon mal eine wendische Fastnacht gesehen hat, kennt den „Dresscode“: Während die Männer einen schmucken, schwarzen Anzug tragen, erscheinen die Frauen in einer wunderschönen, wendischen Tracht – ihrer Festtagstracht. Diese ist übrigens kein „Kostüm“, in das man mal eben hineinschlüpft – stattdessen erfordert das Anziehen der einzelnen Bestandteile viel Erfahrung und Übung der Anziehfrau.
Nachfolgend findest du die Jugendfastnachtstermine der südbrandenburgischen Orte zum Jahresbeginn 2024. Der Umzug durch das Dorf beginnt in der Regel um 13 Uhr, der Abschlusstanz startet meist um 20 Uhr. In dem Sinne: Buźćo witane!

Terminüberblick: Hier findest du alle Termine der sorbischen/wendischen Winterbräuche, die zu unserem Redaktionsschluss bereits feststanden.

Januar
Kunersdorf / Kósobuz
Zampern: 13.01.
Fastnacht: 10.02.
Burg / Bórkowy
Fastnacht: 20.01.
Papitz / Popojce
Fastnacht: 27.01.
Ströbitz / Strobice
Fastnacht: 27.01.
Fehrow / Prjawoz
Fastnacht: 28.01.
Willmersdorf / Rogozno
Fastnacht: 28.01.
Ruben / Rubyn
Fastnacht: 28.01.

Februar
Neu Zauche / Nowa Niwa
Fastnacht: 02.02.-03.02.
Schmogrow / Smogorjow
Zampern: 02.02. & 03.02.
Fastnacht: 04.02.
Jänschwalde / Janšojce
Fastnacht: 03.02.
Drehnow / Drjenow
Fastnacht: 04.02.
Werben / Wjerbno
Fastnacht: 04.02.
Straupitz / Tšupc
Fastnacht: 09.02.-11.02.
Müschen / Myšyn
Fastnacht: 11.02.
Tauer / Turjej
Fastnacht: 11.02.
Skadow / Škódow
Fastnacht: 11.02.
Byhleghure / Běła Góra
Fastnacht: 11.02.
Heinersbrück / Móst
Fastnacht: 17.02.
Drachhausen / Hochoza
Zampern: 17.02 & 19.02.
190. Fastnacht: 18.02
Dissen / Dešno
144. Fastnacht: 18.02.
Gulben / Gołbin
Fastnacht: 18.02.
Limberg / Limbark
Fastnacht: 18.02.
Sielow / Žylow
Fastnacht: 24.02.
Guhrow / Góry
145. Fastnacht: 24.02.
Döbbrick / Depsk
Fastnacht: 25.02.
Preilack / Pśiłuk
Fastnacht: 27.02.

März
Neuendorf / Nowa Wjas
Fastnacht: 02.03.
Bärenbrück / Barbuk
Fastnacht: 09.03.
Briesen / Brjazyna
Fastnacht: 09.03.
Krieschow / Kśišow
Fastnacht: 09.03.
Turnow / Turnow
Fastnacht: 10.03.

Der Mensch hinter Bianca Beat ist zurückhaltend und ruhig – das ändert sich jedoch, sobald sie anfängt, sich zu schminken. In extravaganten Outfits reist die Drag Queen durch ganz Deutschland, um mitreißende DJ-Sets zu spielen, politische Termine zu moderieren oder an Christopher Street Days mitzuwirken. Biancas nächster Halt: die Silvesterparty vom Bunten Bahnhof in Cottbus, auf welcher sie dich im Duo mit ihrem Boss ins neue Jahr führen wird. Erfahre im Interview, was das Drag-Sein für Bianca ausmacht und was du dir von ihr abschauen kannst.

Wie würdest du deine Drag-Persona beschreiben?
Bianca geht offen auf Menschen zu und ist immer für einen Spaß zu haben. Vielen Drags wird eine gewisse Arroganz zugeschrieben, so vielleicht auch mir, jedoch kommt schon jetzt „the big reveal“: Das liegt bei den meisten nur am fest getackerten Gesicht. Drags haben durch ihr vieles Make-up kaum Mimik, das irritiert manchmal. Aber ich würde sagen, dass ich herzlich, ehrlich, direkt und feierwütig bin. Und an meinen trockenen Humor gewöhnen sich die meisten Menschen schnell.

