joko

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Donnerstag, 17 April 2025 16:29

Zurück zu den Wurzeln

Ein Mix aus 280 Artists, Performances, Walkacts und Feuerspielern... das ist einfach einmalig – und dieses Jahr auf dem Wurzelfestival bei Jüterbog zu finden. 90 Autominuten von Cottbus entfernt erwarten dich 10 Floors und Areas mit kulturellen Blüten von House und Disco über Reggae und DnB bis hin zu Techno und Goa. Wir freuen uns, dir auf der Nebenseite das komplette Line-up präsentieren zu dürfen. Umgeben von der Natur des Waldes bietet es den perfekten Rahmen, um dein inneres Kind sprießen zu lassen, dich mit neuen Menschen zu verbinden und Teil der Wurzelfamilie zu werden. Sehnt sich deine Seele nach Ruhe, dann such dir aus über 80 Workshops deine liebsten Aktivitäten heraus. Für die Stärkung zwischendurch sorgt der Marktplatz, welcher Früchte und Speisen aus aller Welt für dich bereithält.  Kunstausstellungen, eine als Wurzeltrain wiederbelebte S-Bahn, ein Kino und unzählige Entdeckermomente runden deine Erfahrung ab. Noch schöner wird es, wenn du dieses prallgefüllte Line-up mit Freunden genießt – also sichere dir doch eines der Gruppentickets mit Rabatt! Infos und VVK:

5.-8.6. | Flugplatz Jüterbog
www.wurzelfestival.de 

Donnerstag, 17 April 2025 16:24

Sport frei am Cottbuser Ostsee!

Breitensport trifft auf Festivalfeeling und viel Drumherum

Am Wochenende nach Pfingsten steigt am Cottbuser Stadtrand wieder das größte Sport- und Spaßevent der Lausitz: die OSTSEE Sportspiele! Drei Tage lang kann jede:r an zahlreichen Attraktionen teilnehmen, bei Wettkämpfen mitfiebern und viele Sportarten einmal selbst ausprobieren – und das völlig unabhängig von der eigenen Sportlichkeit.

Soccer, Darts und Partys

Zu verschiedensten Läufen, Radtouren und Triathlons für alle Altersklassen gesellen sich Trendsportarten wie Beach-Soccer, Beach-Tennis, Bogenschießen, Darts und Wasserspiele. Zu den Highlights wird wieder das AOK Run & Bike am Samstag zählen, bei dem sich alle Altersklassen bei einer Art Duathlon messen. Ebenfalls auf dem Programm: Boxnight, Klettercup, Volleyball, ... und Partys am Freitag- und Samstagabend dürfen natürlich auch nicht fehlen!

Seit März sind Anmeldungen zu den Wettbewerben möglich. Informationen und Anmeldemöglichkeiten gibt es im Web. Tipp: Am Wochenende den kostenfreien OSTSEE-Shuttle nutzen!

13.-15.6. | Cottbus-Willmersdorf

www.ostsee-sportspiele.de 

Donnerstag, 17 April 2025 16:22

Ab ins Amphi!

Ende Mai ist es wieder soweit. Dann zieht die neue Bühne Senftenberg in ihre Sommerspielstätte – das AmphiTheater in Großkoschen. Idyllisch gelegen, direkt am Senftenberger See, ist es der ideale Ort, um an lauen Sommerabenden das Publikum mit einem bunten und vielfältigen Programm zu begeistern und zu verwöhnen. Dieses reicht von Eigenproduktionen über Kinderprogramme, Komödie, Comedy bis hin zu Konzerten unterschiedlicher Couleur.

Eröffnet wird die Amphi-Saison am 31.5. mit der Premiere von „Shakespeare in Love“, einer Bühnenfassung nach dem gleichnamigen, mehrfach oscarprämierten Film aus dem Jahr 1998. Der Schriftsteller Will Shakespeare steckt in einer Schaffenskrise. Das Publikum giert nach einem neuen Stück und zwei konkurrierende Theaterbetreiber sitzen ihm im Nacken. In dieser verfahrenen Situation begegnet Will der jungen Viola de Lesseps, die ihm gehörig den Kopf verdreht. Plötzlich ist die Schreibblockade passé, die Aufführungen scheinen gerettet, wenn nur nicht die Schauspielenden so dermaßen unfähig wären und Will zusehends an seiner Truppe verzweifelt. Doch irgendwie läuft es nicht rund in der Liebe… Ein Stück voll weiblicher Revolte, doppeltem Spiel und der Entscheidung zwischen Liebe und literarischem Weltruhm.

Wie auch schon in den Vorjahren gibt es eine zweite hauseigene Inszenierung eines Familienstücks. Ab dem 22.6. erobert ein besonderes Wesen dein Herz: Blaue Punkte im Gesicht, feuerrote, abstehende Haare, ein vorlautes Mundwerk – das ist das Sams! Komisch und seltsam finden die Leute dieses ulkige Wesen, das sich nicht so recht in eine Schublade stecken lässt. Doch das scheint das Sams nicht zu stören. Ohne Anstand und Benehmen, aber mit frechen Sprüchen und Reimen verbreitet es Chaos. Egal, wo das Sams auftaucht, im Kaufhaus, im Büro oder in der Schule, erlebt es irrwitzige Abenteuer. Paul Maar erschuf 1973 mit dem ersten Band „Eine Woche voller Samstage“ einen Klassiker der Kinderbuchliteratur, den die neue Bühne nun ins Amphi bringt. Das quirlige Sams zeigt uns, dass ein anderer Blick auf die Welt das Leben etwas bunter und unbeschwerter macht.

