
joko
Verstärkte Kommerzialisierung von Anime und Co.
Foto: SeanPavonePhoto, istock
Gigantische Spannung
Das Jahr neigt sich langsam dem Ende zu und das bedeutet: Vorfreude auf die Anime-Neuheiten von 2023. Dabei sticht vor allem die „Finale Staffel” von Attack on Titan heraus, auf der einen Seite, weil AOT zu den beliebtesten Animes aller Zeiten gehört und auf der anderen, weil die „Final Season” unter diesem Namen schon Ende 2020 erschienen ist.
Part oder Staffel?
Stattdessen ist es der 3. Teil der finalen Staffel, wobei die einzelnen „Parts” sich aber augenscheinlich eigentlich gar nicht von normalen, einzeln stehenden Staffeln unterscheiden. Mit 12 Episoden oder mehr erreicht man zumindest die von Animes gewohnte Länge, die Bezeichnung ist trotzdem anders. Ähnlich machen es auch Spy x Family und 86, wobei hier wenigstens die Zeit zwischen den Parts wie eine kleine Sommerpause wirkt, anders als bei AOT.
Suzume no Tojimari: Der nächste Film von Your Names Macher – Makoto Shinkai – ist bei uns für kommendes Jahr geplant.
Verdächtig ...
Unbedingt neu ist diese Praxis zwar nicht, immerhin war die 3. Staffel von AOT auch schon in zwei Parts geteilt. Trotzdem gab es Stimmen, die ein Ausnutzen der FOMO (Fear of missing out) vermutet haben, durch die Zuschauer:innen länger bei der Stage gehalten werden sollen.
Verdächtiger!
Eine wachsende Kommerzialisierung der Anime- und Manga-Industrie könnte der Grund für solche Änderungen sein. Am Beispiel von AOT ist dieser Hintergrund fraglich, bei anderen Beispielen dafür aber deutlicher zu sehen. So scheint sich aktuell die Zahl an Anime-Filmen zu häufen. Dabei dreht es sich aber nicht um Klassiker, wie Your Name, sondern Filme, die aus vorherigen Serien-Formaten hervorgehen. So war es der Demon Slayer Film – Mugen Train, der nach den 26 Episoden der ersten Staffel erschien und zum erfolgreichsten japanischen Film überhaupt wurde.
Besonders Chainsaw Man erlebte dieses Jahr ein Hype, wie kaum ein Anime zuvor.
Ein Stück vom Kuchen
Die beliebte Serie hat dazu geführt, dass auch die Kinokassen ordentlich klingelten und 2020 soll Mugen Train sogar der erfolgreichste Film überhaupt gewesen sein. Während einem solchen Erfolg sonst nur Filme von Ghibli oder Makoto Shinkai nahekommen, schafften es in den letzten zwei Jahren auch Jujutsu Kaisen 0, Evangelion und One Piece: Red.
15 Filme – ein Außenseiter
Gerade der One Piece Film: Red verdeutlicht die bisherigen Veränderungen. Die bereits 15. Verfilmung der wohl berühmtesten Manga-Serie unterschied sich nämlich von seinen Vorgängern vor allem dadurch, dass seine Handlung wichtig für die Hauptstory der Serie war – ein Kinobesuch für viele Fans damit also ein Muss.
Boom
Doch nicht nur indem bekannte Serien durch Filme ihre Erlösquellen mit Kinos erweitern, auch die immer stärker werdende Internationalisierung von Manga und Anime spült den Studios immer mehr Geld in die Kassen. Auch in Deutschland ist man schon lange im Mainstream angekommen. 2021 verzeichnete der Manga-Markt einen Zuwachs von 75 % und mit dem Manga-Day im August, bei dem deutschlandweit 720 Buchhandlungen Gratisexemplare vergeben haben, versucht man diese Entwicklung noch zu verstärken.
Kino, Streaming und (Co.)
Obwohl die japanischen Medien immer mehr in Deutschland ankommen, merkt man doch noch einige Makel, wie die begrenzte Zahl an Kinos, die Anime-Neuheiten zeitversetzt, wenn überhaupt, ausstrahlen. Mit internationalen Streaming-Anbietern ist man da schon einen Schritt weiter, bei denen man immer mehr SimulDubs zu sehen bekommt. Hier ist vor allem Crunchyroll zu nennen. Der Anime-Titan aus den USA hat mit der Zeit andere Anbieter, wie WAKANIM oder Funimation verschlungen und bietet heute die größte Auswahl.