Wie beeinflusst deine Drag-Persona deine DJ-Auftritte – und wie deinen Alltag?
Offen auf Menschen zuzugehen, ihnen zuzuhören und ein Gefühl für sie zu entwickeln, hilft hinter dem DJ-Pult ungemein. Denn so kann man die Stimmung aufsaugen, aber auch gut einschätzen, wie die Masse gerade tickt und was sie hören will. Dazu bin ich hinter dem DJ-Pult wie ein Flummi, und das überträgt sich dann auch auf das Partyvolk. Ich liebe es, wenn der gesamte Raum im gleichen Tackt hüpft und mitsingt, dem stehe ich dann in nichts nach.

Welche Herausforderungen hast du in deiner Karriere als Drag Queen und DJ erlebt, insbesondere im Hinblick auf Vorurteile oder Diskriminierung?
Angefangen habe ich als Drag-DJ 2013, die Herausforderungen waren immens: sein Drag weiterentwickeln, Gigs klar machen und natürlich auch den eigenen Sound finden. Für die letzten beiden hatte ich zum Glück immer meinen Boss und festen Partner an meiner Seite, mit dem ich seit Stunde Null diese verrückte Reise antreten durfte. Die Stunden und Tage, an denen wir geile Tracks suchten oder mal wieder einen neuen Stil feierten, kann ich gar nicht mehr zählen, aber ich denke, es hat sich gelohnt. Zum Thema Diskriminierung kann ich aus meiner persönlichen Perspektive nicht viel sagen – außer, dass man sich als Drag natürlich immer Gedanken machen muss, wie man zum Gig kommt und auch wieder zurück. Ich bin schon oft in High-Heels durch dunkle Innenstädte gestöckelt und man kann sich ausmalen, dass einem das nicht so geheuer ist. Hätte ich das allein gemacht? Nie! In dieser Beziehung ist in Deutschland noch viel zu tun.

Welche Erkenntnisse hast du daraus gezogen?
Wie bereits angedeutet, halte ich nichts davon den Kopf einzuziehen und es sich in seiner eigenen Comfort-Zone bequem zu machen. Man könnte jedes Mal ein Taxi nehmen, wobei andere Drags auch hier schon schlechte Erfahrungen gemacht haben, aber so lange es vertretbar ist, versuche ich Sichtbarkeit zu schaffen. Ich fahre oft demonstrativ mit den Öffis zum Club. Des Weiteren organisiere ich den CSD Erfurt mit. Hier haben wir in diesem Jahr mit zwei großen 40-Tonnern und gut 4.000 Menschen so viel Sichtbarkeit in Erfurts Straßen gezeigt wie nie.

Welche Botschaft möchtest du durch deine Drag-Kunst vermitteln, besonders an junge Menschen?
Ich weiß nicht, ob mein Drag Kunst ist, aber ich versuche jeden Tag besser zu werden. Und genau das ist es, was ich jungen Menschen da draußen gern mitgeben möchte. Trau dich. Sei mutig. Sei du selbst! Keiner ist perfekt in dieser Welt, das vergessen wir oft in unserer Blase von Beautyfiltern und KI. Das sollte aber auch nicht das Ziel sein. Wer kann schon sagen, dass das Leben immer gradlinig verläuft? Wichtig ist, was du draus machst.

Wer ist dein größtes Vorbild?
Es gab und gibt einige Drags in der Szene, die DJ sind. Gefühlt ist das ein deutsches Ding, denn international machen Drag Queens viel eher Shows. Aber für mich stand immer fest: Ich will die Partynacht gestalten, ich will, dass die Menschen zu den Tracks, die ich auflege, feiern, ich will ganz dicht und nah dran sein. Wenn ich mich für ein Vorbild entscheiden muss, dann würde ich Gloria Viagra nennen. Sie ist ein großartiger DJ, Aktivistin und Urgestein der deutschen Drag-Szene. Wir alle haben ihr und ihren Wegbegleiter:innen so viel zu verdanken.