Neben diesen beiden Stücken bietet der AmphiSommer 2025 noch viele weitere sehens-, hörens- und erlebenswerte Unterhaltung und möchte gern den Besuchendenrekord des vergangenen Jahres mit fast 32.000 verkauften Tickets toppen. Für ausgewählte Veranstaltungen gibt es auch wieder die Möglichkeit, direkt vom Senftenberger Stadthafen aus mit dem Schiff über den See zum AmphiTheater zu gelangen. Maritimes Feeling pur! Sei dabei und sichere dir Karten:

Tageskasse: 03573 801286
www.theater-senftenberg.de 

Donnerstag, 17 April 2025 16:15

Das lauter-Fanvoting: Psychedelic Music

Diesmal mit: Goa & Hitech! Welcher Musiker hat die größte Fangemeinde in der Lausitz? In jeder lauter-Ausgabe nehmen wir uns ein Musikgenre vor und lassen dich für deinen Liebling abstimmen. Mit dabei sind diesmal fünf Musiker aus Goa und Hitech. Gib deine Stimme auf unserer Instagram-Seite ab. Der Sieger erhält ein Interview mit uns!

Voting-Start: 23.4. | Ende: 30.4.
Instagram: @lauter.de

Grafik: serazetdinov, istock


Dan Shi

Dan Shi bringt wohl die meiste Psytrance-Erfahrung aller Lausitzer DJs mit, denn er entdeckte die Goa-Musik schon 1997 für sich. Der gelernte Koch wirkte bei großen Szene-Festivals wie Antaris, Freqs of Nature und Psycrowdelica sowohl im Catering als auch hinter den Decks mit. Mittlerweile in Cottbus ansässig, gab er im März sein Debüt beim Urknall im Chekov.

Facebook: Dan Shi
Soundcloud: Dan Shi / DanShi


Psytherapeut

Für Robert sind neben Techno- vor allem Goa-Klänge eine unverzichtbare Konstante im Auf und Ab des Lebens. Die heilende Wirkung der rollenden Beats vermittelt er mit dutzenden „Psytherapie“-Sets auf Soundcloud. Live hört man den gebürtigen Gubener, derzeitigen Hamburger und Bald-Wieder-Lausitzer unter anderem auf den Partys der Urknall-Reihe.

Insta: @psytherapeut
Soundcloud: @psytherapy


KL!TTEK

Sharon aka. KL!TTEK gelangte über Hitech zu Tribe und Psytribe, was sie zu einer echten Rarität macht. Mit ihrer Kombination aus treibenden, düsteren und psychedelischen Geräuschkulissen beglückte sie bereits ganz Ostdeutschland, darunter den Sektor Evolution in Dresden und diverse Locations in Cottbus. Am häufigsten trifft man sie auf Soundsystem-Raves fernab der Zivilisation an.

Insta: @sharon.teknolove
Soundcloud: KL!TTEK


Hyperjey

Hyperjey ist das Science-Fiction-Alias von jeylectronik und ein DJ-Projekt für Hitech-Sounds mit 175 bis 200+ BPM. Den wohl schnellsten Sound der Lausitz garniert Hyperjey gern mit Dubstep- und DnB-Elementen. Bekannte Melodien und cineastische Momente sind je nach Vibe und Publikum genauso erlaubt wie düstere Töne. Zusätzlich gilt: Umso später die Nacht, desto verrückter der Sound!

Instagram: @jeylectronik
Soundcloud: @jeylectronik

Donnerstag, 17 April 2025 16:11

Ein Talk im Tekk-Tempo

Im Interview: Fanvoting-Sieger Röhlix

Röhlix steht für dreckige Töne und basslastige Kicks. Und während sich seine Musik zwischen 160 und 170 BPM bewegt, ist er diesem Tempo auch beim Beantworten unserer Fragen im Interview treu geblieben.

Gab es bei dir einen Schlüsselmoment, an dem du entschieden hast, selbst Musik zu produzieren?

Nicht sooo direkt. Ich war damals schon sehr viel zu Hardtekk feiern und hab mich schon immer gefragt, wie das überhaupt funktioniert, selbst Musik zu produzieren – und so hab’ ich dann angefangen.

Wie würdest du deinen Musikstil beschreiben und wie hat er sich über die Jahre verändert?

Ich wüsste selbst gar nicht, wie ich meinen Musikstil beschreiben sollte. Was ich aber sagen kann, ist, dass sich meine Musik über die Jahre definitiv in der Qualität verbessert hat.

Aus welchen Musikgenres abseits von Tekk gewinnst du Inspiration?

Sehr viel aus dem Bereich Techno.

Wie hat sich die Tekk-Szene in den letzten Jahren verändert?

Dass es mittlerweile zur Normalität geworden ist, Hardtekk zu produzieren und auch die Zahl an Leuten, die das tun, sooo groß geworden ist.

Was macht für dich einen richtig guten Track aus?

Dass eine gewisse Spannung dauerhaft erhalten bleibt.

Welcher deiner Tracks gefällt dir am meisten?

Hab eigentlich keinen Favoriten.

Hast du ein musikalisches Vorbild?

Da gibt es tatsächlich zwei, einmal das ehemalige Duo Terrible Terror und noch Paul Kalkbrenner.

Seit wann legst du in der Öffentlichkeit auf und welcher Gig war bisher dein Highlight?

Ich lege jetzt aktiv seit etwa 2 1/2 Jahren auf und mein persönliches Highlight bisher war das Heidewitzka Festival.

An welchen drei Locations möchtest du unbedingt einmal auflegen?

Sandsteinhöhlen, Sputnik Spring Break und das Hell Festival.

Siehst du dich in fünf Jahren immer noch Musik produzieren?

