joko

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Donnerstag, 12 Oktober 2023 09:54

FRÄNKISCHE – das sind WIR

Ob in Autos, Gebäuden, Straßen oder Hausgeräten – FRÄNKISCHE Rohre, Schächte und Systemkomponenten aus Kunststoff und Metall sind nahezu überall zu finden. Hinter dem international agierenden Familienunternehmen steht ein Team aus 5.800 Mitarbeiter:innen. Die verschiedenen Bereiche und Standorte auf der ganzen Welt bieten dir beste Zukunftschancen – so zum Beispiel im Zweigwerk in Schwarzheide. Werde ab dem 1. September 2024:

Kunststoff- und Kautschuktechnologe

Handwerklich bist du geschickt und auch in Chemie verstehst du nicht nur Bahnhof? Als Kunststoff- und Kautschuktechnologe bedienst du kunststoffverarbeitende Maschinen und bist für die Mischung der Materialien zuständig. Das Bearbeiten von Halbzeugen und Formteilen zählt dabei zu deinen Hauptaufgaben. Du wirst überrascht sein, was man aus Kunststoff alles herstellen kann.

Maschinen- und Anlagenführer

Du kannst gut beobachten und schnell reagieren, wenn es darauf ankommt? Als Maschinen- und Anlagenführer bist du überall im Einsatz, wo Maschinen Menschen die Arbeit erleichtern. Du lernst, wie man Anlagen einstellt, bedient und wartet. Damit alles glatt läuft, überwachst du den Produktionsprozess ständig.

Fachkraft für Lagerlogistik

Du möchtest dafür sorgen, dass die Produkte von FRÄNKISCHE pünktlich in die ganze Welt gelangen? Als Fachkraft für Lagerlogistik lernst du den kompletten Logistik-Prozess kennen: Du nimmst Waren an, kontrollierst, lagerst und verschickst sie. Und egal, wie schwer ein Produkt sein mag – mit dem Gabelstapler bringst du alles dahin, wo es hingehört.

Bewirb dich jetzt online unter www.freankische.com/stellenangebote.

Mittwoch, 27 September 2023 11:16

Herbst 2023

Hier findest du die Ausgabe 2023-3 vom lauter.de-Magazin als PDF: Klick

Mittwoch, 27 September 2023 11:04

Verlosungen im Herbst 2023

 lauter Verlosungen – so funktioniert's:

  1. Besuche unsere Seiten auf Facebook und/oder Instagram und gib uns ein Abo.
  2. Kommt ein Gewinnspiel online, folge den Anweisungen im Post, um teilzunehmen.


Freddy Fresh Cottbus: 
5x2 Pizzen
Was gibt es Schöneres, als gratis Pizzen frisch vor die Haustür geliefert zu bekommen? Freddy Fresh Cottbus erfüllt dir diesen Traum und spendiert 5x2 Pizzen!

Scandale Cottbus: Diverse Tickets
Im Scandale, dem Club am Bunten Bahnhof, kannst du dir an so gut wie jedem Wochenende die Nächte um die Ohren schlagen. Schau auf unseren Social Media spontan vorbei und steh auf der Liste!

Play Spremberg: 2x15 Euro-Gutschein
Von aktuellen Releases für PlayStation, Xbox, Nintendo & Co. bis zu Retrospielen und den ersten Gameboys bietet das Play Spremberg alles, was das Gamer-Herz begehrt. Wir verlosen 2 Gutscheine.

Rock am Block: 1x2 Tickets
Das Kulturzentrum Bunte Welt wird am 14.10. zum Schauplatz für Wave-Pop, Post-Punk und Cold-Wave-Sounds und du kannst kostenfrei dabei sein – wir verlosen Gästelistenplätze für ein Pärchen!

NIGHT FEVER Cottbus: 2x2 Tickets
Prominente Trainer begeistern am 29.9. auf dem wohl größten Fitnessevent der Lausitz. Wir verlosen 2x2 Tickets für die Messe-Event-Kombi, nutzbar für 4 Kurse pro Person und im Gesamtwert von je 37 Euro!

Dienstag, 26 September 2023 17:19

lauter.leute: Clara Valerie

Vorname: Clara
Hobbies: Alles rund um die Musik! Musikproduktionen, Songwriting, Gesang usw.
Lieblingsort: Natürlich das Musikstudio
Lieblingsgetränk an der Bar: Ich bin in Cottbus mittlerweile dafür bekannt, dass ich sehr gern hausgemachte Limonaden trinke!
Letzter Song auf Spotify: Selbstverständlich „Dreh dich um“ von Clara Valerie ;)

Die Cottbuserin Clara über den Start ihrer Singer- und Songwriter-Karriere.

Schon 2019 sprachst du mit uns über deine Ambitionen als Sängerin, 2022 kam dann dein erster eigener Song „Bereit“. Was hast du in den drei Jahren gemacht, um „Bereit“ zum Durchstarten zu sein?

Seit acht Jahren bin ich als Sängerin in Cottbus, Berlin, Dresden und deren Umgebungen unterwegs. In dieser Zeit konnte ich tolle Kontakte knüpfen und mich weitreichend vernetzen. In den vergangenen Jahren habe ich zwei Studien abgeschlossen, die mir sehr wichtig sind! Die Veröffentlichung von meiner ersten deutschsprachigen Single passte 2022 perfekt in meinen Lebensabschnitt. Seit 2023 plane und veröffentliche ich fortlaufend und regelmäßig neue Songs.