Was können die Zuschauer von deinem Silvesterauftritt in Cottbus erwarten?
Der Name wird Programm sein beim Silvesterauftritt von mir und meinem Boss im Bunten Bahnhof. Wir werden unsere heißesten Höschen rausholen, Tonnen an Glitzer auflegen und zusammen mit der bunten Meute abfeiern, bis kein Zug mehr kommt. Wir freuen uns sehr, dass die Veranstalter:innen auch einen queeren Floor in Cottbus aufmachen und hoffen, dass alle aus der Community, aber natürlich auch alle Unterstützer:innen mit uns diese ganz spezielle Nacht verbringen werden.

Welche zwei Tracks werden in deiner Playlist im Bunten Bahnhof auf keinen Fall fehlen dürfen?
Wir wollen nicht zu viel verraten, aber selbstverständlich dürfen zu Silvester „Fireworks“ in the „Midnight Sky“ nicht fehlen.

Bianca Beat und ihr Boss
Am 31.12. im Bunten Bahnhof Cottbus
Instagram: beatbianca
www.beatboss.de 

Dienstag, 19 Dezember 2023 10:20

lauter.partypeople: Lucy Neumann

Name: Lucy Neumann
Alter: 21
Geburtsort: Cottbus
Beruf: Event- und Marketingmanagerin
Locations und Partyreihen: El Chico: Latin Party, Uni Fete / Bellessa: Sambakreis, Party Sudamericana / Käfig: Afterwork Party, Mitarbeiter-DJ / außerdem: Wellenbrecher (Käfig), Altstadtnacht (Käfig, Bellessa, El Chico), Eberthof goes Live (Bellessa, El Chico)
Veranstalter seit: 2018 (Ausbildung mit 15)
Lieblingsmusik im Club: R'n'B und D'n'B
Lieblingsdrink: Whisky Cola mit viel Eis
Lieblingsmusik zu Hause: Oldschool Hip-Hop und 80ies/90ies
Auf diesen Headliner bin ich besonders stolz: auf unsere Mitarbeiter im Käfig! „Mitarbeiter DJ“ wurde letztes Jahr ins Leben gerufen und bringt eine riesige Abwechslung! Jeden Monat legt einer unserer Mitarbeiter in seinem Stil auf und das öfters auch zum ersten Mal!
Diesen Headliner würde ich gerne mal auf meiner Party spielen lassen: Depeche Mode

Was gefällt dir am Event-Management besonders?
Die Kreativität, das spontane Handeln und die Partys natürlich ;)

Was zeichnet deine Veranstaltungen aus?
Hinter ihnen steht ein liebevolles Team, jeder hat seinen Part und weiß diesen auch zu meistern. Alle sind mit Herz dabei.

Was war der emotionalste Moment, den du auf einem deiner Events erlebt hast?
In meiner Ausbildung habe ich Hochzeiten betreut. Vorher dachte ich, dass ich kein emotionaler Mensch sei – jetzt weiß ich es besser.

Was muss ein DJ draufhaben, um auf deiner Party zu spielen?
Ein DJ sollte die Stimmung der Menge lesen können und in der Lage sein, die Musik entsprechend anzupassen. Das bedeutet, auf die Bedürfnisse und Reaktionen des Publikums zu reagieren. Nichts ist blöder als eine leere Tanzfläche.

Die Lausitz steckt in der Strukturentwicklung. Wie, glaubst du, wird sich das Publikum in den nächsten Jahren dadurch verändern?
Ich denke Menschen sind Menschen und wollen feiern! Das wird sich nicht ändern – hoffentlich wird man viele neue Gesichter sehen und kennenlernen. Das würde der Szene unter die Arme greifen.

Wie hast du – abseits von Veranstaltungen – bisher Spuren in der Welt hinterlassen?
Ich achte darauf, umweltfreundliche Entscheidungen im Alltag zu treffen, sei es durch Recycling, Energiesparen oder die Unterstützung von nachhaltigen Produkten. Kleine umweltfreundliche Gewohnheiten können langfristig einen Unterschied machen. Manchmal sind es die kleinen, alltäglichen Handlungen, die zusammen einen bedeutenden Einfluss haben können.