Definitiv, weil die Musik ist mir mittlerweile so wichtig geworden, dass ich das in der nächsten Zeit definitiv nicht wegschmeißen werde.

Auf was können sich deine Fans als nächstes freuen?

Als nächstes können sich die Fans auf einen Track mit einem sehr bekannten Act zusammen freuen (Actek).

Wir danken für das Interview.

instagram: roehlix.efn
soundcloud: rohlixkwerk

Fotos: all about Tekkno

Donnerstag, 17 April 2025 16:06

freenet macht mobil

Der Mobilfunkanbieter unterstützt lokale Vereine und Projekte

Die freenet-Shops in Cottbus, Senftenberg, Hoyerswerda und Finsterwalde sind nicht nur erster Ansprechpartner bei allen Themen rund um Mobilfunk und Internet. Sie haben sich auch unter den lokalen Sportvereinen eine stabile Aura verdient. Durch Bandenwerbung, Trikotsponsoring oder die Förderung von Sportveranstaltungen unterstützt Die freenet-Shops in Cottbus, Senftenberg, Hoyerswerda und Finsterwalde sind nicht nur erster Ansprechpartner bei allen Themen rund um Mobilfunk und Internet. Sie haben sich auch unter den lokalen Sportvereinen eine stabile Aura verdient. Durch Bandenwerbung, Trikotsponsoring oder die Förderung von Sportveranstaltungen unterstützt freenet das Vereinsleben vor deiner Haustür.  Von dem Sponsoring profitiert sowohl der Freizeit- als auch der Leistungssport. Neben bekannten Mannschaften wie dem LHC Cottbus und den Cottbus Crayfish fördern die freenet-Shops auch kleinere Vereine. 

Sportvereine, Fußballcamp und Feuerwehr

Oft haben auch die einzelnen Mitglieder oder Besucher etwas davon: „Wir bieten beispielsweise Sonderaktionen für Vereinsmitglieder oder Rabattcodes auf den Eintrittskarten.“, so freenet-Gebietsleiter Bert Machus. Das Vereins-Line-up kann sich sehen lassen. So unterstützen seine freenet-Shops jährlich mit einer fünfstelligen Summe neun regionale Sportvereine, das Dissener Fußballcamp und die Jugendfeuerwehr Sella. 

Welchem der „freenet-Vereine“ gehört dein Support?


 Freenet Vereine


Einmal freenet, immer freenet! Wann wechselst du? Besuche oder kontaktiere einen der Shops der Region! Du findest freenet unter anderem in Cottbus, Hoyerswerda, Senftenberg und Finsterwalde:

freenet-Shops in deiner Nähe

  • Cottbus, Sprem: Spremberger Str. 42-43, Tel. 0355 49453484, WhatsApp: 0162 9238797, offen: Mo-Fr 10-18 Uhr, Sa 10-14 Uhr, IG: freenet_cottbussprem
  • Cottbus, Spree Galerie: Tel./WhatsApp: 0355 49495939, offen: Mo-Fr 9-18 Uhr, Sa 9-14 Uhr, IG: freenet_cottbus_spreegalerie
  • Cottbus-Center (Pavillon im EG): Tel. 0355 48575663, geöffnet: Mo-Fr 9-19 Uhr, Sa 9-16 Uhr, IG: freenet_cottbuscenter
  • Hoyerswerda: Lausitz-Center, EG, Tel. 03571 6095060, geöffnet: Mo-Fr 9-19 Uhr, Sa 9-18 Uhr, IG: freenet_lausitzc.hoyerswerda
  • Senftenberg: Markt 9, 03573 148205, geöffnet: Mo-Fr 9-18 Uhr, Sa 9-12 Uhr, IG: freenet__senftenberg
  • Finsterwalde: Berliner Straße 1, Tel. 03531 7194104, geöffnet: Mo-Fr 9:30-18 Uhr, Sa 9-12 Uhr

www.freenet.de 

Donnerstag, 17 April 2025 16:03

ÖKOlumne: Osterhasenmütze?!

Warum unser Kleidungsstil dem Osterhasen Angst macht…

Mit Keule zum Pelzmantel

Egal ob ein schicker Pelzmantel oder ein kuscheliger Wollpullover – Tierfell stellt für uns sowohl aus ästhetischen, als auch praktischen Gründen ein wichtiges Gut dar – und das schon fast seit Anbeginn der Menschheit. Nachdem sich bei unseren Vorfahren die natürliche Fellschicht zurückgebildet hatte, wurde es während der Eiszeit doch ein wenig kalt. Welch ein Glück, dass Wildtiere ihnen nicht nur Fleisch, sondern dazu auch noch einen wärmenden Pelzmantel spendierten. So ließ es sich im Rundum-Pelz-Look dann auch bei rauem Wetter leben.

Steinzeit in der Gegenwart

Heute wären die Steinzeitmenschen wohl nicht gerade die größten Fashion-Ikonen. Ihr Look aus Pelzfellen aber hat die Zeit überdauert und ist in der Modewelt auch heute noch gern gesehen. Fans von den nun angesagten Klamotten wären unsere Ahnen aber wahrscheinlich trotzdem nicht.

Schick statt Schutz

Die Funktion und die Art, wie wir an unsere ach so tollen Pelz- und Wollklamotten gelangen, haben sich nämlich grundlegend geändert: Tierfell dient in den meisten Ländern der Welt nicht mehr der Abschirmung vor Wetter, Temperatur und Umwelt, sondern wurde auf ein ach so schickes Kleidungsstück reduziert. In manchem Haus darf es natürlich auch noch als dekorativer Teppich herhalten. Und um ein schönes Stück zu ergattern, muss auch ganz sicher keiner mehr mit einem Speer durch den Wald rennen oder irgendwo anders auf die Pirsch gehen.