Netflix ist auch noch da
Aber auch Netflix hat schon die Anime-Welt für sich entdeckt und angefangen Originals zu produzieren oder Lizenzen zu kaufen.
Wandel
Dadurch gibt es zwar Animes, die durch eine ordentliche Finanzspritze erhalten, die Sache hat aber auch ihre negativen Seiten. Fans von JoJo's Bizarre Adventure wissen was gemeint ist - dort ist die 6. Staffel exklusiv auf Netflix erschienen. Wer sich eh schon daran gewöhnt hat, ein Abo bei mehrere Streaming-Anbietern zu haben, interessiert das zwar nicht, aber auch die Art der Veröffentlichung hat sich geändert – statt wöchentlichen Folgen gab es einen Batch-Release.
Früher gab es mit wöchentlichen Releases an den sogenannten JoJo Fridays in Foren einen regen Austausch über die neue Folge.
Kollektivismus
Doch nicht nur angeregte Diskussionen werden von Batch-Releases beeinflusst, sondern auch die Arbeit der Industrie selbst. Statt eine Woche Zeit für Nachbesserungen vor der nächsten Folge existiert nämlich eine strenge Deadline. Japans Arbeitsmarkt ist im Allgemeinen schon für die harten Arbeitsbedingungen bekannt, die einen eigenen Begriff – Karoshi: Tod durch Überarbeitung – geprägt haben. Dort heißt es alle für einen – die Firma.
Viel Geld kommt rein, unten aber nichts an
... vor allem dieses Problem zieht sich durch den Großteil der Industrie und das trotz hohen Umsätzen, bei vergleichsweise wenig Kosten. Der bereits genannte Film von Demon Slayer – Mugen Train kostete beispielsweise 15,75 Mio. USD, während das Einspielergebnis über 450 Mio. USD betrug. Jedoch sind Mitarbeitenden oft an solchen Gewinnen gar nicht beteiligt, sie treten im Vorfeld ihre kreativen Rechte ab und werden stattdessen mit niedrigen Löhnen pro Zeichnung bezahlt.
Klein bis Groß
Und diese Probleme haben nicht nur kleinere Studios. Selbst bekannte Größen der Anime-Szene standen schon wegen der harten Arbeitsbedingungen in der Kritik. So packte 2021 ein Ex-Mitarbeiter von MAPPA aus, der schlechte Bezahlung und unbezahlte Überstunden bemängelte. Diese seien unter anderem zustande gekommen, weil das Studio zu der Zeit an zu vielen Projekten zeitgleich arbeitete und mit dem Blick auf das Jahr 2023 sieht man auch heute Parallelen. Nachdem gerade erst Chainsaw Man fertiggestellt wurde, hat man noch die zweite Staffel Jujutsu Kaisen, AOT, die zweite Staffel Vinland Saga und weitere Projekte auf dem Tisch liegen.
Bad but Good
Aus unserer Sicht hat man mit einigen Aspekten der wachsenden Kommerzialisierung im Anime-Bereich vielleicht zu kämpfen, mit Aufmerksamkeit und Reformen kann das mehr an Geld aber am Ende vor allem den Leuten dahinter Gutes tun.
Drei Wege zum Spitzen-Azubi
Ein Hoch auf diese Azubis! Sie räumten die höchsten Prüfungspunktzahlen in ihren jeweiligen Berufen ab. Foto: Foto Kliche
29 Auszubildende des Abschlussjahres 2022 aus 24 Berufen haben ihre Lehre mit der Note „sehr gut“ bei der Industrie- und Handelskammer (IHK) Cottbus abgeschlossen – und gleichzeitig die höchste Punktzahl in ihrem Beruf abgeräumt. Am 10. November ehrte die IHK die Azubis für ihre ausgezeichneten Leistungen. Wer zählt zu den Besten in der Lausitz? Und was hatten ihre Ausbildungen besonderes, um sie zu außergewöhnlichen Leistungen anzuspornen?
