
joko
Schon mal einen Urknall erlebt?
Noch nicht? Na dann wird's höchste Zeit! 2017 war die Partyreihe der Urknall-Crew gleichbedeutend mit einer neuen Welt im Cottbuser Nachtleben. Ein wahres Raver-Paradies mit bretternder Goa- und Hitech-Musik, außerirdischer Dekoration, Schwarzlicht, viel Drumherum und Liebe zum Detail. Rund 50 Partys, Open-Airs und ein Urknall Festival später ist die Faszination der Crew für Goa-Musik ungebrochen, ihr UV-Kunst-Sammelsurium größer denn je – und auch ein hochkarätiges Soundsystem haben die „Urknaller“ in ihrer Obhut.
Jahresende mit dreifachem Knall
Zum Jahresende will die Urknall-Crew nochmal alles auffahren und auch jene, die noch keinem Urknall beigewohnt haben, von selbigem begeistern. Gleich auf drei Terminen kannst du Sound, Licht und Farben des Big Bangs erleben.
Urknall 2024: Raven für den guten Zweck – 20.12. | 22 Uhr | Chekov Cottbus
Am Freitag vor Weihnachten lassen die Urknaller mitsamt all ihrer DJs und dem derben RCA-Soundsystem die Wände vom Chekov beben. Dabei tut jeder Gast etwas Gutes, denn 50 % der Einnahmen werden gespendet.
Welcome Psychonauts! – 28.12. | 21 Uhr | Glad-House CB
Zwischen den Feiertagen dekoriert die Urknall-Crew den Mainfloor vom Glad-House und verleiht dieser Indie Rock-Party mit Para Lia ein außergewöhnliches Setting.
Silvester-Party – 31.12. | 22 Uhr | Bunter Bahnhof CB
Silvester geht's mit einem Urknall-Floor im Bunten Bahnhof steil, wo Goa und Techno kombiniert werden.
Instagram: urknall_events
Herbst 2024
Hier findest du die Ausgabe 2024-3 vom lauter.de-Magazin als PDF: Klick
lauter.leute: Lukas Pellio
Geburtsdatum: Mitte der 80er
Aufgewachsen in: Winningen
Beruf: Pfarrer
Lieblingsort: Chemnitz
Lieblingsgetränk an der Bar: Prosecco
Lieblingsmusik im Club: East German Beauties
Lieblingsmusik zum Chillen: Daniel Kahn
Letzter Song auf Spotify: Hedy Lamarr
Fotos: Margarete Blumenthal
Studierendenpfarrer und Unteilbar-Südbrandenburg-Mitgründer Lukas Pellio über die Sorgen junger Menschen und die Anziehungskraft von rechtem Gedankengut auf sie.
Wie wird man eigentlich Pfarrer – und warum?
Ich habe Theologie in Marburg, Groningen und Berlin studiert. Danach kam die praktische Ausbildung in der Versöhnungsgemeinde auf dem Mauerstreifen in Berlin und im Prediger:innenseminar in Wittenberg und dann wurde ich in Cottbus zum Pfarrer ordiniert. Das hat schon ein paar Jahre gedauert, aber es hat sich gelohnt.
Ich bin Pfarrer geworden, weil in der Bibel einfach so krasse Hoffnungstexte stehen:
„Gott schafft den Unterdrückten Recht, gibt den Hungrigen Brot. Die Heilige lässt die Gefangenen frei. Die Heilige richtet die Gebeugten auf. Die Heilige bewahrt die Ausländer. Waisen und Witwen richtet sie wieder auf. Aber den Weg der Gewalttätigen macht sie krumm.“ (Psalm 146)
So ein Text lässt mich nicht los und ich mag es, dann mit anderen Leuten darüber nachzudenken: Was heißt das für meine Prioritäten im Leben? Und für die Art wie wir Politik machen?
Darum bin ich Pfarrer geworden.
Warum hast du dir die Lausitz für dein Wirken ausgesucht?
Dass ich 2020 nach Spremberg kam, war eher Zufall. Zuerst hatte ich auch den Plan, nach zwei Jahren wieder nach Berlin zu gehen. Aber dann kam ich nicht mehr los von der Lausitz. Ich mag es total, hier mit Menschen etwas aufzubauen. Mag es an Bündnissen für eine vielfältige, demokratische Lausitz voller Nächstenliebe zu bauen. Und ich habe hier wahnsinnig tolle Menschen kennengelernt, die aufeinander aufpassen und wunderbare Orte und Projekte aufbauen – trotz aller Widrigkeiten und einer politischen Landschaft, die einen manchmal erschaudern lässt.
Du hast ein stylisches Auftreten. Welche Reaktionen löst du dadurch in deinem Arbeitsalltag aus?
Danke für das Kompliment! Manchmal sind Menschen davon überrascht, dass ein Pfarrer so aussieht. Aber was mich wirklich froh macht, sind Situationen, wo sich Menschen durch meinen Style dazu ermutigt fühlen, sich selbst etwas zu trauen, was sie schon lange in sich haben. Ich habe mal – ohne groß nachzudenken – an Ostern das Abendmahl mit silber lackierten Fingernägeln ausgeteilt. Nach dem Gottesdienst kam ein Junge zu mir und hat mir erzählt, dass er sich die Nägel auch schon immer mal lackieren wollte, aber sich nicht getraut hat. Aber wenn sogar der Pfarrer das macht, dann könne er das jetzt ja auch. Sowas macht mich froh, weil ich überzeugt davon bin, dass Gott uns unangepasst, widerständig und wunderschön geschaffen hat.
Wie groß ist deine Studierendengemeinde und aus wie vielen Nationen beten Menschen bei dir?