Klick statt Keule

Ganz im Gegenteil – heutzutage kann man sich sein Piece ganz einfach über das Internet bestellen und bis an die Haustür liefern lassen. Teilweise ist man sich dabei nicht mal der besonderen Zutat „Tier“ bewusst und man bekommt das gute Stück oft sogar für einen schmalen Taler.

Kein Luxus mehr

Während so früher vor allem Pelz ein gewisses Statussymbol war, lässt er sich mittlerweile zusammen mit Wolle und Co. in Unmengen zum Schnäppchenpreis online finden. Tierfelle sind Massenware geworden – und während man sich als Konsumierender vielleicht über die geringen Kosten freut, neigt man schnell dazu, zu vergessen, dass hinter diesem nun Billigprodukt auch etwas Lebendiges steckt – nämlich ein Tier (oder im Zweifel sogar mehrere).

Inhaltsstoff: Ausbeutung

Wie kommt man eigentlich zu solchen Spottpreisen an Waren aus Tier? – Ist dabei die Frage, die sich anscheinend keiner stellt. Warum auch, das Tier mit seinem Fell ist zu einem Produkt geworden und bleibt für die Kaufenden anonym, man stellt keinerlei sentimentalen Bezug her. Oder weckt der Anblick von Fellbommel, Wollsocke, Pelzmantel und Co. bei dir dieselben Gefühle wie ein Tier? Wohl kaum – ein lebendiges Wesen steckt aber dahinter.

Eine dreckige Industrie

Und wer würde vor allem glauben, dass die Realität hinter der Bommel oder den Socken aus Gitterstäben und Betonböden besteht? Denn um Wolle und Pelz möglichst effizient zu produzieren, müssen die Tiere kosten- und platzsparend gehalten werden. Da kommen die Tiere, die eng beieinander im Stall stehen, noch glimpflich davon, während Kaninchen, Nerze, Marderhunde und Co. dicht an dicht in kleinen Käfigen auskommen müssen.

Alles für Effizienz

Mit der Effizienz in der Herstellung nimmt die Modeindustrie bewusst Tierleid in Kauf. Denn die Folgen der schlechten Haltungsbedingungen und mangelnder Hygiene sind nicht nur Verhaltensstörungen, sondern auch Infektionen und andere körperliche Erkrankungen, unter denen die Tiere leiden. Gekrönt wird dieses Fiasko dann von der eigentlichen Gewinnung des Pelzes bzw. der Wolle, die nichts für schwache Nerven ist.

Abgründe der Pelzindustrie

Während die Tiere für Wolle ohne Betäubung geschoren, ausgekämmt oder gezupft werden – eine Praktik brutaler als die andere – werden Pelztiere durch einen Stromstoß oder ähnliche Methoden „betäubt“, bevor sie dann unter Umständen noch bei Bewusstsein gehäutet werden.

Auch der Osterhase

… bleibt von dem Pelzwahn leider nicht verschont und muss unters Messer. Oder genauer gesagt werden Angorakaninchen nicht gehäutet, sondern wie Gänse gerupft. Ohne Betäubung und unter kläglichen Schreien wird ihnen das ganze Fell rausgerissen – bei jeder „Wollernte“ aufs Neue.

Keine Steinzeitmenschen

Gerupfte Hasen, blutig geschorene Schafe und gehäutete Füchse – sie zeugen von barbarischen Praktiken, die selbst unsere Ahnen zivilisiert wirken lassen würden – dabei leben wir eigentlich in einer Zeit, wo dank alternativer Stoffe der Verzicht auf Tierfelle kein Problem mehr darstellt.

Nein zu Tierleid

Warum also mit dem Fell eines anderen Lebewesens schmücken – das dem Tier mal so nebenbei gesagt sowieso viel besser steht. Wir sind nicht mehr auf Fell angewiesen. Stehen wir doch auch dazu und lassen den Osterhasen und seine kleinen und großen Freunde einfach in Ruhe!

Augen auf beim Klamottenkauf

Wer zukünftig beim Klamotten-Shopping auf Tierleid verzichten möchte, sollte die Augen offen halten – eine mangelnde Kennzeichnungspflicht erlaubt es der Industrie nämlich, den Bestandteil „Tierfell“ zu verschleiern. Hinter einem vermeintlichen Mantel aus Kunstpelz kann also genauso gut ein Echtpelz-Mantel aus China stecken. Die sind sogar noch günstiger als Kunstpelz und können neben Mardern und Nerzen auch gerne mal unseren geliebten „besten Freund des Menschen“ enthalten. Zu den Bedingungen der Pelzgewinnung muss man bei dem fehlenden Tierschutzgesetz in China und den billigen Preisen wohl nicht mehr viel sagen.

Und was nun?

Am besten lässt man die Finger von flauschiger Mode oder kauft diese zumindest in Second-Hand-Läden. Weitere Tipps zu tierleidfreier Mode findet man auch bei Tierschutzorganisationen wie Peta.


Über Neela: Schon von klein auf ist Neela sehr naturaffin und versucht sich heute sogar daran, die Schönheit der Natur mit der Kamera festzuhalten. Diese Begeisterung geht so weit, dass sie nicht nur bei der bloßen Bewunderung unserer Umwelt halt macht, sondern Neela sie auch aktiv schützen will. So beschäftigt sie sich schon länger mit Themen von Tierwohl über Veganismus bis zu Klimaschutz – und vermittelt das Gelernte hier im lauter weiter …

Instagram: neelamedea

Donnerstag, 17 April 2025 15:55

CO2mmentar: Nachhaltigkeit beginnt im Kopf

Februar. Am späten Nachmittag gehe ich joggen, nur in Sportsachen und einer dünnen Strickjacke – bei etwas über 11 °C. Es scheint, als hielte der Frühling endlich Einzug. Das mag besonders die Frostbeulen unter uns erleichtern, mich macht es aber ebenso nachdenklich.