Perfektes Praxislernfeld
Die 11 Frauen und 18 Männer stellen somit die Speerspitze von insgesamt 1.623 Auszubildenden dar, die im vergangenen Jahr im Bezirk der IHK Cottbus getestet wurden. Darunter beispielsweise Hendrik Hellmut aus Leuthen bei Drebkau, der seine Lehre als Bester im Beruf Eisenbahner im Betriebsdienst (Fachrichtung Lokführer und Transport) mit 99 Punkten bei der Lausitz Energie Bergbau AG abgeschlossen hat. Er profitierte dabei von perfekten Ausbildungsbedingungen für angehende Triebfahrzeugführer:innen: Über 400 Kilometer Schienennetz, Dutzende E- und Diesellokomotiven sowie knapp 1000 Wagen boten ein perfektes Praxislernfeld.
Abwechslungsreiche Aufgaben
Zu den Besten zählt auch Christin Mühle aus Cottbus, die in ihrer Heimatstadt erfolgreich eine Ausbildung zur Servicefachkraft für Dialogmarketing bei der call plus telemarketing GmbH absolvierte. Sie schätzt den häufigen Kontakt mit Menschen sowie die abwechslungsreichen Aufgaben und schloss direkt eine Ausbildung zur Kauffrau für Dialogmarketing an, um sich weiterzuqualifizieren.
Heimatverbundenheit
Für Dilia Kschadow war es vor allem Heimatverbundenheit, die sie zu einer Ausbildung in Cottbus bewog. Ihre Wahl fiel auf die envia SERVICE GmbH – wie sich herausstellte, handelte es sich für beide Seiten um einen Glücksgriff. Ihre Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement absolvierte sie mit Bravour. Mit einem unbefristeten Arbeitsvertrag in der Tasche und der Unterstützung ihres Betriebes widmet sie sich nun neben ihrem Job in der Energiebranche einem berufsbegleitenden BWL-Studium.
Spitze! Das sind die Besten der Lausitz:
Azubis aus Cottbus
- Anlagenmechaniker:in (Instandhaltung): Nico Brummack, NBB Netzgesellschaft Berlin-Brandenburg mbH & Co. KG
- Fachpraktiker:in für Holzverarbeitung: Sina Paetzold, Gemeinnütziger Berufsbildungsverein Guben e. V.
- Fachkraft für Metalltechnik (Konstruktionstechnik) Kevin Christopher Hermann Dietze, Gemeinnütziger Berufsbildungsverein Guben e. V.
- Verkäufer:in: Diem Thi Kieu Dinh, SBH Nordost GmbH
- Mechatroniker:in: Jonas Hilbert, DB Regio AG
- Kaufmann:frau für Büromanagement: Dilia Kschadow, envia SERVICE GmbH
- Servicefachkraft für Dialogmarketing: Christin Mühle, call plus telemarketing GmbH
Azubis aus der Umgebung
- Eisenbahner:in im Betriebsdienst (Lokführer und Transport): Hendrik Hellmuth (Drebkau), LEAG
- Elektroniker:in für Betriebstechnik: Friedrich Rösel (Spremberg), LEAG
- Straßenbauer:in: Maximilian Höhne (Lübbenau), STRABAG AG
- Chemikant:in: Justin Mittbrodt (Senftenberg), BASF Schwarzheide GmbH
- Verkäufer:in: Charleen Schwab (Lauchhammer), Netto Marken-Discount Stiftung & Co. KG
- Konstruktionsmechaniker:in (Schweißtechnik): Max Fabian Apelt (Lübben), WOLFFKRAN Werk Brandenburg GmbH
Alle Signale stehen auf Start
Eindrücke von der vergangenen IMPULS-Messe.
Die IMPULS 2023, größte Bildungs-, Job- und Gründermesse im Bundesland Brandenburg, geht endlich wieder los. Sie ist eine wichtige Entscheidungshilfe für den Berufs- und Karriereweg und spielt damit eine große Rolle bei der Gestaltung der beruflichen Zukunft. Praxisnah werden Berufsbilder nahezu aller Branchen vorgestellt, vor allem die duale Ausbildung und der berufliche Werdegang im Handwerk stehen im Mittelpunkt. Nutze deine Chance und komm‘ an den Messeständen mit Auszubildenden, künftigen Kollegen und Dozenten auf Augenhöhe ins Gespräch.