In meiner Gemeinde treffen sich unterschiedliche Gruppen und Menschen. Manche kommen einmal, manche regelmäßig. Manche kommen zu Veranstaltungen, andere zu Einzelgesprächen, wenn sie mal jemandem zum Reden und Zuhören brauchen.
In den letzten Monaten waren in der Gemeinde unter anderem Menschen aus Indien, Taiwan, Polen, Ghana, Kamerun, Nigeria, Ungarn, Österreich und Deutschland.
Du bietest außerdem Seelsorge an. Welche Ängste begegnen dir am häufigsten?
Gerade bei internationalen Studierenden ist es eine große Sorge, finanziell über die Runden zu kommen. Sie bekommen ja kein Bafög und mussten sich zum Teil verschulden, um hier studieren zu können. Ich bin froh, dass wir als Gemeinde in begrenztem Maße die Möglichkeit haben, in wirklichen Notsituationen finanziell zu unterstützen.
Ansonsten begegnen mir natürlich viele Fragen, die man sich als junger Mensch stellt: Was ist mir wirklich wichtig im Leben? Wo will ich hin? Schaffe ich das? Wie komme ich in einer neuen Stadt zurecht? Wie finde ich Anschluss? Wer will ich eigentlich sein?
Es macht mir Spaß, Menschen bei diesen Fragen zu begleiten und kennenzulernen.
Welche Sorgen bilden deiner Meinung nach den besten Nährboden für rechtes Gedankengut?
Die Sorge nach sozialem Abstieg und die Angst, nicht mehr mitzukommen, begegnen mir häufig. Beide Gefühle sind persönlich nachvollziehbar, finde ich, und es ist wichtig darüber zu sprechen.
Rechte Politik nutzt diese Sorgen aber dafür, um sie rassistisch, national oder auf andere Weise ausschließend aufzuladen. Man kennt es: Die Ausländer, queere Menschen und alle, die in ihren Augen nicht „normal“ sind, sind dann Schuld.
Ich finde es wichtig, stattdessen darüber zu sprechen, was wir alle gemein haben und wie wir es schaffen können, dass wir alle gut leben können.
Wir alle brauchen ein Dach über dem Kopf, Sicherheit, gute Bildung für uns und unsere Kinder und eine lebendige Natur.
In der Bibel ist in diesem Zusammenhang oft von „Leben in Fülle“ die Rede. Es ist genug für alle da. Statt uns gegeneinander aufhetzen zu lassen, würde ich gerne gemeinsam diejenigen Superreichen in die Schranken weisen, die sich auf Kosten von uns und der Natur bereichern. So würde man der extremen Rechten wirksam den Nährboden entziehen.
Was gibt rechtes Gedankengut vor allem jungen Menschen in Spremberg und Cottbus, was sie anderweitig scheinbar nicht bekommen?
Manchen jungen Menschen mag es das Gefühl geben, stark und überlegen zu sein, dazuzugehören. Das ist verlockend – gerade für junge Männer. Männer wachsen noch immer häufig mit dem Bild auf, dass sie mehr verdient hätten als andere Menschen, dass ihnen die Welt gehören würde. Wenn dieses Bild enttäuscht wird, dann ist rechtes Gedankengut verlockend, weil es verheißt, dass alles wieder so werden wird, wie es nie war.
Hängt das Empfänglich-Sein für rechtes Gedankengut deiner Meinung nach mit Charakterschwäche zusammen?
Das würde ich so nicht sagen. Rechtes Gedankengut macht ein verlockendes Angebot, weil es auf reale Krisenerfahrungen mit dem Lockruf von Sicherheit antwortet. Sicherheit ist ein menschliches Grundbedürfnis. Ich erwarte aber von Menschen, dass sie sich damit auseinandersetzen, dass mit Gewalt und Diskriminierung keine dauerhafte Sicherheit erreicht werden kann – für niemanden.
Sich trotzdem dafür zu entscheiden, Menschen zu diskriminieren und eine rassistische Politik umzusetzen, das kann man meinetwegen als Charakterschwäche bezeichnen. Hier sind alle gefordert, sich dem aktiv zu widersetzen.
Was ist deine Strategie für ein ausgeglichenes, liebevolles Lebensgefühl?
Ich plane mir gerne Dinge in meinen Alltag ein, die mir gut tun: im Sommer in die Spree springen, in unser tolles Cottbuser Theater gehen, eine schöne Andacht gestalten. Mein größtes Glücksgeheimnis sind aber meine Freund:innen. Die machen mein Lebensgefühl sehr liebevoll.
Auf welchen Veranstaltungen kann man dir in nächster Zeit begegnen?
Im aktuellen Semester wird es einen Semestereröffnungsgottesdienst geben und regelmäßig wieder unseren Feminist-Biblebrunch. Dazu ab und zu eine kurze Andacht. Aktuelle Infos gibt's online.
Termine / Seelsorge: 015202800873
Insta: @pfarrerpellio / @esg.cottbus
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Alles außer gewöhnlich
Du hast Bock auf Stöbern, Trödeln und Shoppen? Dann merke dir den 12 und 13.10. vor. An diesem Samstag (11 bis 18 Uhr) und Sonntag (10 bis 17 Uhr) steigt der „handgemacht“ Kreativmarkt in der Messe Cottbus, ein Markt rund um Labels und Designer.
12. und 13.10. | Messe Cottbus | Eintritt: 5 bzw. 4 Euro (erm.)