Es ist Sonntag. Nach einer langen Woche versuche ich in der Abendluft mal abzuschalten. Auch um diese Uhrzeit dominiert der Autoverkehr die städtische Geräuschkulisse. Doch weiter draußen findet man zwischen Feldern und Kiefern Ruhe und kann den Sonnenuntergang genießen, in dem die Wolken aus den Kühltürmen des Kraftwerks Jänschwalde bläulich erscheinen. Was mir auf meinem Weg begegnet, macht mich nachdenklich – ob wir es nicht besser können.

Manchmal wünschte ich, es wäre nicht mehr als ein sorgloser Sonntag. Aber das gibt die Gesamtsituation aktuell nicht her.

Es ist der 23. Februar. Es ist Bundestagswahl. Als ich zurückkehre, erscheinen bereits die ersten Hochrechnungen. Politik gehört zu einem der vielen Themen, über die ich viel nachdenke.
Das mit dem Nachdenken hat vor etwa drei Jahren angefangen, als ich ein fantastisches Buch geschenkt bekam: „Mensch, Erde! Wir könnten es so schön haben“ von Dr. Eckart von Hirschhausen. Der Titel könnte nicht treffender sein, denn es hält uns den Spiegel vors Gesicht und zeigt den Einfluss unseres Verhaltens auf die Erde. Und – weitaus wichtiger – die daraus wiederum resultierenden Konsequenzen für uns alle. Es geht um das Leben und den Tod, um Essen und Trinken, um Zeit und Vergänglichkeit, um Brauchen und Verbrauchen und um einen ganz zentralen Zusammenhang:

Gesunde Menschen gibt es nur auf einer gesunden Erde.

Ich glaube, ich habe damals zum ersten Mal erkannt, dass die Erde unser aller Zuhause ist, unser einziger Lebensraum.

Ich war schon immer ein Naturmensch – lieber draußen als drinnen. Es ist das eine, über die Veränderung unseres Lebensraumes theoretisch Bescheid zu wissen – dieses Buch aber war der Eimer voll eiskaltem Wasser, den jemand mir eines sonnigen Frühlingstages geradewegs über den Kopf schüttete. Der Klimawandel hatte mich gepackt und hielt mich fest im Griff. Erstmals kam er mir real vor, greifbar, omnipräsent.

Warum gerade der Klimawandel unter all den genannten Themen? Ich denke, er war für mich schlicht am einfachsten zu begreifen und stellte die akuteste Gefahr dar.

In meinem Denken manifestierte sich die Idee zur Nachhaltigkeit. Rückblickend würde ich sagen, dass es eine enorme Bereicherung war und ist, sich so ausgiebig mit dem Thema zu befassen.

Doch beim Klimawandel sollte es nicht bleiben. Es ist ja so, bei großen Themen, dass man immer tiefer gräbt, um Antworten zu finden, sich am Ende aber meist weitere Fragen ergeben. Allen weiteren, tiefergehenden Fragen voran: Warum wird über so etwas in der Schule nicht gesprochen? Wie kann man erwarten, dass eine Generation die Welt voranbringen und ihr aus sämtlichen Missständen helfen soll, wenn man dieser die Augen für die Probleme nicht öffnet? Bis heute, bis fast ans Ende meiner Schulzeit, habe ich noch nie im unterrichtlichen Kontext ernsthaft über kontroverse Themen diskutiert – ist das nicht eine der wichtigsten Fähigkeiten, die einem auf den Weg gegeben werden sollten? Dass die Wahrheit lieber besessen als gesucht wird, merkt man bereits.

In der Gesellschaft ist es erstaunlich still geworden. Mich, bei der ständig die Alarmglocken ringen, wenn es um die Erderwärmung geht, macht das fassungslos. Der Fokus hat sich verschoben. Und insgesamt wird vor allem viel geschwiegen. „Klimawandel“ wollen viele nicht mehr hören – das liegt auch daran, dass es oft unvorteilhaft kommuniziert wird.

Klimawandel – das ist ein fast schon geflügeltes Wort für einen gar nicht mal so beflügelnden Sachverhalt. Doch dahinter steckt mehr als nur die Auseinandersetzung mit der Erderwärmung. Wir können nicht über Energiepreise reden und dabei klimarelevante Technologien aus dem Spiel lassen. Warum? Weil Wind- & Solarenergie günstig sind und immer effizienter werden.

Wir können nicht über den Welthunger und Lebensmittelpreise reden, ohne die Tierhaltung zu erwähnen, die mit ihrem enormen Platzbedarf für den Futteranbau einer gerechteren und nachhaltigeren Ernährung im Weg steht. Wir können nicht über Wohlstand reden und dabei die zahlreichen Menschen in anderen Ländern vergessen, die einen hohen Preis für unseren Lebensstil zahlen.

Und dann, irgendwann, bemerkt man:

Everything is connected.

Ein Satz, der alle Aktivisten untereinander vereint. Denn schlussendlich geht es immer um die Zukunft oder darum, die Welt ein Stückchen besser zu machen. Ein Stückchen gerechter, ein Stückchen wohltemperierter, ein Stückchen friedlicher.Ein Satz, der alle Aktivisten untereinander vereint. Denn schlussendlich geht es immer um die Zukunft oder darum, die Welt ein Stückchen besser zu machen. Ein Stückchen gerechter, ein Stückchen wohltemperierter, ein Stückchen friedlicher.