Unternehmen aus Industrie, Handwerk, Handel und Dienstleistung präsentieren sich mit einem breiten Angebot. Fach- und Hochschulen sowie Universitäten informieren über Studiengänge und -abschlüsse sowie Finanzierungsmöglichkeiten. Die IMPULS informiert außerdem über Möglichkeiten wie Freiwilligendienste und Auslandsaufenthalte.
Gut vorbereitet zur IMPULS
Die Online-Angebote von der Website bis zur App ermöglichen eine gezielte Vorbereitung (aktuelle Vakanzen, Standaktionen, Unternehmensprofile u. a.) sowie eine Vorab-Terminvereinbarung mit den Ausstellern.
17. & 18.2. | je 10-17 Uhr
Messe Cottbus
www.impuls-cb.de
Der etwas andere Friseursalon
Die Zukunft Lausitz rund um Leiter Marcel Linge (re.) gab Viktorias Traum eines eigenen Friseursalons Auftrieb ...
Friseurin zu sein, war schon immer Viktorias Berufung. Nach vielen Jahren als Angestellte und mit absolvierter Meisterprüfung in der Tasche entwickelte sie eigene Ideen, wie sie das Geschäftsmodell Friseursalon neu denken könnte: Was wäre, wenn die Kunden nicht mehr nach Dienstleistung, sondern nach Zeitaufwand bezahlen? Wie stellt man sicher, dass Kunden immer das beste Pflegeprodukt für ihr Haar bekommen? Und wie könnte man den Wohlfühlfaktor für Kunden noch weiter steigern?
Viktoria fasste einen mutigen Entschluss: Sie eröffnete einen eigenen Salon ganz nach ihren Vorstellungen. Seit dem 1. Juli 2019 bedient „VIKTORIAS Meistersalon“ in der Mühlenstraße 31 in der Cottbuser Innenstadt eine treue Kundschaft. Hilfe beim Gründungsprozess bekam sie vom Gründungszentrum Zukunft Lausitz rund um Leiter Marcel Linge und seinem Team. Im Interview erklärte uns Viktoria, was ihren Salon einzigartig macht.
Du bist mit deinem Salon nun im vierten Jahr. Wie hat die Zukunft Lausitz damals deinen Weg in die Selbstständigkeit unterstützt?
Ich bin damals zur Zukunft Lausitz gegangen, weil ich Unterstützung bei meinem Businessplan brauchte. Mein erster Ansprechpartner war der Leiter Marcel Linge. Er stellte mir einen fantastischen Coach von Zukunft Lausitz zur Seite. Das Team war für mein Konzept sofort Feuer und Flamme und gab alles, um meine Idee zur Umsetzung zu bringen. Bis heute profitiere ich von der Zukunft Lausitz und ihrem Netzwerk, durch das sich auch dieses Covershooting ergeben hat. Da wickele ich zum Dank für diesen Rückenwind auch gern dem Marcel seine Locken. :D
Wie würdest du dein Konzept einer Person beschreiben, die nur konventionelle Friseursalons kennt?
Für mich war es nie ganz verständlich, dass in Salons preislich zwischen kurzen, mittellangen und langen Haaren unterschieden wird. Denn: Manchmal haben wir bei längeren Haaren einen geringen Aufwand und bei kurzen Haaren braucht man besonders lange. Deshalb bezahlt man bei uns die Zeit, die man gepflegt wird – statt der Dienstleistung an sich. Unsere Dienstleistungen nehmen dabei gewisse Standardzeiten in Anspruch, an welche wir uns halten. So berechnen wir einen Herrenschnitt in der Regel mit 30 Minuten. Kommt man einmal gut ins Gespräch und braucht dadurch zehn Minuten länger, bezahlt der Kunde trotzdem nur die halbe Stunde.
... im Ergebnis kann sich Marcel nun die Locken wickeln lassen.