Backstage mit den Festzelthelden
Im Interview: Die Oktoberfest-Spitzbuben
Fotos: Majorelle Photography
Die Oktoberfest-Spitzbuben haben sich einen Namen gemacht, wenn es um ausgelassene Partystimmung auf dem wohl beliebtesten Volksfest Deutschlands geht. Mit einem Mix aus Blasmusik, Rock, Pop und Schlager sorgen sie seit über einem Jahrzehnt für Begeisterung auf den Wiesn-Ablegern in Ostdeutschland. Im Interview gibt Bassist Daniel einen Einblick in das Leben der Band und verrät, warum man sogar auf den Alkohol verzichten kann – aber niemals auf gute Laune!
Was macht Oktoberfeste für euch so besonders, dass ihr euch als Band darauf spezialisiert habt?
Dazu muss ich etwas weiter ausholen. Die Oktoberfest-Spitzbuben wurden vor 12 Jahren gegründet, nachdem in Eisenhüttenstadt eine Anfrage für eine Kapelle bei unserem Trompeter Chris einging. Schnell merkte man, dass einfache Blasmusik nicht als Bringer für einen ganzen Abend stimmungsgeladener Musik ausreicht. Daraufhin wurde das besondere Etwas gefunden. Mit Schlagzeug, Gitarre und Keyboard wurden Titel ganz neu in Szene gesetzt, was man am heutigen Programm merkt. Viel mehr Schlager-, Rock- und Pop-Titel werden durch die Bläser bereichert und die „klassischen“ Blasmusik- und Stimmungslieder werden durch eine starke, oft leicht rockig-poppige Backline-Band in Szene gesetzt.
Aus diesem Gesamtbild ergibt sich zwangsläufig, dass für uns die Oktoberfeste das Hauptaugenmerk erhalten, da sich dort alle Seiten der musikalischen Bandbreite am besten umsetzen lassen. Es ist einfach für jeden etwas dabei.
Den Großteil eurer Auftritte habt ihr im September und Oktober. Welche Herausforderungen bringt das für euren Alltag mit sich?
Das ist eine gute Frage. Bei 15 öffentlichen Auftritten innerhalb von sechs Wochen ist die Wochenendplanung zumindest schon mal abgeschlossen. Abgesehen von den zeitlichen Aspekten (Arbeit, Familie, …) stellt diese Tour auch körperliche Ansprüche an uns. Mit einer Spanne von 30 bis 72 Jahren kann man sich vorstellen, dass der ein oder andere nach einem Auftritt schon mal etwas frische Luft braucht. Wer uns schon einmal live gesehen hat, der weiß, dass wir ja auch ein wenig Bewegung auf und vor die Bühne bringen. Gerade, wenn unsere Bläser auf den Biertischen tanzen …
2023 boomte auf der Wiesn der Verkauf von alkoholfreiem Bier. Ist das Oktoberfest ohne Alkohol noch dasselbe?
Das ist eine Frage, auf die wir schwer antworten können, da wir selbst gerne zu alkoholfreiem Bier greifen :-). Da wir jedes Mal auch Transport von Musikern und Technik realisieren müssen, ist das bei uns gar nicht anders möglich. Dennoch habe ich nicht das Gefühl, dass die Stimmung untereinander oder gegenüber dem Publikum darunter leiden. Mir ist auch (bis auf Ausnahmen) noch nie jemand bei einem Oktoberfest negativ durch übermäßigen Alkoholkonsum aufgefallen – ganz im Gegenteil.
Wir pflegen einen recht engen Kontakt zu unserem Publikum und da sind mir schon Leute begegnet, die eine Mordsstimmung gemacht haben. Ich dachte: „Der hat aber ganz schön was weggeballert…“, bis mir seine Frau sagte, dass er generell gar keinen Alkohol trinkt.
Letztendlich würde ich also mal auf die eigentliche Frage zurückkommen, und die Frage mit „Ja“ beantworten. Der Alkohol ist nicht der Garant für die Stimmung, sondern Publikum und das Programm machen die Musik.
Hand aufs Herz: Welches Oktoberfest gefällt euch zurzeit am besten und welches Fest vergangener Tage vermisst ihr?
Die Frage nach „welches gefällt euch am besten“ kann man nicht klar beantworten. Das Oktoberfest lebt von der Menge an Besuchern, daher haben sicher Zeltveranstaltungen einen leichten Vorteil.
Wir haben aber seit Jahren eine „kleinere“ Veranstaltung, wo man sich immer wieder zuhause fühlt.
Ein großer Teil unserer „Fans“ kommt aus Buckow, wo zur Fastnacht immer eine große Zeltveranstaltung stattfindet. Das Oktoberfest in Buckow stellt das vom Wohlfühlfaktor und der Stimmung her aber nochmal in den Schatten. Wirt und Wirtin dort sind Familienmitglieder für uns, daher ist jedes Treffen und jede Veranstaltung dort mit einem „Homecoming-Gefühl“ verbunden.
Auf der anderen Seite kann man eine Veranstaltung schon auf die Vermisstenliste setzen.
Bis vor drei Jahren wurde das Oktoberfest in Eisenhüttenstadt immer für zwei Tage im Zelt gefeiert. In den letzten zwei Jahren hat der Veranstalter, wie viele anderen auch, die Preise etwas im Auge behalten müssen und ist auf die Inselhalle ausgewichen. Man merkt aber, dass in solch einer Location die Stimmung nicht so gut ist wie in einem Zelt, daher wird ab diesem Jahr wieder ein Zelt am Schwimmbad stehen.
Wir sind gespannt, wo sich das Oktoberfest in Peitz bei uns einordnet, bei dem wir in diesem Jahr zum ersten Mal zu Gast sind.
Wenn man zum ersten Mal auf ein Oktoberfest geht, woran sollte man unbedingt denken?
GUTE LAUNE und die Offenheit mit anderen Menschen Spaß zu haben. Es ist ein „Volksfest“.