Dein Musikvideo zu „Kein Weg zu weit“ besticht mit einer coolen Location. An welchem Ort war das und an welchen Locations würdest du gern einmal drehen?

Bei meiner leicht rockigen Single „Kein Weg zu weit“ haben wir das Cottbuser Staatstheater als Partner gewinnen können. Die Bühnenszenen spielen in der wunderschönen Theaterscheue. Das war eine große Ehre, da ich als Cottbuserin viele tolle Momente mit den Spielstätten verbinde. Darüber hinaus plane ich langfristig einen Dreh auf einer Dachterrasse. Diese Location hat sich zu einem persönlichen Highlight entwickelt.

Bei deinen Songs und Musikvideos wirken oft zahlreiche Menschen mit – vor und hinter der Kamera. Wie gelang es dir, schon am Anfang deiner Karriere ein so großes Netzwerk aufzubauen?

Das stimmt, das ist ein Punkt, auf den ich wirklich stolz bin – meine Freunde, Teampartner und Unterstützer. Diese tollen Kontakte haben sich über die vergangenen Jahre gebildet. Bei Auftritten oder Studioproduktionen komme ich mit den verschiedensten Personen ins Gespräch. Ich liebe diese kreativen und unterstützenden Austausche. Es bildet sich ein starkes Team.

Es gibt Tipps und Tricks, um Songs besser streambar zu machen, beispielsweise um auf Spotify möglichst viele Aufrufe zu erhalten. Spielen die „Regeln“ der Streamingportale eine Rolle für dich?

Das Regelwerk der Streaming- und Downloaddienste spielt auf jeden Fall eine bedeutende Rolle bei der Veröffentlichung meiner Songs. Es wäre zu schade, wenn wir Songwriter und Producer uns monatelang an eine Single setzen und diese daraufhin keine große Reichweite erhält. Aus diesem Grund beschäftige ich mich zum Teil intensiv mit dem Musikmarketing. Ich kann vermutlich im Namen aller Musiker sprechen, dass dies sehr zeitintensiv und nervenaufreibend sein kann. Es ist eine Challenge, die aber auch ziemlich Spaß bereitet. Der Support durch die Zuhörer ist am wichtigsten! Jedes Teilen, Liken und Kommentieren hilft.

Was glaubst du: Welche Normalität müsstest du erreichen, um allein von der Musik leben zu können und ist das dein Ziel?

Für mich ist es am wichtigsten, dass meine Songs die Menschen emotional berühren und sie sich durch die Botschaften bestärkt fühlen. Ich singe über Motivation, Power, Selbstbewusstsein und natürlich über das Lieblingsthema der Popmusik – die Liebe. Ich lebe bereits emotional von der Musik – jeden Tag mit Melodien im Ohr.

In Interviews wirkst du stets strahlend. Gibt es auch Momente, in denen du nachdenklich bist?

Vielen herzlichen Dank – das ist für mich eines der schönsten Komplimente! Es gibt immer Höhen und Tiefen, die dazugehören. Künstlern wird immer nachgesagt, dass sie in schlechteren Zeiten die besten Outputs liefern. Selbstverständlich bin ich auch nachdenklich.

Was steht demnächst musikalisch an?

Ich veröffentliche regelmäßig neue Songs und Musikvideos auf allen möglichen Plattformen. Meine Musik ordnet sich im Deutschpop ein. Bereits im Herbst erscheint meine nächste Single, die einige Überraschungen mit sich bringt. Es wird spannend! Ich würde mich natürlich riesig über Unterstützung aus meiner Heimat freuen. Es ist Musik aus der Lausitz für die Lausitz!

Instagram: clara.valerie.music
YouTube/Spotify/Apple Music/Deezer/Amazon Music/Facebook: Clara Valerie
TikTok: clara.valerie

Dienstag, 26 September 2023 17:16

lauter.partypeople: Willi Hahm

Name: Willi Hahm | Alter: 19
Geburtsort: Cottbus
Beruf: Eventmanager / Manager
Partyreihen: Paranoia, Ruzh x Paranoia Outdoor
Clubs: Scandale, Chekov, Bebel
Veranstalter seit: 06.05.2022
Lieblingsmusik im Club: DnB
Lieblingsmusik zu Hause: Deutschrap, DnB, minimal Techno
Auf diesen Headliner bin ich besonders stolz: Besonders bin ich auf mein Team und meine Freunde: K., Nysmus, Mr. Quint, Luzifer, Meraki, Hainze
Diesen Headliner würde ich gerne mal auf meiner Party spielen lassen: Stixonspeed – er besucht uns auch am 2.12. im Scandale!

Was gefällt dir am Event-Management besonders?

Dass ich meine Visionen und Vorstellungen für meine Gäste darbieten kann und somit eine schöne Zeit für uns gemeinsam schaffen kann. Zudem kann ich dort meine Kreativität ausleben und neue Leute kennenlernen.

Welche drei Eigenschaften muss eine gute Party für dich haben?

Weltoffen, abgedreht, strukturiert

Was hebt deine Events von anderen ab?

Ich versuche vor allem durch die Zusammenarbeit von verschieden Künstlern und Personen aus unserer Region und Heimat die Lausitz in den Vordergrund zu rücken und zu supporten. Zudem versuchen wir mit besonders außergewöhnlichen Deko-Elementen eine besondere Atmosphäre zu schaffen. Zu guter Letzt gibt es, um mehr Abwechslung rein zu bekommen, auf meinen Veranstaltungen auch immer neue Künstler aus anderen Städten.