Auch in Sachen Wohlfühlfaktor weiß dein Salon zu überzeugen: Ein Esstisch im Wartebereich regt zu Gesprächen an und Haarwasch-Liegestühle mit Massagefunktion sieht man nicht alle Tage. Doch was zeichnet euch in Sachen Friseurhandwerk aus?
Zu meinen Mitarbeiterinnen zählt mit Julia eine Mastercoloristin, Franzi ist wiederum Masterstylistin. Wir bilden uns ständig weiter und arbeiten auf unserem Hauptgebiet, den Haarfarben, mit Trendtechniken wie Balayage. Frisuren sind bei uns also immer auf der Höhe der Zeit und man bekommt nur das Beste fürs Geld. Außerdem nehmen wir unseren Kunden eine schwierige Entscheidung ab: Sollte man nach der Haarfärbung eine teurere, intensive Kur oder eine günstigere Haarpflege verwenden? Bei uns sind stets hochwertige, größtenteils vegane Haarprodukte im Preis inbegriffen und jedes Haar bekommt genau das, was es braucht.
Wie möchtest du deinen Salon in den nächsten vier Jahren weiterentwickeln?
Wir gehören zu den ersten Unternehmen der Region, die zur 4-Tage-Woche wechseln. Meine Mitarbeiterinnen sind für jeweils 30 Wochenstunden eingestellt und verteilen diese künftig auf die Tage von Dienstag bis Freitag. Dadurch verbessert sich zum einen unsere Work-Life-Balance, zum anderen ist das eine tolle Energiesparmaßnahme.
Ich möchte darüber hinaus, dass wir unsere Dienstleistungen immer weiterentwickeln und könnte mir zudem vorstellen, noch eine Mitarbeiterin oder einen Mitarbeiter einzustellen.
Wer macht dir eigentlich die Haare?
Wir treffen uns alle fünf Wochen montags und machen dann einen Haarfärbekreis mit den Mitarbeiterinnen im Salon. Dann färben und schneiden wir uns alle gegenseitig die Haare.
Vielen Dank für das Interview und weiterhin viel Erfolg!
VIKTORIAS Meistersalon
Mühlenstraße 31
03046 Cottbus
Tel.: 0162 5179557
Insta: @viktoriasmeistersalon
Auch Redakteur Joko ließ sich bei der Gelegenheit frisieren – einmal im Jahr muss sein!
Die Lausitzer Start-up-Schmiede
Coachings von Zukunft Lausitz: Jetzt auch im STARTBLOCK B2. [Redaktionelle Anzeige]
Ob Friseursalon, Architekturbüro oder Onlinebusiness – wer in der Lausitz gründen will, kommt am Gründungszentrum Zukunft Lausitz nicht vorbei. Das Gründungszentrum und sein Netzwerk spielten beim Entstehungsprozess von VIKTORIAS Meistersalon und weit über 700 weiteren Unternehmen eine entscheidende Rolle. Diese Expertise kommt auch deiner Geschäftsidee zugute!
Gründungszentrum unterstützt lausitzweit
Würde man eine Karte mit allen von der Zukunft Lausitz begleiteten Unternehmensgründungen anfertigen, dann würde diese von Lübben bis nach Görlitz und von Herzberg bis Guben reichen. Zuhause ist die Start-up-Schmiede sowohl am Großenhainer Bahnhof in Cottbus – als auch am Start-up-Hotspot STARTBLOCK B2. Dort hilft das Gründungszentrum mutigen Menschen, die eine Vision haben, ihre Ideen zur Marktreife zu bringen. Geschäftsideen kommen auf den Prüfstand und werden mit einem persönlichen Coach zur Gründung vorangetrieben.
Worauf wartest du noch?
Dabei ist es egal, in welcher Branche die Idee angesiedelt werden soll, oder ob es um einen Haupt- oder Nebenerwerb geht! Auch das Alter spielt keine Rolle, genauso wie etwaige Kosten – denn das Gründungszentrum wird aus Mitteln des Landes Brandenburg und des Europäischen Sozialfonds finanziert. Alles, was du brauchst, ist Lust auf berufliche Selbstständigkeit. Hol dir deinen Infotermin (Telefon: 0355 28890790) – und schon kann das Abenteuer starten!
Zukunft Lausitz (Puls e.V.)