Nimm Leute mit, mit denen du Spaß hast, sei offen für andere Besucher. Das Oktoberfest ist eine gesellige Veranstaltung, da kommt es auf das „Miteinander-Spaß-Haben“ an.
Um ein wenig die Offenheit für die Tradition zu zeigen, sind Trachten oder Lederhose natürlich gern gesehen, aber schon lange kein Muss mehr. Hab Spaß und zeige das auch den anderen.
In der Vorbereitung sollte man vielleicht vorher klären, wie man nach Hause kommt, denn in einem 1500-Mann-Zelt kann das Taxi-Ordern eine längere Wartezeit mit sich bringen.
www.oktoberfest-spitzbuben.de
FB: OFSpitzBuben
Insta: of_spitzbuben
Party mit der Gang
Linkes Bild, von links nach rechts: YoungXan, Flyti, DJ KRASH, Pissi, IcyBoyJay und Whonka48
Der Countdown läuft: Silvester steht ein Mega-Moshpit im Glad-House bevor!
Die Cottbus-Gang ruft zum Moshpit! Am Silvesterabend treffen sechs OGs im Glad-House Cottbus zusammen, um mit dir unvergesslich ins neue Jahr zu feiern! Flyti, Icyboyjay, Pissi, Whonka48, YoungXan und DJ KRASH wurden schon gecalled, weitere Überraschungen sollen folgen. Wir nutzten die Gelegenheit, mit den Cottbuser Hip-Hop Future-Stars upzuhooken und sie genauer kennenzulernen. Begegne auch du ihnen hautnah – in der Silvesternacht – und gönne dir jetzt einen ausgiebigen Profilbesuch:
Wer war der erste Rapper, für den ihr euch begeistern konntet?
Icy: 50Cent.
Krash: Rin & Drake
Flyti: Bei mir war es Sido.
Whonka48: Bei mir eher ein Label. Aggro Berlin.
Pissi: Bei mir war es das Label Banger Musik, mit welchem Künstler wie Farid Bang, Majoe und Summer Cem vertreten wurden.
YoungXan: Bei mir war es Bushido, circa 2010.
Wer ist heute euer musikalisches Vorbild?
Whonka48: Wahrscheinlich Souly.
Flyti: Ich will mich da nicht festlegen, aber ich finde A$AP Rocky und Future sehr gut.
Icy: Ich habe kein spezielles Vorbild, ich liebe Hip-Hop und seine Entwicklung, aktuell aber wahrscheinlich Yeat, Young Thug (FREE JEFF) und die Atlanta-Underground-Szene.
Pissi: Ein Künstler, an dem ich mich anfangs immer gern orientiert habe, war Lil Peep. Heute würde ich eher sagen: Es gibt so viele musikalische Einflüsse und Vorbilder, dass ich mich da jetzt pauschal gar nicht festlegen will.
YoungXan: Mein größtes Vorbild ist und bleibt Lil Peep.
Krash: Drum-and-Bass-Produzenten und -DJs wie zum Beispiel A.M.C, Simula & Atmos. Rapper: IRAH, Stormzy, Flowdan.
Wie würdet ihr die Cottbuser Hip-Hop-Szene mit drei Worten beschreiben?
Whonka48: Aufgeschlossen, herzlich, neidlos.
Flyti: Verbunden, individuell, offen.
Icy: Ambitioniert, divers, freundschaftlich.
YoungXan: Connected, zwanglos, offen.
Krash: Jung, weltoffen, divers.
Pissi: Wie schon gesagt.
Was verbindet euch alle miteinander?
Icy: Das Genre, welches uns alle seit jungen Jahren begleitet und uns zu denen gemacht hat, die wir heute sind.
Pissi: Die Freundschaften durch die Musik sowie dieselben Ziele, die wir verfolgen.
Krash: Die Liebe zur Musik.
Flyti: Die Musik, die Leidenschaft daran und vieles darüber hinaus.
YoungXan: Was Musik bewirken kann. Die vielen unterschiedlichen Genres, die am Ende doch alle irgendwie zusammenbringen.
Whonka48: Wir sind alle Atzen mit demselben Ziel vor Augen.
Wie wollt ihr den Silvesterabend zu etwas Besonderem machen?
Icy: Mit einer einzigartigen Stimmung, die sowohl Party als auch Konzert in einem vereint – so wie sie nie zuvor von uns für euch kreiert wurde.
Flyti: Motiviert und mit einer dynamischen Abwechslung der Artists auf der Bühne wollen wir allen einen guten Rutsch ins neue Jahr bereiten. Dabei sind das Glad-House als Location und die Gesamtkonstellation, wie ich finde, etwas Besonderes.
Pissi: Für alle Hip-Hop- und Rap-Liebhaber, die an Silvester nicht unbedingt die typische Musik hören, sondern sich lieber von der dröhnenden 808 leiten lassen wollen, bieten wir genau das Richtige.
Whonka48: Einfach mehr so dieses New-School Hip-Hop-Ding abliefern! Sonst gibt es auf Partys immer höchstens 5 Songs, bei denen man nicht Erinnerungen an die Playlist von vor 10 Jahren bekommt.
YoungXan: Der Jugend in und um Cottbus einfach mal sagen: „Hey, wir sind unterschiedlichste Artists aus eurer Gegend und bestimmt findet sich da auch für dich was“! Jeder hat einen eigenen Stil und das schließt Langeweile schon im voraus aus.
Krash: Wir bringen den besten Hip-Hop nach Cottbus!
Wir danken für das Interview.
31.12.24 | Einlass: 21 Uhr | Beginn: 22 Uhr | Glad-House Cottbus
glad.house | Zum Vorverkauf
... und das sind die OGs:
YoungXan
Welche Themen verarbeitest du in deinen Tracks?