Was muss ein DJ draufhaben, um auf deiner Party zu spielen?

Er sollte vielfältige Tracks spielen können, die sich auch von anderen Künstlern abheben. Des Weiteren sollte er zu 100 Prozent hinter sich selbst stehen und versuchen die Gäste zu animieren und abzuholen.

Wie hast du – abseits von Veranstaltungen – bisher Spuren in der Welt hinterlassen?

Besonders hervorheben möchte ich hierbei unser Kollektiv „Closed-EyesSociety“. Wir sind nun zehn Hauptmitglieder, die sich aus verschiedenen Bereichen zusammensetzen. Wir decken von Deutschrap über Graffiti bis zum Management alles ab. So konnten wir nun auch unsere ersten Shirts releasen und weitere Kollektionen planen. Wer einmal selbst einen Geburtstag feiern oder eine Veranstaltung planen möchte, kann auf unserer Website die von uns vertretenen Künstler buchen. Wir helfen gern.

Next Date: 02.12.: Paranoia @ Bunter Bahnhof Cottbus

Instagram: closedeyessociety
www.closedeyessociety.com 

Dienstag, 26 September 2023 17:12

Kling Klang – ein Mysterium

Wikipedia beschreibt „Keimzeit“ als Rockmusikgruppe – eine Verallgemeinerung, die der Band keinesfalls gerecht wird, wenngleich es Norbert Leisegang ohnehin egal ist, in welche Schublade man Keimzeit steckt. Der Frontmann der Band, die vor 30 Jahren den Dorftanz-Hit „Kling Klang“ in die Welt gab, legt mehr Wert darauf, auf verschiedene Arten Empfindungen bei den Zuhörern auszulösen. Was die zu DDR-Zeiten gegründete Band noch heute mit Cottbus verbindet und ob bei ihrer Best-of-Tour „Von Feuerland nach Singapur“ auch etwas für die jüngere Garde dabei ist, erfuhren wir im Interview. (Foto: Bernd Brundert)

Ihr seid zum wiederholten Male als Band in Cottbus. Was verbindest du mit dieser Stadt, abgesehen von euren Auftritten?

Ich verfolge die Stadtgeschichte Cottbus' seit den Achtzigern und weiß, dass diese Stadt eine kulturelle Hochburg in der Lausitz ist. Theater, Malerei und Musik in vielen Richtungen sind hier zuhause. Nur ein Beispiel: Die uns bekannte Band Sandow kommt aus Cottbus. Und seit einigen Jahren, wie ich vernahm, gibt es nun den Veranstaltungsort „Bunter Bahnhof“. Eine Ehre für uns, dort ein Konzert geben zu dürfen.

Ihr seid seit über 40 Jahren als Band unterwegs. Warum sollte man euer Konzert als 40-Jähriger besuchen – und warum als 20-Jähriger?

Weißt du, hier soll niemand etwas sollen. Ein Konzertbesuch ist glücklicherweise immer freiwillig. Von der Band und des Veranstalters im „Bunten Bahnhof“ aus, ist es lediglich ein Angebot und wir freuen uns, wenn Menschen gleich welchen Alters vorbeikommen.

In diesem Jahr feiert euer Hit „Kling Klang“ sein 30-jähriges Jubiläum. Das Lied darf auf keinem Tanz fehlen, insbesondere in der ländlichen Lausitz. Was glaubst du, ist das Erfolgsrezept dieses Songs?

Niemand hatte vor dreißig Jahren sagen können, wohin sich dieser Song entwickelt. Allenfalls der Produzent Ralf Bostelmann-Böhme, der sich damals in den Kopf setzte, das Lied populär zu machen. Für mich bleibt es ein Mysterium.

Welche sind deine persönlichen Lieblingssongs aus eurer Bandgeschichte und warum?

Da würde ich mich eher zurückhalten. Wir nehmen die Songs auf und veröffentlichen sie. Wenn der ein oder andere das Herz berührt, sind wir am Ziel unserer Bemühungen.

Welche Pläne habt ihr als Band für die kommenden bis zu 40 Jahre?

Mit den Zukunftsplänen waren wir immer sehr vorsichtig. Die Realität hält sich nur selten an einen Plan. Vielmehr sind wir dankbar über das, was sich bislang ereignet hat. Wie es scheint, fällt uns das Glück immer wieder in den Schoß. So freuen wir uns auf das Konzert am 19. Oktober im Bunten Bahnhof. Einen Tag später besuchen wir den L2 Club in Görlitz.

Welche Emotionen vermag ein Keimzeit-Konzert bei dir auszulösen? Finde es heraus:

Keimzeit in Cottbus

19.10. | 19:30 | Bunter Bahnhof CB
www.bunterbahnhof.de

Keimzeit in Görlitz

20.10. | 19:00 | L2 Club Görlitz
www.l2club.de 

Dienstag, 26 September 2023 17:00

Nixen im Kreuzverhör

Sie vertreten ihre Stadt nach außen, besuchen so viele Feste und Feiern wie kaum ein:e andere:r und fühlen sich im Wasser am wohlsten – seit 1996 kürt Spremberg anfangs jährlich, mittlerweile alle zwei Jahre die Spremberger Spreenixe. Beim Heimatfest im August stellte die Spremberg ihre neue, nunmehr 21. Nixe vor: die 20-jährige Lucy Haschick. Zeitgleich kam unsere Redaktion zufälligerweise mit ihrer Vorgängerin Cindy Ahne (32) ins Gespräch. Ein toller Anlass für ein Doppelinterview – Lucy und Cindy berichten von (erfüllten?) Erwartungen und Leeren einer Spremberger Spreenixe.