Tel.: 0355 28890790
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
www.zukunftlausitz.de
Selbstständigkeit macht Schule
Zukunft Lausitz entfesselt Ideen von Schüler:innen – bald auch deine?
Urlaub unter Wasser, die Autoreparatur der Zukunft oder selbstgemachte sorbische Produkte – die Schüler:innen der Lausitz tragen spannende Ideen in sich. Das Gründungszentrum Zukunft Lausitz, das seit 2006 über 700 Start-ups begleitete, setzt hier mit Schulprojekten an, sensibilisiert zu Unternehmensgründung und -nachfolge und motiviert zum Umsetzen der eigenen Gedankenblitze. Jede Schule hat die Möglichkeit, mitzumachen!
Business Model & Firmentalk
Die Start-up-Experten verfügen über individuelle Konzepte für unterschiedliche Jahrgangsstufen und Schulformen, um eine Unternehmensgründung als Alternative zum Angestelltenverhältnis aufzuzeigen. Dabei kann es sich um einzelne Stunden oder mehrere Projekttage handeln. Inhaltlich dreht es sich beispielsweise um die Vermittlung des Business Models. Der praktische Bezug wird durch Unternehmensbesuche hergestellt. Dabei kann das Gründungszentrum Zukunft Lausitz auf die Zusammenarbeit mit gegründeten Unternehmen vor Ort im Kammerbezirk Cottbus zurückgreifen.
Von der Idee zur Firma
Positive Erfahrungen mit dem Schulkonzept machen seit mehreren Jahren die Oberschulen Ruhland und Senftenberg im Rahmen des INISEK-Programms des Landes Brandenburg, wo jährlich Projektwochen zum Thema Existenzgründung durchgeführt werden. Innerhalb einer Woche gründen hierbei die Schüler:innen Unternehmen und stellen diese abschließend mit einem Pitch vor einer Jury vor. Dabei reichen die Ideen von Unterwasserhotels über Vergnügungsparks bis hin zu Familien- und Internetcafés oder die ganz „bodenständige“ Kfz-Werkstatt, die mit synthetischen Kraftstoffen arbeiten soll. Bewertet werden diese Pläne durch Banken und Sparkassen, Kammern oder Wirtschaftsförderungen. Und nicht immer handelt es sich hierbei nur um fiktive Gründungen – die eine oder andere Idee wurde bereits mit der Reife einer zu gründenden Schülerfirma belegt.
Zusammen zur attraktiven Lausitz
„Unternehmertum schulen“ im Rahmen solcher Projekte bedeutet auch, dass außerschulische Lernorte wie der Wandelhof, das Bürgerhaus Schwarzheide oder das Kultur- und Freizeitzentrum Pegasus in Senftenberg aufgesucht werden. Die Schüler:innen finden sich dort klassenübergreifend in Teams zusammen und entwickeln so ganz neue Strukturen der Zusammenarbeit. Den Jugendlichen wird zudem die Möglichkeit gegeben, bis dahin vielleicht verborgene Interessen und Fähigkeiten zu zeigen, für die im Schulalltag manchmal nicht genügend Raum ist.
Der Kontakt für Interessierte
Minderjährige Gründer:innen sind dabei nicht nur bei solchen Projektwochen gut aufgehoben. Interessierte können sich ebenso direkt an die Zukunft Lausitz wenden. Das Gründungszentrum begleitet durch die Institutionen wie das Amts- und Familiengericht hinweg und weiß um die Erfordernisse solcher Gründungen. So konnten in der Vergangenheit bereits jugendliche Unternehmen auf den Markt geführt werden. Wer also eine Idee für die Zukunft der Lausitz hat, kann sich unter Tel. 0355 28890790 oder im Web jederzeit informieren.
thinkSERBSKI vom NSG Cottbus stellt u.a. sorbisch/wendische Produkte aus Blaudruck her – und gewann sogar den Sonderpreis beim LEX 2022.
Der Champion im Cool-Business
Aktuell produziert die TD Deutsche Klimakompressoren GmbH rund 6 Millionen Verdichter im Jahr. Bis 2025 soll das Firmenareal weiter ausgebaut werden, um die 8-Millionen-Marke zu knacken.