Ich verarbeite immer meine derzeitige Situation und meinen Weg bis zu dem Punkt – manchmal mit Übertreibungen, aber immer mit Wiedererkennungswert für Freunde.
Flyti
Was hat sich seit Corona für dich verändert?
Ich bin zur Coronazeit nach Cottbus gezogen und konnte dadurch meine Kontakte in der Stadt verstärken. Deshalb gibt es immer mehr Features mit mir.
Icyboyjay
Du warst auf dem „nerdigen“ Steenbeck. Wie beeinflusst das deinen Rap-Charakter?
Ich liebe es, den Nerd in meiner Musik widerzuspiegeln. Anime-Vergleiche bringe ich zuhauf, genauso wie Hip-Hop-, Sport-, Mode- und Gaming-Refs.
Pissi
Wie entstand dein Künstlername?
Pissi ist die Abkürzung meines Familiennamens. Mein Vater wurde so genannt und so auch ich – sei es beim Sport, in der Schule oder im Freundeskreis. So lag Pissi schon auf der Zunge.
Whonka48
Was verbindest du mit der Zahl 48?
Ich bin in Cottbus-Sachsendorf großgeworden und wollte meine Gegend representen (PLZ 03048). Das möchte ich immer noch, aber mittlerweile für ganz Cottbus und den Umkreis.
DJ KRASH
Was braucht ein Track, um in deiner Playlist zu landen?
Generell muss er die Crowd zum Abgehen bringen können. Strenge Kriterien habe ich nicht, denn im Hip-Hop gibt es keine pauschale Formel für den perfekten Track.
Das lauter-Fanvoting: Rock & Metal
Diesmal mit Rock und Metal! Welche:r Musiker:in hat die größte Fangemeinde in der Lausitz? In jeder lauter-Ausgabe nehmen wir uns ein Musikgenre vor und lassen dich für deine Lieblingskünstler:innen abstimmen. Mit dabei sind diesmal sieben Lausitzer Bands aus Rock und Metal. Sie überzeugen allesamt mit einer Menge Talent. Doch wer die meisten Probs bekommt, liegt in deiner Hand! Gib deine Stimme auf unserer Insta-Seite ab. Die Sieger erhalten ein Interview mit uns in der kommenden Ausgabe vom lauter-Magazin.
Voting-Start: 17.10. | Ende: 24.10. | Instagram: @lauter.de
Foto: serazetdinov, istock
Abandoned Dogs
Trotz oder vielleicht gerade wegen des Namens sind Flori, Jacob, Böhme und Max sich und ihrer Musik mit sowohl zarten Melodien als auch wütenden Screams schon seit ganzen 14 Jahren treu. Dementsprechend rumgetrieben hat es sie auch in der Region, von Auftritten in allerlei Clubs der Region bis zu den ganz großen Gigs, wie beim Elbenwald oder Blue Moon Festival.
Insta: abandoneddogs
Spotify: Abandoned Dogs
Absolute Garden
Verortet im grünen Spreewald haben Seb und Nick vor ein paar Jahren ihr eigenes Duo-Band-Projekt aus der Garage gestartet – und genau dieses Feeling wollen sie mit ihrem Sound auch rüberbringen. In eigenem Indie Rock Style gibt es so Melodien und Songs, wie sie den beiden auf ihren Jamsessions gerade in den Sinn gekommen sind.
Instagram: absolute_garden
Spotify: Absolute Garden
Back to August
Der Bandname ist eine Hommage an den früheren Club „Zum faulen August” und versprüht mit einem Klang nach Skatepark, See und Sonne das Gefühl eines Sommers der 2000er. Und 2021 angefangen, wollen Chris, Konstantin, Shawn und Stephan mit ihrer Musik, die von Skatepunk bis Easycore reicht, genau diesen Vibe der Unbeschwertheit zurückbringen.
Instagram: backtoaugust.official
Spotify: Back To August
Nuclear Genocide
Aus Leidenschaft an Metal haben Micha, früher Geiger und Pianist – jetzt Drummer, Flo, ursprünglich Gitarrist – nun am Bass und Ede, Mann für die Riffs und die Screams, 2021 zusammengefunden. Seitdem gibt’s Musik, genauso wild wie die Besatzung selbst: ein Mix aus modernem und 80er Oldschool Thrash Metal, mit einer Note Geige.
Instagram: nuclear.genocide_band
Spotify: Nuclear Genocide
Scavenger
Nach Corona Bock was zu machen, haben William, Adrian und Hannes 2022 ihre eigene Band gestartet. Den Namen (Aasgeier) fand man schon nach der 1. Probe, bei der sich immer wieder an der Fanta eines Mitglieds bedient wurde. Und genauso klaubt auch ihr Sound, für sie „irgendwie Deathmetal”, unterschiedlichste Stile zusammen.
Instagram: scavenger_band
Spotify: Scavenger
The Root of Fear
Nach der Trennung ihrer alten Band gründeten Jonathan, Akant und Kenny mit dem Vater des letzten direkt eine neue: T.R.O.F. Als schon eingespielte Runde dauerte es da nicht lange, bis die erste EP „Mental Hospital” mit sechs Songs von Hardcore bis Emo fertig war und mit diesen auch schon auf zwei Gigs ordentlich Trommelfelle durchgerüttelt wurden.
Instagram: trof_band
Spotify: The Root of Fear
Xenophilia
Tobi, Tibbi, Max und Justus verbindet nicht nur ihre Liebe für Katzen, sondern auch die Leidenschaft für das, was man Blackened Hardcore nennt – dicke Beatdown-Breakdowns an schnellen Black-metallischen Blastbeats, gepaart mit zerstörerischen Texten. Beim Bandnamen geben die vier ein Shoutout an ihre Inspiration: Konstantin von Back To August.