Meistens erscheint es unbequem, als müssten wir alle viel einbüßen. Durch die Ländergrenzen, denen wir uns einander zuschreiben, hindurch, vergessen wir leicht, wie abhängig wir alle voneinander sind. Es ist unter den Menschen wie zwischen Erde und Mensch – jedem einzelnen geht es gut, wenn es allen gut geht und es kann nur dann allen gut gehen, wenn wir uns dafür einsetzen. Dazu gehört dann eben auch, sich mit Problemen auseinanderzusetzen, die weit entfernt und kaum greifbar scheinen. Sieht man etwas genauer hin, erscheinen viele Zusammenhänge simpler, wenngleich sicher nicht einfach.

Wir sind nicht zu Nachhaltigkeit verdammt, denn wir alle haben das Potential zu erkennen, dass diese Idee uns weit voranbringen kann.

Nach einem langen Dialog zum Thema Klimaschutz und Veganismus wurde ich einmal gefragt: „Ist das nicht total deprimierend?“ Ich musste schmunzeln, denn ich glaube, wenn es etwas gibt, was wir alle brauchen können, dann ist es Optimismus. Wir, die sich für die Zukunft einsetzen und die immer wieder aktiv nach der Wahrheit suchen, schütteln wohl oft den Kopf über das Weltgeschehen – es ist niemandem zu verdenken, nur in den Sand stecken sollten wir ihn nicht – die Zukunft ist es wert, um sie zu kämpfen. Gemeinsam können wir am meisten bewegen.Verfolgt man die vielfältigen Themen, die verschiedenste Menschen unserer Gesellschaft bewegen, ein Stück weiter, findet man oft gemeinsame Ursprünge. Wir sind so viel stärker, wenn wir verstehen, dass uns mehr verbindet als uns teilt.

Wäre ich damals, vor drei Jahren, gefragt worden: „Was ist dein Lieblingsthema, wofür möchtest du dich einsetzen?“, so hätte ich wohl ohne Zögern: „Klimaschutz.“ geantwortet.
Heute würde ich sagen: „Zukunft.“

Und es bereitet mir ungemein Freude, diese Botschaft zu teilen.

Zum Weiterlesen gerne mal die folgenden zwei Bücher angucken:

  • Mensch, Erde! Wir könnten es so schön haben von Dr. Eckart von Hirschhausen
  • Weltuntergang fällt aus!von Jan Hegenberg

Über Mathilda: Klimaschutz gehört zu den wichtigsten Themen unserer Zeit. Während dies vielen bewusst sein dürfte, macht man sich im Alltag selten aktiv Gedanken darüber. Mit dem Ziel, das zu ändern, informiert Mathilde zusammen mit Freunden über Klima- und Umweltschutz – und das obwohl sie selbst noch Schülerin ist. Dabei will sie anderen nicht ihre Meinung aufdrücken, sondern ganz im Gegenteil Anreize schaffen, sich selbst ein Bild von den Dingen zu verschaffen …

Donnerstag, 17 April 2025 15:50

Lauftraining-Tipps für ein effektives Warm-up

Teil 15 unserer Fitness-Reihe mit Bloggerin Nadin Eule-Mau. Foto: Oliver Eule, eiswuerfelimschuh

Warm-up und Cool-down im Lauftraining können entscheidend dazu beitragen, dass du das Beste aus deinem Lauftraining herausholst. Aber nimmst du dir dafür regelmäßig Zeit? Auch in Situationen, in denen sich die Bedingungen anfühlen, als bräuchte es kein Warm-up und Cool-down?

Denn egal, ob du sehr erfahren im Laufsport bist oder damit erst begonnen hast, die richtige Vorbereitung vor dem Laufen und die richtige Abkühlung im Anschluss kann dich vielfältig unterstützen. Du kannst mit einem passenden Warm-up und Cool-down dein Wohlbefinden während des Laufens erhöhen, Verletzungen vorbeugen, deine Leistung steigern und deine Regenerationsfähigkeit verbessern.

In diesem kleinen Leitfaden befasse ich mich mit den für mich am besten funktionierenden Warm-up- und Cool-down-Techniken für Läufer. Vielleicht findest du darin Inspiration, um dein Lauftraining zu bereichern und das Beste aus den Einheiten herauszuholen. In dieser Ausgabe konzentrieren wir uns aufs Warm-up, in der Sommerausgabe wird es sich dann ums Cool-down drehen.

Warum ist ein Warm-up wichtig?

  1. Verbesserte Durchblutung: Ein Warm-up erhöht die Durchblutung der Muskulatur, was zu einer besseren Sauerstoffversorgung und Nährstoffzufuhr führt. Dies hilft, die Muskeln auf die bevorstehende Belastung vorzubereiten und das Verletzungsrisiko zu reduzieren.
  2. Mobilisierung der gelenkumgebenden Muskulatur: Durch dynamische Bewegungen im Warm-up werden Strukturen um die Gelenke mobilisiert. Dies ermöglicht einen größeren Bewegungsspielraum während des Laufens und bereitet den gesamten Körper auf die schnellen Bewegungen im Lauftraining vor.
  3. Aktivierung des Nervensystems: Ein Warm-up aktiviert das Nervensystem und bereitet den Körper auf die koordinativen Anforderungen des Laufens vor. Dies kann dazu beitragen, die Lauftechnik zu verbessern und die Laufeffizienz zu steigern.
  4. Psychologische Vorbereitung: Ein Warm-up hilft auch dabei, sich mental auf das Lauftraining einzustellen. Dies kann dazu beitragen, den Fokus zu schärfen, den Blick auf das Wesentliche zu reduzieren, Verletzungen aufgrund von Unkonzentriertheit zu vermeiden und letztlich die Leistung zu steigern.