Links auf dem Bild: Cindy Ahne, die 20. Spremberger Spreenixe. Rechts daneben: Die 21. Spremberger Spreenixe Lucy Haschick (Foto: Firma Handrick)

Lucy, mit welchen Eigenschaften von dir konntest du die Jury davon überzeugen, dass du die beste Wahl als Spreenixe bist?

Lucy: Das lässt sich schwer sagen, da alle Bewerberinnen individuelle und gute Argumente für ihr Interesse an dem Amt und für die Repräsentation von Spremberg hatten. Ich für meinen Teil habe auf Authentizität gesetzt und mich genau so verhalten, wie ich es immer tue und wie ich eben bin. Das ist mir von vornherein wirklich sehr wichtig gewesen und ich bin sehr glücklich, dass es dazu so viel positives Feedback gab.

Zu den Aufgaben einer Spremberger Spreenixe gehört neben dem Besuch von Events auch das Schreiben von Autogrammkarten. Lucy, mit wie vielen rechnest du während deiner Amtszeit?

Lucy: Das kann ich zum jetzigen Zeitpunkt sehr schwer einschätzen, da es wirklich von den Veranstaltungen abhängt. Beim Heimatfest beispielsweise habe ich sehr viele Autogrammkarten verteilen können, weil das Interesse (auch vor allem bei Sammlern) sehr groß war.

Cindy, wie viele Autogrammkartenwünsche hast du in deiner Amtszeit bekommen? Entsprach die Anzahl deinen Erwartungen?

Cindy: Tatsächlich dachte ich mir, als ich den ersten Schwung Autogrammkarten bei Firma Handrick abholte: „100 Stück? Das sind ganz schön viele!“. Ich hatte gut 500 Autogrammkarten über die Zeit, welche auf der Rückseite auch immer angepasst wurden an die aktuellen Spremberger Veranstaltungen. Und tatsächlich bekomme ich auch jetzt nach meiner Amtszeit noch Autogrammkarten-Anfragen. Viele sind aber nicht mehr übrig.

Cindy und Lucy, was meint ihr: Wie wichtig ist für eine Spreenixe die Affinität mit Wasser und wo geht ihr in der Lausitz am liebsten Baden?

Cindy: Das Ehrenamt der Spremberg Spreenixe ist eine Nichtschwimmer-freie Zone. Es ist Tradition, dass die Spreenixe beim 24-Stunden-Schwimmen die erste Bahn mitschwimmt. Vorteilhaft für das Anschwimmen wäre, wenn man dabei nicht wasserscheu ist und Spaß beim Planschen hat.
Das Lausitzer Seenland bietet so viele Bademöglichkeiten und Wassersportarten, dass ich mich gar nicht entscheiden kann, wo ich am liebsten bin. Für einen entspannten Strandtag eignet sich der Felixsee oder unbenannte kleine Tagebaurestlöcher und geheime Badestellen, die nur mit Motorrad oder Fahrrad erreichbar sind. Darf der Tag aktionsreicher sein, bietet sich ein Besuch unseres Spremberger Freibades oder der Wake&Beach-Anlage am Halbendorfer See an.

Lucy: Sehr wichtig, da sich das Thema nicht nur in meinem Kleid widerspiegelt, sondern natürlich auch die Spree an sich eine große Rolle in Spremberg spielt. Die Spreenixe ist sehr stolz auf ihr Gewässer und die dazu gehörige Stadt.
In der Lausitz bade ich am liebsten im Freibad Kochsagrund, da es Spaß für Groß und Klein bietet und mit der großen Liegefläche eine tolle Möglichkeit zum Entspannen darstellt. Des Weiteren kann ich umliegende Seen wie beispielsweise den Felixsee mit seinem klaren Gewässer empfehlen.

Lucy, vor dir liegen zwei Jahre als Person des öffentlichen Lebens. Was glaubst du: Wird dich diese Zeit verändern?

Lucy: Ja, davon gehe ich aus … und zwar im positiven Sinne. Ich denke die nächsten zwei Jahre werden eine große Rolle in meiner persönlichen Entwicklung spielen, denn ich werde in dieser Zeit viele neue Menschen kennenlernen und unglaublich viele Erfahrungen machen. Auf diese Erfahrungen freue ich mich sehr und ich denke, dass das gesamte Ehrenamt nicht nur mein Selbstvertrauen, sondern auch mein Verantwortungsbewusstsein stärken wird.

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Wasserverliebtheit gehört zum Amt einer Spreenixe genauso dazu wie das Besuchen von Veranstaltungen aller Art, um Spremberg nach außen zu vertreten.

Cindy, wie schaut’s bei dir aus: Hat dich die Spreenixen-Zeit verändert?