Wenn die Crowd um „Einze“ bebt
Im Interview: Fanvoting-Sieger Hainze
Wenn die Nacht in Cottbus zum Leben erwacht, ist Hainze oft derjenige, der den Takt vorgibt. Seine Fans haben dieses Interview gefordert, und er hat es gerne gegeben. Im Gespräch verrät der aufstrebende DJ, wo er sonst noch gern auflegen würde, was ihn musikalisch inspiriert und was er sich für das Nachtleben seiner Heimatstadt wünscht. Wer auf pulsierende Beats steht, sollte unbedingt weiterlesen!
„Ab um Einze spielt Hainze“ sagt rosewelt54 auf Instagram – wann ist denn deine Lieblingsplaytime und warum?
Tatsächlich ist ab um 1 Uhr meine liebste Playtime. Warum ich sie mag? Es ist die Uhrzeit, ab welcher die Crowd richtig in Fahrt kommt und Lust hat das Tanzbein zu schwingen.
Was macht deinen Musikstil aus, mit dem du diesen und so viele andere Fans überzeugen konntest?
Mein Stil würde ich als spannungsvoll und vielseitig beschreiben. Ich spiele gerne verschiedene Genres abwechselnd in meinen Sets, dadurch entsteht ein steigendes Energy-Level und daraus folgt dann eine besondere Atmosphäre auf der Tanzfläche.
Wie lange legst du bereits in der Öffentlichkeit auf und welcher Gig war bisher dein persönliches Highlight?
Seit zwei Jahren spiele ich bereits in der Öffentlichkeit. Mein persönliches Highlight waren immer die Auftritte, die ich zusammen mit meinen Freunden aus dem RUZH-Kollektiv hatte. Auch mein erster Auftritt im Chekov Cottbus war zusammen mit den Jungs von RUZH und dieser Abend wird mir immer im Gedächtnis bleiben.
An welchen drei Locations möchtest du unbedingt einmal auflegen?
Gerne würde ich mal in Clubs wie BAU 122 oder RSO auflegen. Von einem Bunker-Rave wäre ich aber auch nicht abgeneigt.
Wer ist dein musikalisches Vorbild und warum?
Mein Vorbild ist der Künstler ECZODIA. Seine Tracks sind in meinen Augen eine perfekte Zusammensetzung aus kräftigen, rollenden Kicks und hypnotischen Soundeffekten. Sein Stil inspiriert mich sehr für mein musikalisches Dasein.
Aus welchen Musikgenres abseits von Trance und Techno gewinnst du Inspiration?
Genres wie Goa, Hard Rave, Hybrid Tekno, Acid oder auch rolling basses ermutigen und inspirieren mich im Alltag.
Du wohnst zurzeit in Cottbus. Wie zufrieden bist du mit dem Nachtleben dort?
Aktuell bin ich sehr zufrieden mit dem Cottbuser Nachtleben. Gerade in den vergangenen Monaten gab es viele neue Veranstaltungen, die für viel Abwechslung in Cottbus gesorgt haben.
Was wünscht du dir für das Cottbuser Nightlife?
Für das Cottbuser Nightlife wünsche ich mir vor allem einen Zuwachs an neuen Locations, wo man sicher und entspannt feiern kann.
Wir danken für das Interview.
Hainze
Soundcloud: christian-hainze
Insta: christian.hainze
RUZH
Bei freenet hast du die Wahl!
Diese drei Köpfe erfüllen deine Handy- und Tarifwünsche! Kathleen (mi.) ist seit 17 Jahren im Team und eine Allrounderin in Sachen Mobilfunk. David (li.) und Jens (re.) stellen wir dir weiter unten vor.
Android oder iOS – hier scheiden sich schon immer die Geister. Unsere beiden Interviews mit David und Jens aus dem freenet-Shop in Hoyerswerda zeigen: So stark wie gedacht unterscheiden sich Androiden und Apple-Fans gar nicht voneinander. Beide laden ihr Handy mehr oder weniger täglich auf, haben ihre Partnerin als Hintergrund und stehen auf WaipuTV.
Wie siehst du das – bist du iOS-Nutzer der ersten Stunde und wirst mit Googles Betriebssystem nicht warm? Oder schätzt du die Vorzüge von Android und kannst über Apple nur lachen? Egal, welchem Lager du angehörst – im freenet-Shop in Hoyerswerda berät dich das Team passend zu deinen Wünschen. Sprich doch mal mit David oder Jens – und schau dir vorher ihre Profile an ...
The choice is yours
Nicht nur das Betriebssystem deines Smartphones kannst du dir bei freenet aussuchen. Auch die Netzauswahl obliegt komplett dir. David und Jens nutzen beide Vodafone, aber sie hätten in ihrem Store genauso wie du auch Tarife bei der Deutschen Telekom oder Telefónica (O2) abschließen können. Hier zählt einfach nur das beste Preis-Leistungsverhältnis – übrigens auch im hauseigenen DSL- oder Stromtarifvergleich. Gewinner:in bist am Ende nicht nur du, sondern auch die regionale Vereinslandschaft. Dort fällt freenet immer wieder mit seinem Sponsoring ins Auge. Der freenet-Shop im Lausitz-Center verewigte sich beispielsweise auf der Kleidung der Jugendfeuerwehr Sella und auf den Trikots vom WSV Germania 99 Welzow. Ob die Mitglieder dem Android- oder iOS-Lager angehören, spielt bei diesem Engagement eine untergeordnete Rolle.