Instagram – Lucy Neumann
Instagram – El Chico Cottbus
Instagram – Bellessa Cottbus
Instagram – Der Käfig Cottbus
www.restaurant-bellessa.de
www.derkäfigcottbus.de 

Dienstag, 19 Dezember 2023 10:11

lauter.leute: lise_miez

Echter Name: Lisa Balke
Geburtsdatum: 02.10.1992
Geburtsort: Finsterwalde
Lieblingsort: Hauptsache Meer
Lieblingsgetränk an der Bar: Sterni
Lieblingsmusik im Club: Im Club trifft man mich eigentlich nie an. Wenn ich an einem Samstagabend ausgehe, dann gerne in eine gemütliche Eckkneipe mit einer guten Mischung aus Indie- und Rockmusik.
Lieblingsmusik zum Chillen: auch Indie und Rock
Letzter Song auf Spotify: Patti Smith – Horses

Lisa über ihre Leidenschaften für Vintage-Mode und Skaten und wie ihr Instagram-Profil „lise_miez“ mit Einblicken in ihr Leben immer größer wurde.

Du meintest bei unserer Anfrage, dass du dich selbst nicht als Influencerin bezeichnen würdest, hast aber mehr als 13.000 Instagram-Follower. Was macht für dich das „Influencer-Sein“ aus?
Ich habe nicht damit angefangen, auf Instagram Eindrücke aus meinem Leben zu teilen, um eine große Reichweite zu erzielen oder gar Geld zu verdienen. Ich wollte lediglich Schnipsel aus meinem Alltag mit meinen Freunden teilen. Nach und nach kamen über meine Freunde hinaus weitere Personen hinzu und die ersten Werbepartner wurden auf mich aufmerksam. Das Wort „Influencer:in“ kommt von „Beeinflussen“ und ich möchte mit meinen Beiträgen absolut niemanden beeinflussen, sondern lediglich meine eigene Sichtweise darstellen und inspirieren, sodass sich jeder seine eigene Meinung bilden kann.

Wie schätzt du deinen täglichen Arbeitsaufwand ein, um regelmäßig Social-Media-Content produzieren zu können?
Zurzeit lasse ich es bei Instagram mit bezahlten Aufträgen ruhig angehen, da ich vor kurzem Mama geworden bin. Davor habe ich im Durchschnitt an ein bis drei Kooperationen in der Woche gearbeitet. Das Endergebnis, was für viele wie ein schnell aufgenommenes Foto oder Video wirkt, beansprucht in der Realität einiges an Vorarbeit und Zeit. Dies fängt schon bei der Korrespondenz mit den Werbepartnern an und geht über die Recherchearbeit (in der ich zum Beispiel herausfiltere, ob die Werte des Unternehmens überhaupt zu mir passen et cetera) bis hin zu Vertragsabschlüssen. Im Anschluss beginnt dann erst die eigentliche Kreativarbeit. Die verschiedenen Aufträge beanspruchen einen sehr unterschiedlichen Zeitaufwand. Im Durchschnitt plane ich sechs Stunden für eine Kooperation ein. Zusätzlich erstellt man natürlich noch unbezahlten Content mit ganz alltäglichen und nicht werbebezogenen Inhalten.

Was glaubst du: Welcher Charakterzug von dir trug am meisten dazu bei, dass du eine große Followerschaft anhäufen konntest?
Ich bin sehr kommunikativ und offen. Beides Charaktereigenschaften, die bei der Arbeit in den sozialen Medien von Vorteil sind, aber noch lange keine ausschließlichen Kriterien darstellen, um auf Instagram und Co. erfolgreich zu sein. Es geht vielmehr um die eigene Geschichte, beziehungsweise inwiefern man einen Mehrwert für eine Zielgruppe schafft. Meine kleine Community habe ich vor allem durch meine Leidenschaft zur Nostalgie aufgebaut, denn ich liebe zum Beispiel Schallplatten, alte Möbel und vor allem Vintage-Klamotten. Darüber hinaus ist Nachhaltigkeit ein absolutes Herzensthema von mir.
Welche Veränderung bei Instagram hat dich 2023 am meisten erfreut und welche hat dich am stärksten genervt? Auch hier bleibe ich meinem Motto treu und muss leider sagen: „Früher war alles besser“. Bei Instagram wird wie in unserem Alltag alles immer schnelllebiger. Trends werden durch den Algorithmus bevorzugt ausgespielt. Das beeinflusst das Nutzer:innenverhalten und lädt dazu ein, den Trends zu folgen, wodurch Kreativität und Individualität sehr oft auf der Strecke bleiben.