Cindy: Aufgrund der Veranstaltungspause während der schwierigen Corona-Zeit verlängerte sich meine Amtszeit sogar von zwei auf vier Jahre. Und ja, definitiv. Ich bin ignoranter gegenüber der gedruckten Tagespresse geworden. Anfangs hab ich noch gern nach Zeitungen gesucht, die mich erwähnten und beschäftigte mich intensiver damit.
Doch während der Coronazeit änderte sich das schlagartig. Ich konnte beobachten, wie Stadtmitarbeiter, Händler und Vereine an einem Strang zogen um kulturelle Veranstaltungen im Rahmen der Coronaverordnungen für die Spremberger zu ermöglichen.
Manche geschriebenen Artikel von der LR rückten diese bewusst in ein so negatives Licht, dass ich überhaupt keine Lust mehr hab, mich mit solchen Zeitungen zu beschäftigen. Dann bleib ich lieber in meiner Instagram- und Facebook-Bubble und schaue mir Bilder, Eindrücke und Berichte direkt von der Spremberger Stadtseite, von anderen Hoheiten oder von Sprembergern an, die neutral oder positiv und nicht realitätsfern und reißerisch berichten.
Allgemein wollten während der Amtszeit und der schwierigen Coronaphase viele Leute sagen, was man zu tun und zu lassen hat. Wenn man allerdings versucht, es allen recht zu machen, kann man nur scheitern und vergisst dabei das wirklich Wichtige an der Amtszeit, nämlich diese einfach zu genießen, Spaß zu haben und auf Veranstaltungen Freude zu verbreiten. Man wird auf jeden Fall selbstbewusster.

Cindy, welchen Tipp würdest du Lucy für ihre Zeit als Spreenixe geben?

Cindy: Privatleben und Öffentlichkeit voneinander so gut es geht zu trennen.

Wo seht ihr euch in zwei Jahren?

Lucy: In den nächsten zwei Jahren sehe ich mich immer noch hier in der Region. Für mich war schon sehr zeitig klar, dass ich später weiterhin hier wohnen und auch arbeiten möchte. Momentan studiere ich ja Soziale Arbeit an der BTU in Cottbus-Senftenberg und das würde ich natürlich auch in zwei Jahren noch sehr gerne tun. In den nächsten zwei Jahren würde ich gerne wieder zu meinen früheren Hobbys (Gesang & Tanz) zurückkehren und diese weiter ausbauen.
Es wäre zudem wirklich schön, Spremberg überregional noch mehr zu fördern und der Stadt mit all ihren Gemeinden auch außerhalb der Region einen Namen zu machen. Das liegt mir wirklich sehr am Herzen, da die Stadt noch weitaus mehr Anerkennung verdient.

Cindy: Man weiß nie, was die Zeit so bringt, aber ich sehe mich definitiv immer noch als heimatverliebte Sprembergerin im Lausitzer Seenland planschen <3

Wir danken beiden für das Interview!

Autogrammkartenwünsche an:

Stadt Spremberg
Am Markt 1, 03130 Spremberg
Instagram: 21.spreenixe

Dienstag, 26 September 2023 16:56

Wilde Orgeln

Wenn Philipp und Florian musizieren, erleben Zuhörer:innen ein akustisches Abenteuer. Sie füllen als Duo „ZaZa“ nicht etwa konventionelle Locations wie Bars oder Stadthallen, sondern: Kirchen. Zum Einsatz kommen dabei Orgel und Saxophon. Wer denkt, ihre Auftritte wären Rentnerbespaßung, der irrt. Mit ihrem modernen musikalischen Ansatz, der von Jazz und Pop über Filmmusik bis hin zu Bob Marley reicht, begeistern sie Jung und Alt gleichermaßen. Die räumliche und klangliche Wirkung der Gotteshäuser verleiht ihrer Show das gewisse Etwas. Wir fragten nach, wie sie auf diese ungewöhnlichen Ideen kamen, lernten, was eine gute Orgel ausmacht und erfuhren von einer absoluten Traum-Kirche auf Island.

Wie habt ihr euch kennengelernt und seit wann macht ihr zusammen Musik?

Kennengelernt haben wir uns während des Musikstudiums in der ehemaligen FH Lausitz in Sachsendorf. Wir hatten uns schon am ersten Studientag bestens unterhalten. Das war der Startpunkt für unsere Freundschaft sowie die regelmäßige Zusammenarbeit in unterschiedlichen Musikprojekten während und nach dem Studium.

In welcher Kirche bekamt ihr die Idee, mit Jazz, Pop und Reggae in Gotteshäusern aufzutreten?

Die Erleuchtung dazu kam uns in der kleinen Kirche St. Peter im Rosenthal in Kärnten/ Österreich. Dort waren wir mit Freunden im Rennradurlaub … die Kirche stand direkt neben dem Haus der Freunde, wo wir den Urlaub verbrachten. Sie stand immer offen. Eines Tages gingen wir rein und einer aus der Truppe begann zu singen – andere setzten mit ein ... Da kam uns dann die Idee: Es war der wahnsinnig schöne Raumklang und Hall, der uns im Grunde so faszinierte. Wir fragten uns: Wie wird die gemeinsame Musik von Saxophon und Orgel klingen? Wir mussten es ausprobieren ...

Wie übt ihr für eure Auftritte, habt ihr zuverlässigen Zugriff auf eine Orgel?

Wir proben sehr regelmäßig und haben dankenswerterweise direkten Zugang zur Klosterkirche in Cottbus. Der dortige Pfarrer Gürtler und die Kantorin Frau Drogan ermöglichen uns das Üben in dieser wunderschönen Kirche. Auch in Frankfurt/Oder können wir regelmäßig in der Gertraudenkirche spielen. Unser Eindruck ist, dass es auch eine große Freude darüber gibt, dass die Orgeln bespielt werden. Denn das Schlimmste für solch ein Instrument ist, wenn es nicht benutzt wird!