Freenet Shop Hoyerswerda
Lausitz-Center Hoyerswerda
Tel.: 03571 6095060
www.freenet.ag
Team Android
David, der Huawei-Nostalgiker
Name: David
Alter: 44
Wohnort: Görlitz
Android oder iOS? Android
Dieses Handy ist mein aktueller Favorit: Google Pixel 9 Pro
Dieses Handy hätte ich gern für immer gehabt: Huawei P20
In diesem Netz bin ich unterwegs: Vodafone
So schnell ist mein LTE: 29 mbit/s
So lange hält mein Akku: 1 Tag
So viele Fotos knipse ich pro Tag: 1-2
So sieht mein Hintergrund aus: Ich mit meiner Partnerin
So mag ich meine Hülle: Hardcase
So viel Datenvolumen brauche ich wirklich: unter 5 GB
Dieses Abo ist für mich unverzichtbar: Apple Music, Netflix & WaipuTV
Diese Rolle erfülle ich bei freenet: Verkaufsberater
Team Apple
Jens, der Head of Handyshop
Name: Jens
Alter: 40
Wohnort: Bernsdorf
Android oder iOS? iOS
Dieses Handy ist mein aktueller Favorit: iPhone 15 Pro
Dieses Handy hätte ich gern für immer gehabt: iPhone 15 Pro
In diesem Netz bin ich unterwegs: Vodafone
So schnell ist mein LTE: 50 mbit/s
So lange hält mein Akku: 1,5 Tage
So viele Fotos knipse ich pro Tag: 0-2
So sieht mein Hintergrund aus: meine Freundin
So mag ich meine Hülle: personalisiert
So viel Datenvolumen brauche ich wirklich: 2-3 GB
Dieses Abo ist für mich unverzichtbar: iTunes & WaipuTV
Diese Rolle erfülle ich bei freenet: Shopmanager
Müsliriegel mal anders: Rezepttipp ohne Haferflocken
Teil 13 unserer Fitness-Reihe mit Bloggerin Nadin Eule-Mau
Wir alle kennen sie – die kleinen viereckigen Riegel oder Müsli-Kekse, die es mittlerweile in mehr oder weniger gesund in jedem Supermarkt oder auch Biomärkten und Drogerien gibt. Meine Lieblinge sind definitiv schon immer alle Variationen der Clif-Bars. Zwar esse ich sie nicht im Alltag, aber bei Wettkämpfen nehme ich sie gern zu mir. So richtig verrückt nach einem Rezept wurde ich erst, als ich zu meinem Besuch des Ironman Kanada in der Kleinstadt Pentiction mehrmals bei einem kleinen Familien-Café vorbeischaute und ihre unglaublich riesigen, unfassbar leckeren Granola-Bars aß. Ich habe sie dann auch immer an langen Outdoor-Tagen mitgehabt. So auch, als wir im Kananaskis-Schutzgebiet ganze Tage von morgens bis abends draußen und wandern waren. Diese südlichen Ausläufer der kanadischen Rocky Mountains sind eine absolute Traumlandschaft, die für mich ein Highlight zwischen den Banff und Jasper Nationalparks auf unserer Reise war.
Ein Problem gab es nur mit diesen unfassbar leckeren Müsliriegeln. Mit meiner Hashimoto-Behandlung hatte ich in den vergangenen zwei Jahren meine Ernährung auf den Kopf gestellt. Entsprechend wird auch Hafer immer mal wieder vom Speiseplan entfernt, weil die an sich großartigen Beta-Glucane die Aufnahme meiner Schilddrüsen Medikamente hemmen können. Mit Nussriegeln macht man dann eigentlich nichts falsch. Denkt man. Dachte ich. Wären da nicht die zig Zutaten wie Glucosesirup, Sojalecitin, ... auf die ich ebenfalls gern verzichten würde. Kurzum, ich war auf der Suche nach Alternativen, die genau das enthalten, was ich mag, essen möchte und kann. Also habe ich mich über ein Familienrezept für Bienenstich, das ich für mich umwandelte und der Boden und das Topping nur aus Mandeln besteht, langsam an Riegelalternativen herangetastet.
Möchte man die Müsliriegel ganz ohne Haferflocken zubereiten, ist die größte Herausforderung eigentlich nur die, dass die Masse nach dem Backen schön zusammenklebt. Andernfalls wird alles zu einer Crunchy-Granola. Das kann man natürlich ganz lecker mit Nussmilch zum Beispiel als Frühstück essen. Also alles kein Drama, aber schließlich wollte ich Müsliriegel und kein Granola.
Ansonsten ist es im Prinzip ganz einfach. Damit die Masse schön zusammenklebt und du die Müsliriegel überall mit hin nehmen kannst, braucht es einen festen Zuckerstoff wie beispielsweise Kokosblütenzucker, Erythrit, Xylit.
Das Prinzip ist ganz einfach und funktioniert so, als würdest du einen Kuchenteig zusammenrühren. Ich nutze sehr gern amerikanische Cups, die ich mal geschenkt bekomme habe. Du kannst auch einfach eine kleine Kaffeetasse oder einen kleinen Teebecher nutzen. Oder wenn du viele Riegel brauchst, verwendest du ein Glas. Aber es funktioniert natürlich auch mit Gramm-Angaben. Es ist nämlich nur wichtig, dass das Verhältnis der einzelnen Zutaten stimmt.
Tipp: Es sollte immer auf eine 1 Teil Fett und 2 Teile Süßungsmittel gemischt mit 6 Teilen Müslizutaten hinauslaufen. Also ca. 1:2 flüssige/zähe und trockene Zutaten.
Zunächst vermischst du das Kokosöl mit dem Ahornsirup und Kokosblütenzucker in einem Topf oder einer Pfanne auf kleiner Flamme, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Wenn eine zusammenhängende, gleichmäßige Flüssigkeit entstanden ist, gibst du Salz, Vanille, Apfelessig, Backpulver, Kurkuma und alle optionalen Gewürze hinzu. Sobald du alles vermengt hast, gibst du die restlichen, trockenen Müslizutaten mit hinein.