Vintage-Mode hat es dir also besonders angetan. Was macht für dich den Reiz beim Stöbern nach Kleidungsstücken aus?
Einem alten Kleidungsstück ein neues Leben zu geben, in die Vergangenheit einzutauchen und dabei zur Nachhaltigkeit beitragen, das sind Gründe, warum ich Second-Hand-Klamotten so sehr liebe. Außerdem spielen die Individualität und die Qualität für mich eine wichtige Rolle, im Gegensatz zu der heutigen Fast-Fashion-Mode.

Welche weiteren Schritte unternimmst du darüber hinaus für einen umweltfreundlichen Lebensstil?
Ich probiere Nachhaltigkeit so gut wie möglich in meinen Alltag zu integrieren und somit meinen CO2-Fußabdruck kleinzuhalten. Die Betonung liegt hier auf „so gut wie möglich“, denn es geht nicht darum, dass 100 Personen Nachhaltigkeit perfekt leben, sondern dass die breite Masse bewusst lebt, auf die Umwelt achtet und dafür Kompromisse eingeht.

Anhand deiner Posts könnte man denken, dass du auch ein „Katzenmensch“ bist. Was bedeutet dieser Begriff für dich und inwiefern kannst du dich mit ihm identifizieren?
Schon seitdem ich denken kann, spielen Katzen eine wichtige Rolle in meinem Leben. Ich kann mich an keinen Lebensabschnitt erinnern, in dem ich keine Katze hatte. Mein erstes Haustier war demzufolge auch eine Katze beziehungsweise ein Kater. Ich mit meinen
2 Jahren war aber der festen Überzeugung, dass ich keinen Kater, sondern eine Katze will. So kam es dazu, dass unser Kater als Kompromiss den Namen Susi bekam. Wenn ich das Wort Katzenmensch höre, muss ich sofort an das Pendant „Hundemensch“ denken und die Front, die oftmals zwischen den Besitzern besteht. Ich finde so gut wie alle Tiere toll und möchte mich deshalb in keine dieser Schubladen stecken.

Ebenfalls fasziniert bist du vom Skateboarding. Wie kam es dazu und wie hat diese Leidenschaft deinen Lebensstil beeinflusst?
Skaten hat mein Leben in vielerlei Hinsicht bereichert. Es hat mir zum einen gezeigt, dass ich Herausforderungen meistern und Ängste überwinden kann. Dies half mir auch dabei mehr Selbstvertrauen aufzubauen. Zum anderen trifft man immer wieder auf Gleichgesinnte, mit denen man schnell eine gute Connection findet. Einige sehr gute Freundschaften sind bei mir durch das Skateboarden entstanden und es fällt mir auch allgemein leichter auf andere Personen zuzugehen. Alles in allem hat Skateboarden meinen Lebensstil vor allem aktiver und geselliger gemacht.

Welche Orte zum Skaten würdest du in der Lausitz empfehlen?
Ich würde jetzt zu gern sagen, dass ich den Skatepark in Finsterwalde empfehlen kann, aber der müsste mehr als dringend mal erneuert werden. Leider fällt mir da spontan kein Platz ein. Ich bin auch erst vor kurzem wieder in die Lausitz gezogen und muss erst mal alle Skateparks und Spots auschecken.

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Donnerstag, 12 Oktober 2023 10:03

Dein Bauplan für ein schönes Leben

Die Wohnungsbaugesellschaft mbH Hoyerswerda bietet mit ihren über 7.000 Wohnungen rund jedem dritten Menschen aus Hoyerswerda ein zuhause. Für ihr Tochterunternehmen, die Wohnungsdienstleistungsgesellschaft mbH Hoyerswerda (WDH), sucht die Gesellschaft aktuell nach Handwerkern (m/w/d) in Vollzeit, die die Wohnungen der Mieter:innen instand setzen.

Wer über eine abgeschlossene Ausbildung in einem der folgenden Handwerksberufe verfügt und idealerweise bereits Berufserfahrungen in den entsprechenden Bereichen gesammelt hat, dem stehen diese Möglichkeiten offen:

  • Anlagenmechaniker Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik/Gas-Sanitär-Installateur (Gesell:innen)
  • Bodenleger (Gesell:innen)
  • Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik (Gesell:innen und Meister:innen)
  • Fliesenleger (Gesell:innen)
  • Maler und Lackierer (Gesell:innen)
  • Maurer (Gesell:innen)

Alle Detailinfos unter: www.wh-hy.de/stellenangebote 

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