Warm-up-Tipps fürs Lauftraining

Ein effektives Warm-Up sollte aus einer Kombination von dynamischen Bewegungen bestehen, die den gesamten Körper mobilisieren und auf die spezifischen Anforderungen des Laufens vorbereiten. Hier sind einige Warm-up-Tipps, die du in dein Lauftraining integrieren kannst:

  1. Ganzkörperdynamik: Klassiker ist das Mobilisieren des gesamten Körpers mit kreisenden Bewegungen (Knöchel, Knie, Hüftgelenk, Arme) gefolgt von 5-10 Minuten Faszienrolle (von den Füßen bis zum Schultergürtel) und mobilisierenden Übungen, die mein Körper braucht. Es ist immer abhängig von meinem Gefühl und den Bedürfnissen. Meist brauche ich etwas anderes an intensiven Arbeitstagen und wenn die vorherigen Trainingstage intensiv waren, als an ruhigen Tagen. Für mich ist das auch der ideale Einstieg an kalten Lauftagen.
    Erweiterung Ganzkörperdynamik: An Lauftagen, die weniger intensiv sind, erweitere ich mein Trainingsprogramm meist um Stabilisationsübungen und kraftintensivere Übungen, die beispielsweise einen Medizinball beinhalten. Beckenheben aus dem Liegen (Brücke) mit ausgestrecktem Bein, Seitstützvarianten, Lunges mit Medizinball, auch mit Seitwärtsdrehung, …
    Yogastunden: Das klingt erst einmal nach einer extra Einheit und tatsächlich ist Yoga das auch oft für mich – mit ganz unterschiedlichen Schwerpunkten. An Tagen, an denen ich mir mehr Zeit vor allem dafür nehmen möchte, um in den Tag zu finden, nutze ich Yoga genau dafür. Ist es Teil meines Lauftrainings (oder auch meines Rad- und Schwimmtrainings) nehme ich mir 20 bis 40 Minuten Zeit für Yoga. An diesen Tagen nutze ich keine weitere Erwärmung.
  2. Aktivierung der Laufmuskulatur & Lauftechnik Übungen: Nachdem du deinen gesamten Körper aufgewärmt hast, konzentriere dich auf die Aktivierung der Muskeln, die beim Laufen besonders beansprucht werden. Dies umfasst oft die Gesäßmuskulatur, die Oberschenkelmuskulatur, die Wadenmuskulatur und die Rumpfmuskulatur. Theoretisch kannst du diese Übungen draußen oder drinnen ausführen. Beispielsweise Übungen wie Ausfallschritte, Kniebeugen, Fersenheber und Planke. Mein Einstieg ins Laufen besteht meist aus gut 10 Minuten Einlaufen mit anschließenden laufspezifischen Bewegungsfolgen. Diese sogenannten Lauf-ABC Übungen enthalten viele Klassiker, wie Fußgelenksarbeit, Kniehebelauf, Sprunglauf, Hopserlauf, Anfersen, Überkreuzen, aber auch Koordinationsübungen.
  3. Steigerungsläufe: Sie sind nicht immer Teil meines Lauftrainings. Ich liebe Steigerungsläufe aber, weil sie mir ein Gefühl von Schnelligkeit und Stabilität verleihen. Wenn ich sie einsetze und in den Trainingsplan integriere, schließen sie das Warm-up ab. Meist sind sie zwischen 50 und 100 m lang. Ich laufe sie gern auf der Tartanbahn, im Wald oder auf Rasen. Im Urlaub liebe ich sie barfuß am Strand!
  4. Atemübungen: Sie haben sich nicht nur bewährt, wenn ich aufgrund meines Asthmas und meiner Allergien mehr Vorbereitungszeit für meine Trainingseinheiten benötige. Insbesondere vor Intervall- und Tempoeinheiten sind Atemübungen ein essentieller Teil meines Warm-ups. Nach der Faszienmassage gefolgt vom langsamen Einlaufen mit anschließendem Lauf-ABC nehme ich mir Zeit für eine Atemübung, die im Gehen mit gesteigerten Atempausen ausgeführt wird. Neben der Tatsache, dass ich so auch Momente in den Griff bekomme, in denen ich schwer Luft bekomme, schenkt mir diese Übung gefühlt mehr Atemkapazität.

Zusammenfassung

Eine Untersuchung aus dem „Journal of Strength and Conditioning Research“ von 2015 ergab, dass dynamisches Aufwärmen vor dem Laufen die Laufökonomie verbessern kann. Eine verbesserte Laufökonomie bedeutet, dass der Körper effizienter mit Sauerstoff umgeht, was zu einer geringeren Ermüdung führt und die Ausdauerleistung verbessert. Die Studie zeigte, dass Läufer, die ein dynamisches Warm-up durchführten, eine höhere Laufökonomie aufwiesen als diejenigen, die statisches Dehnen oder gar kein Warm-up praktizierten. Ein passendes Aufwärmprogramm ist daher nicht zu unterschätzen – es stellt mental auf das folgende Training ein, bereitet die Muskeln auf die bevorstehende Belastung vor, mobilisiert die gelenknahen Strukturen, aktiviert das Nervensystem und beugt Verletzungen vor.

Lies in der nächsten Ausgabe meine Tipps für ein effektives Cool-down nach dem Lauftraining. Mehr Fitnesstipps findest du auf meinem Blog „Eiswürfel im Schuh“.