Was macht eine gute Orgel aus?

Dass die Intonation sauber ist und alle Register funktionieren und gut klingen. Dass sie eine Tastatur hat, die nicht laut klappert, eine reguläre Größe hat und nicht sehr klein ausfällt. In einer kleinen Dorfkirche haben wir das tatsächlich einmal erlebt, die Tastatur war viel kleiner als üblich, und somit war das Spielen darauf eine echte Herausforderung! Und viele Register ermöglichen es, die Musik klanglich vielfältig zu gestalten!

Wenn ihr zusätzlich zu Saxophon und Orgel ein weiteres Instrument in eure Konzerte einbauen könntet, welches wäre es und warum?

Wir verwenden bei manchen Stücken eine Cajon (spanische Sitztrommel) und bedienen uns auch der sogenannten Bodypercussion. Wir imitieren damit also weitestgehend das Schlagzeug, wenn wir der Aufassung sind, dem Song tue etwas zusätzlicher „Drive“ gut. Melodie- und Harmonieinstrumente wünschen wir uns keine weiteren. Unsere beiden Instrumente zusammen ergeben derart viele klanglichen Möglichkeiten, dass wir viele weitere Jahre brauchen werden, bis wir das alles auch nur ansatzweise ausgeschöpft haben.

Welche Rolle spielt der Glaube an das Christentum für euch als Musiker – und für euch als Menschen?

Kirchen sind für uns Orte des Glaubens, des Rückzugs und der inneren Einkehr. Der christliche Glaube ist unsere Prägung, die wir beide in unseren Familien in Kinder- und Jugendjahren erfahren haben. Die christlichen Werte sind für uns Maßgabe und Orientierung im menschlichen Miteinander. Nun schaffen wir aus dieser Erfahrung heraus neue Verknüpfungen. So gibt es in unserem Programm keine geistlichen Choräle, die sonst in Kirchen gesungen und gespielt werden, aber zum Beispiel Reggaesongs von Bob Marley – der Mann war gläubiger Christ!

Welche Bedeutung steckt hinter eurem Namen?

Als wir auf Konzerttournee waren, blätterten wir in einem alten Buch meines Großvaters Jonny, dort stießen wir auf den Begriff Zaza. Er bedeutet „Oase“ in der Sprache einer kleinen ethnischen Minderheit auf dem afrikanischen Kontinent. Sowohl Klang des Wortes als auch Bedeutung haben uns sofort überzeugt!
Welche Kirche war die bisher schönste, in der ihr spielen durftet und welche weitere steht ganz oben auf euer Bucket List? Wir spielen wirklich überall gern! Jede Kirche hat ihren Reiz, jede Orgel ihren eigenen Klang, jede Kirche ihren einzigartigen Raumklang. Besonders mögen wir Kirchen, die schlicht und bescheiden gestaltet sind.
Sehr gern spielen würden wir in der Hallgrimskirkja auf Island. Die Kirche steht direkt in Reykjavik, ein modernes Kirchengebäude mit einer tollen Orgel! Als ich (Philipp) dort vor 15 Jahren lebte, war ich noch kein Berufsmusiker, verdingte mich als Barista und war Gletscherführer. Nun die Rückkehr, nach so vielen Jahren und der zurückliegenden Professionalisierung – wie schön wäre dort ein Konzert mit ZaZa!

Nächstes Konzert: 08.10. 16 Uhr: Kirche St. Maria Friedenskönigin Cottbus

www.duozaza.com 

Foto: Marlies Kross

Dienstag, 26 September 2023 16:53

Das lauter-Fanvoting: Hip-Hop & Rap

Diesmal mit Hip-Hop und Rap! Welche:r Musiker:in hat die größte Fangemeinde in der Lausitz? In jeder lauter-Ausgabe nehmen wir uns ein Musikgenre vor und lassen dich für deine Lieblingskünstler:innen abstimmen. Mit dabei sind diesmal sieben Lausitzer Musiker:innen aus Rap und Hip-Hop. Sie überzeugen allesamt mit einer Menge Talent. Doch wer die meisten Probs bekommt, liegt in deiner Hand! Gib deine Stimme auf unserer Insta-Seite ab. Die Sieger erhalten ein Interview mit uns in der kommenden Ausgabe vom lauter-Magazin.

Foto: serazetdinov, istock
Voting-Start: 10.10. | Ende: 17.10.

Instagram: @lauter.de

roickxan

roickxan, der Junge aus Friedrichshain am Felixsee, bahnt sich seinen Weg durch den grauen Alltag der Gesellschaft mithilfe der Musik. Durch melancholischen Cloud Rap und trappige Beats verarbeitet er die Probleme seines Lebens. Doch kommt die Nacht daher, wechselt er seine Persönlichkeit und performt asoziale Tracks, die auch unter die Gürtellinie gehen dürfen.

Insta: roickxan
Spotify: roickxan

NYGMA

Atmosphärische Hardtype- und Housebeats gehören zu seinem musikalischen Arsenal, textlich verpackt NYGMA die alltäglichen Sorgen und Struggles aus seiner Generation. So kann es zwischen asozialen Themen auch mal tiefgründig werden. Neben deepen Lyrics immer wichtig: die Tanzbarkeit, die gern mehr als Kopfnicken auslösen darf.