Tipp: Verwende nicht allzu große Zutaten, wie ganze Nüsse. Ohne teigige Haferflocken sind diese Müsliriegel bröseliger und zerbrechen sonst beim Schneiden mit großen Nüssen oder Kernen und ganzen, getrockneten Früchten.
Natürlich funktioniert das Rezept auch sehr gut mit Haferflocken. Tatsächlich werden die Riegel dann etwas teigiger und chewy.
Wenn du einen gut durchgerührten Teig erhältst, kannst du die Masse auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Ich habe eine höhere Form, sodass ich etwas dickere Riegel erhalte. Du kannst den Teig aber auch dünner ausstreichen. So erhältst du dann in etwa 14 bis 20 Müsliriegel.
Ein kleiner Trick, um den Müsliteig ebenmäßig und möglichst kompakt zu bekommen: Lege auf die ausgestrichene Masse ein weiteres Backpapier und darauf ein Küchenbrett. Drücke dieses Brett mit deinen Händen richtig fest. Du kannst es auch stückchenweise machen, wenn das Brett viel kleiner als die Form ist.
Anschließend gibst du alles für ca. 30 Minuten zum Backen in den vorgeheizten Ofen. Einfach so lang, bis die Oberfläche des Teiges goldbraun aussieht.
Tipp: Lass den Teig ca. 10 Minuten abkühlen, und schneide in der Form die Riegel vor. Wenn sie kalt sind, wird es zu krümelig. Anschließend kannst du sie komplett auskühlen lassen. Warm schmecken sie aber auch toll. Beispielsweise als Nachtisch. Ich liebe es, sie abends so vorzubereiten, um morgens frische Riegel zu haben.
Die fertigen, erkalteten Müsliriegel kannst du aus der Form lösen und verpacken. Ich packe einen Teil in kleine Papiertüten für die nächsten Tage für unterwegs, fürs Training. Der Rest wandert in Keksdosen, in denen ich die Müsliriegel mindestens zwei Wochen lagere. Du kannst sie auch in den Kühlschrank stellen, wenn du sie länger aufheben möchtest. Einfrieren kannst du sie auch. Funktioniert genauso gut, wie Brot.
Wichtig: Stelle sicher, dass die Fett-Zuckermischung im Ofen im Teig kleine Bläschen schlägt, bevor du die Riegel wieder herausnimmst. So gehst du sicher, dass sich der Zucker auch dann aufgelöst hat, wenn er in der Flüssigkeit zu Beginn nicht weich wurde. Nur dann kann er sich gut mit den restlichen Zutaten verbinden und wirkt wie ein Klebstoff zwischen all den ansonsten nicht klebenden und bröseligen Zutaten.
Das folgende Rezept ist für ca. 16 Riegel ausreichend. Der Schwierigkeitsgrad ist einfach und mit ungefähr 10 Minuten Zubereitungszeit überschaubar.
Zutaten – Basisrezept
• 100 g oder 1 Tasse Kokosöl
• 100 g oder 1 Tasse Kokosblütenzucker
• 100 ml oder 1 Tasse Ahornsirup (Honig funktioniert auch, wenn du nicht vegan lebst)
• 1 TL Salz
• 1/2 TL Vanille
• 2 EL Apfelessig, Kombucha oder Zitrone (um das Natron zu aktivieren)
• 1 TL Natron
• 1 TL Kurkuma
• 1 Tasse geschrotete Leinsamen
• 4 Tassen Flocken (Buchweizen, Reis, Lupine oder Quinoa oder alles gemischt)
Zusätzliche Zutaten nach Geschmack
• 1 Tasse Samen, gehackte Nüsse, Hanf, Kerne
• ... oder 1/2 Tasse Samen, gehackte Nüsse, Hanf, Kerne PLUS 1/2 Tasse Trockenobst
Zutaten – Variationsmöglichkeiten
Wie immer kannst du einfach variieren und auch dieses Rezept ganz nach deinen Vorlieben und deinem Geschmack gestalten.
- 1 TL Zimt
- 1 TL Pumpkin Spice
- Einige Tropfen Bittermandel-aroma
- Butterscotcharoma
- Chai Gewürz
- Haselnüsse, Pecan, Walnuss, Macadamia, Pecan, Macadamianüsse, Chia, Leinsamen, Sesam, Kürbiskerne, Sonnenblumenkerne,...
- Schokodrops/geraspelte Schokolade
Zubereitung
- Erhitze Kokosöl, Ahornsirup, Kokosblütenzucker langsam in einer Pfanne zu einem flüssigen Brei. Gebe 1 TL Salz, 1/2 TL Vanille, 1 EL Apfelessig, 1 TL Backpulver und 1 TL Kurkuma hinzu. Rühre wieder alles kräftig durch, bevor du 1 Tasse geschrotete Leinsamen, 4 Tassen Flocken und 1 Tasse zusätzliche Zutaten hinzugibst.
- Gebe die Müsliriegelmasse in eine mit Backpapier ausgelegte Form, drücke alles fest an und stelle die Form für 30 Minuten in den auf 150°C vorgeheizten Ofen.
Ich liebe es einfach, meine eigenen kleinen Snack unterwegs mitzuhaben. So muss ich mich gar nicht erst mit seltsamen Zutaten beschäftigen, die man teilweise nicht einmal aussprechen kann. Hier weiß ich genau, was enthalten ist und dass sie genau so schmecken, wie ich mir die kleinen Kraftprotz-Müsliriegel wünsche!
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