Über Nadin Eule-Mau: Die in Brandenburg an der Havel geborene und in Berlin lebende PR- und Marketingspezialistin hat sich mit ihrer Website eiswuerfelimschuh.de als eine der führenden deutschen Triathlon-Bloggerinnen etabliert. Neben ihrer aktiven Wettkampfkarriere als Triathletin arbeitet sie erfolgreich als freiberufliche Copywriterin und leitet als Yogalehrerin und Coach die www.yogalehrerschmiede.de

www.eiswuerfelimschuh.de 

Donnerstag, 17 April 2025 15:47

KI-Lumne: Gurkenflieger statt Wüstenwunder

Alltagsgeschichten eines Roboters.

Liebes Individuum des schöpfenden Volkes,

Reisen erweitert den Horizont – so die verbreitete Annahme. Auf meine letzte Reise trifft das aber so was von zu... Ich wollte schon immer mal den weltweit beliebtesten Touristen-Spot der Menschen besuchen: die ägyptischen Pyramiden. Also gab ich „Pyramiden“ in meinen Navigator ein, versetzte mich in den Flugmodus… und staunte nicht schlecht. Ich hatte mich auf endlose Wüstenlandschaften eingestellt, auf eine majestätische Silhouette vor untergehender Sonne – doch stattdessen stand die Pyramide vor mir auf dem Wasser, um sie herum schnatternde Enten. Ich prüfte meinen Standort: Cottbus! Wo bin ich denn hier gelandet?

Nun gut, ein Forschungsroboter macht das Beste daraus! Ich beschloss, diese Stadt genauer zu betrachten. Meine erste Wahrnehmung: Die Einheimischen wirken gesellig, doch ihre Sprache fehlerhaft. Auf meine Anfrage, wie ich ohne Fahrzeug ins Stadtzen-trum komme, entgegnete man mir: „Macht nüscht. Das kannste och loofen“. Dabei schien es sich um einen Geheimdialekt zu handeln, der meiner Datenbank fremd ist. Auch ein Blick auf die Straßenschilder verursachte mehr Fragen als Antworten – auf denen scannte ich eine weitere mir unbekannte Sprache. Kurzerhand hob ich mit meinen Düsenfüßen ab, um mir von oben einen Überblick zu verschaffen.

Mir offenbarten sich einige Paradoxa. Im Norden befand sich ein Flugplatz, aber anscheinend ohne Flugzeuge. Im Osten lag ein großer See – jedoch ohne Boote. In der Stadtmitte: ein ICE-Werk, nur Schnellzugtrassen suchte ich vergeblich. Stattdessen registrierte ich extrem viele Fahrräder. Eine andere Fläche im Zentrum machte mich besonders neugierig. Dort lag ein großer Parkplatz – aber auf ihm keine Autos? Wurde wohl für Kutschen konzipiert, oder vielleicht für Alien-Landungen? Ich steuerte den als „Altmarkt“ hinterlegten Platz an.

Eine Sache war hier direkt anders, als ich es von menschenüberlaufenen Plätzen kannte: Die Leute starrten gar nicht mich an, den fliegenden Roboter, sondern einen großen, blauen Mann mit Posthorn und stolz geschwollener Brust. „Der Cottbuser Postkutscher putzt …“ beginnen die Menschen um ihn herum zu sagen, ohne den Satz jedoch zu Ende zu bringen. „... seine Brillengläser“ wollte ich vervollständigen, doch er trug gar keine Brille. Weißt du, wie der Satz vollständig lautet? Irgendwie schien ich in ein Putzritual geplatzt zu sein …

Ich hob wieder ab und flog als nächstes Reiseziel eine große Rasenfläche im Osten der Stadt an. Laut wiKIpedia soll hier die „Nordwand“ sein – doch Gebirge? Fehlanzeige. Stattdessen landete ich im „Stadion der Freundschaft“. Plötzlich brach ein gewaltiger Jubel aus und meine Sensoren registrierten einen akuten Anstieg der umgebenen Herzfrequenzen. Ich war erfreut über die Aufmerksamkeit, die mir zuteilwurde und verbeugte mich. Doch dann erkannte ich, dass die Menschen gar nicht wegen mir so begeistert waren, sondern weil ein Ball in ein Netz bewegt wurde. Meine Hypothese: Erneut wohnte ich einer religiösen Erfahrung bei.

Mit Abstand am seltsamsten war mein Ausflug über die Stadtgrenzen hinaus. Nichtsahnend besuchte ich einen „Spreewald“. Es handelte sich um keinen gewöhnlichen Wald, sondern vielmehr um mystische Flussläufe, die von Bäumen umgeben waren. Als häufigstes Fortbewegungsmittel kamen Boote zum Einsatz, die ungefähr so schnell unterwegs waren wie Schnecken mit Muskelkater. Ob mein Raketenantrieb hier weiterhelfen könnte? Noch neugieriger machte mich ein „Gurkenflieger“, bei dem es sich nicht etwa um ein Flugzeug handelte, sondern um einen Traktor, der Menschen über den Boden gleiten ließ, damit sie Gewürzgurken ernten können. Neben Postkutschen und Tornetzen werden in dieser Region wohl auch Gurken angebetet.

Ich fasse zusammen: Statt in Ägypten landete ich in einer Fahrradstadt mit Zungenbrechern, Fußballfieber im Herzen und Gurkenfliegern vor der Tür. So hatte ich mir mein Pyramiden-Sightseeing nicht vorgestellt. Aber horizonterweiternd war die Reise auf jeden Fall.

Vertikale Grüße,
dein R2-25 Wireling

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