Instagram: whoisnygma
Spotify: NYGMA

Mouny aka. Borris Beast

Was den Forster auszeichnet, sind seine zwei individuellen Artist-Accounts Mouny und Borris Beast. Damit spricht er verschiedene Aspekte an: Zum einen liefert er mit Mouny tiefgründige Texte über Erfahrungswerte und seine grundlegende Lebenseinstellung. Borris spiegelt seine künstlerische Ader wider, einfache Unterhaltung, die, wenn man genau hinhört auch ziemlich in die Tiefe gehen kann.

Instagram: iamouny
Spotify: Mouny

Icyboyjay

Dicke 808s, freche Lyrics und der Zahn der Zeit ergeben den Cottbuser Icyboyjay aka. Eismann aka. Eislord. Mit Kid Lex auf den Ami-lastigen Beats ist immer für eine Überraschung in der Ohrmuschel gesorgt. Mal verliert man sich in Melancholie und Texten, die einen zum Nachdenken anregen – und mal findet man sich in Moshpits zum dröhnenden Bass wieder. Egal wie: Icyboyjay sorgt für Turn-Up!

Instagram: icyboyjay
Spotify: Icyboyjay

Youngxan

Youngxan konnte zwar noch keine Auftritte verzeichnen, steckt aber schon seit fünf Jahren mitten in der Musikproduktion. Der 24-jährige Cottbuser zeichnet sich dadurch aus, dass er sich auf kein Genre beschränkt. Je nach Stimmung macht er mal einen Club-Track und danach wieder einen Sad-Track. So bildet seine beeindruckende Diskografie ein riesiges Spektrum ab.

Instagram: young.xan
Spotify: Youngxan

Whonka48 & Pissi

Zwei Cottbuser Jungs mit dem Herz am rechten Fleck: Pissi und Whonka reflektieren in ihren Texten wie es ist, zwischen wilden Partynächten und verkaterten Erinnerungslücken am Morgen, den Zeitgeist der Cottbuser Jugend zu leben. Die zwei nehmen sich nicht allzu ernst, denn in erster Linie geht es ihnen darum, genau diese Zeit zwischen selfmade Tattoos, Partyeskapaden und nächtlichen Recording-Sessions zu genießen.

Instagram: whonka48 / pissi_official
Spotify: Whonka48 / Pissi

Trippitrap

Trippitrap, 20 Jahre alt, stammt aus Lübben und setzt sich in Cottbus zunehmend auf die musikalische Landkarte. Sein Sound zeugt vom Glauben an sich selbst und authentischen Geschichten, mit denen sich seine Hörer:innen identifizieren können. Einen Einblick in seine Welt gibt die EP „Work Hard Play Hard“, die er mit seinem Kumpel BlackSheepDieYoung22 aufgenommen hat.

Instagram: Trippitrap
Spotify: Trippi Trap

Dienstag, 26 September 2023 16:50

Lachen, Weinen, Lieben, Hassen

Frisch zum Erscheinen dieser Ausgabe brachte unsere Siegerin beim Schlager- und Pop-Fanvoting Janina aka. Play with Fire eine neue Single heraus: „Stay With You“ kann seit dem 22. September überall gestreamt werden. Nicht nur singen kann sie – auch das Schauspielern verfolgt sie. Am 1. und 2. Dezember kann man sie in „Maria Magdalena“ von Friedrich Hebbel an der Fritz-Kirchhoff-Schauspielschule „Der Kreis“ in Berlin sehen. Mit Musik und Theater fand die in Calau aufgewachsene Berlinerin zwei Leidenschaften voller Emotionen. Um Empfindungen wie Lachen, Weinen, Lieben und Hassen dreht sich auch unser folgendes Interview.

Herzlichen Glückwunsch zum Sieg bei unserem Fanvoting! Was glaubst du: Warum gab der Großteil dir seine Stimme?

Vielen Dank, ich freue mich sehr darüber, dass ich gewonnen habe. Ich glaube, dass der Großteil mir seine Stimme gegeben hat, weil mein Song „Konfetti“ ein großes Ohrwurm-Potenzial hat, dem haben mir schon viele Leute zugestimmt. Zudem ist meine Fanbase in letzter Zeit gewachsen, immer mehr Leute werden auf mich aufmerksam und feiern meine Musik.

Du arbeitest für deine Musikreleases häufig mit „Hi Trap“ zusammen, einem Künstler aus Indien. Wie wurdest du auf ihn aufmerksam und warum fiel deine Wahl auf ihn?

Ich arbeite sehr gerne mit „Hi Trap“ zusammen. Er wurde auf mich aufmerksam. 2021 wurde ich von ihm auf Instagram angeschrieben. Er hat mich gefragt, ob ich Lust hätte, an einem Projekt mit ihm gemeinsam zu arbeiten. Damals sollte unsere erste Single „Dreaming Of You“ entstehen. Er und seine Crew stammen aus Indien und studieren dort, die Musik baut er sich als zweites Standbein auf. Ich habe die Zusammenarbeit mit ihm vom ersten Moment an geliebt, er arbeitet sehr professionell. Ich mag sein Mastering und die Art und Weise, wie er seine Beats baut. Ich finde es toll und faszinierend, wie wunderbar er die Harmonien setzt und was er aus meinen Vocals macht. Er weiß genau, was er tut und wird mit jeder Single noch besser und professioneller. Am Ende unserer Zusammenarbeit kommt immer eine tolle Single zustande, die ich gerne mit der Welt teilen möchte.

In welcher Lausitzer Location würdest du gern einmal als Musikerin auftreten und in welcher als Schauspielerin?

Ich würde als Sängerin gerne mal in der Stadthalle Cottbus auftreten, das wär mein nächstgrößeres Ziel. Dort ein Konzert zu geben, wäre fabelhaft. Musikalische Auftritte könnte ich mir aber auch an Orten wie zum Beispiel dem Glad-House Cottbus vorstellen. Gerne auch wieder auf dem Stadtfest Calau, dort durfte ich letztes Jahr spielen. Außerdem würde ich liebend gern mal auf dem Cottbuser Stadtfest auftreten.

Als Schauspielerin sehe ich mich eines Tages zum Beispiel im Ensemble des Cottbuser Staatstheaters oder bei der Neuen Bühne in Senftenberg. Das wäre großartig. Ich habe bereits überlegt, nach meiner Schauspielausbildung wieder zurück in die Heimat zu kommen und hier in einem Ensemble Erfahrungen zu sammeln – oder später als bereits erfahrene Schauspielerin vor allem im Staatstheater zu spielen.

In welchen Alltagssituationen ist es für dich hilfreich, gut schauspielern zu können?

Gutes Schauspiel erfordert eine tiefe Verbindung zu sich selbst und der eigenen Seele. Das hilft mir im Alltag, indem ich mir meiner Selbst und meinen Empfindungen bewusst werde. Das macht mich sehr emphatisch, authentisch tiefgründig, reflektierend, ehrlich und loyal. Ich steh mit mir selbst in einer tiefen, echten Verbindung und bin mir meiner eigenen Gefühle, Empfindungen sowie Stärken und Schwächen sehr bewusst. Ich kann andere Menschen verstehen und bekomme schnell mit, wie es einer Person geht und was sie vielleicht grade braucht. Ich habe eine gute Menschenkenntnis. Auch kenne ich meine eigenen Grenzen und lerne, mir selbst das zu geben, was ich brauche. Es hilft mir, zwischenmenschliche Beziehungen zu verbessern, indem ich mich und andere verstehe. Ich kann gut Gespräche führen und die Körpersprache lesen. Schauspiel ist psychologisch und geht sehr tief, wenn man es zulassen kann (ich möchte hier betonen, dass es auf keinen Fall eine Therapie ist – oder ersetzt). Das schenkt mir eine einzigartige Persönlichkeitsentwicklung, was mir gesellschaftlich und zwischenmenschlich sehr hilft.

Welche Emotion spielst du am liebsten?

Am liebsten spiele ich alle Emotionen! Haha! Am besten ist es, wenn sie ineinander übergehen und mich von einem Drehpunkt zum nächsten bringen. Ich liebe es, zu lachen, zu weinen, zu schreien, zu flüstern, zu hassen und zu lieben. Im Schauspiel ist es möglich, die verrücktesten Dinge zu erleben, einer ganzen Reihe von Emotionen freien Lauf zu lassen, manchmal ganz laut und plötzlich wieder ganz leise zu sein. Ich liebe das Feuerwerk an Gefühlen, was immer wieder neu entdeckt wird. Emotionen nicht als negativ oder positiv zu bewerten, sondern sie in ihrer Gänze zu fühlen, zu verstehen und zu leben. Wir sind Menschen und wer Mensch ist, kennt die Bandbreite an Emotionen, die man fühlen kann und ich liebe es, jeder dieser Empfindungen Raum zu geben.

In welcher bekannten Filmrolle siehst du dich 1 zu 1 wieder?

Ich sehe mich in der Filmrolle „Beca Mitchell“ aus Pitch Perfect wieder.

Wie häufig und zu welchen Anlässen schaffst du es, deine Heimat Calau zu besuchen?

Ich besuche meine Heimat Calau gerne, wenn ich Urlaub habe. Meine Eltern haben ein Haus und dort bin ich jederzeit herzlich willkommen. Ich übernachte dann in meinem alten Zimmer, genieße die Kleinstadt-Idylle und treffe Freunde, die in der Nähe wohnen. Außerdem kehre ich gerne in meine Heimat zurück, wenn ich dort für Gigs gebucht werde. So untermale ich musikalisch regelmäßig Feierlichkeiten, die von der Stadt Calau ausgehen, ein Beispiel dafür ist die Verleihung „Ehrennadel der Stadt Calau“. Auf dem Stadtfest Calau hab ich auch schon gespielt. Aktuell bin ich mehrmals im Jahr wieder da und das freut mich.

Du wirst kurz nach Erscheinen dieser Ausgabe 21 Jahre alt, am 25. September. Was wünscht du dir zum Geburtstag, was nicht mit Musik oder Theater zu tun hat?

Ich wünsche mir zu meinem Geburtstag eine schöne Zeit und einzigartige Momente! Wir wollen mit Freunden und der Familie einen gemeinsamen Tag organisieren und eine unvergessliche Zeit schaffen. Abgesehen davon werde ich mir sehr wahrscheinlich mein erstes Tattoo stechen lassen, darauf fiebere ich schon lange hin. Ansonsten gönne ich mir zusätzlich noch eine neue Yoga-Matte!

Wir danken für das Interview.

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