Fast jedes zweite Auto in Europa trägt ein Stück TDDK im Herzen. Die Abkürzung, die entfernte Erinnerungen an die Jugendbuchreihe TKKG weckt, steht für TD Deutsche Klimakompressor GmbH – ein Tochterunternehmen von Toyota Industries und Denso, das in Straßgräbchen (Bernsdorf) ebenjene Klimakompressoren herstellt. Diese werden auch Verdichter genannt und sorgen dafür, dass dir bei sommerlichen Autofahrten aus der Klimaanlage ein kühler Hauch entgegenweht. Nachdem TDDK von der Weltmarktführerschaft bis zur eigenen Bushaltestelle alles Erdenkliche erreicht hat, richtet die Cool Corporation den Kurs nun auf die Elektromobilität.
Technik für die E-Autos Europas
Schon heute produzieren die 950 Mitarbeiter:innen jährlich 500.000 Klimakompressoren für Elektroautos, dazu kommen gut fünfeinhalb Millionen mechanische. Auch die Anzahl elektrischer Verdichter soll künftig in die Millionen gehen und spätestens 2028 den größeren Anteil an TDDK-Kompressoren einnehmen. Um das realisieren zu können, sind Vertreter:innen der Cool Corporation derzeit mit dem Landratsamt Bautzen und der Stadt Bernsdorf im Gespräch. Ihr Ziel: Die Baugenehmigung einholen, um das Werk zum europaweit größten Produktionswerk für elektrische Klimakompressoren auszubauen.
Kunden von Audi bis VW
2025 möchte TDDK mit dem neu errichteten, nunmehr sechsten Firmenareal an den Start gehen. Die Gesamtmenge an produzierten Klimakompressoren wächst von derzeit sechs auf ganze acht Millionen pro Jahr. Schon heute zählen namhafte Autohersteller wie Daimler, BMW, Audi, die VW-Gruppe, Opel, Renault, Peugeot, Toyota, Nissan, Ford und Fiat zu den Abnehmern – gut möglich also, dass auch in deinem Auto ein Verdichter von TDDK mitfährt und dein Gemüt an hitzigen Tagen kühlt.
„Straßgräbchen TDDK“
Seit 2019 benötigt man übrigens kein Auto mehr, um die TD Deutsche Klimakompressor GmbH zu erreichen. Schon damals war die Bedeutung des Standorts so hoch, dass dem Werk kurzerhand eine eigene Bushaltestelle eingerichtet wurde: „Straßgräbchen TDDK“. Seitdem verkehrt stündlich ein Bus zwischen Lauta, dem Werk und Kamenz. Ob der Bus wohl auch einen Klimakompressor von TDDK im Herzen trägt?
www.tddk.de/ausbildung-studium
Besuch von der Oldtimer-Rallye! 2017 machte die Sachsen Classic Halt auf dem Gelände der TD Deutsche Klimakompressoren GmbH. Heute ist das Unternehmen weltweiter Champion in der Produktion von Verdichtern.
Azubi-Bericht aus der Pflege
Aus der ehemaligen Pieck-Schule erschaffen die Gubener Sozialwerke ein neues Pflegefachzentrum.
Gegenüber Pflegeberufen hat so mancher Vorurteile: gestresste Kolleg:innen, unsaubere Einrichtungen, der Mensch bleibt auf der Strecke. Vanessa absolviert seit Oktober 2022 ihre Ausbildung zur Pflegefachfrau bei den Gubener Sozialwerken – und räumt im Interview mit Vorbehalten auf.
Warum hast du dich für eine Ausbildung bei den Sozialwerken entschieden?
Nachdem ich früher bereits eine Ausbildung in der Pflege begonnen, aber leider nicht erfolgreich abgeschlossen hatte, wollte ich einen neuen Anlauf wagen. Aus meinem Bekanntenkreis hörte ich viel Gutes über die Sozialwerke. Als ich das Team beim Bewerbungsgespräch kennenlernte, spürte ich, dass das Team sehr freundlich und aufgeschlossen ist. Ich dachte mir: Das könnte passen.
Nun bist du seit zwei Monaten dabei. Konnte sich dein Eindruck bestätigen?
Absolut! Das Kollegium machte mir den Start sehr angenehm und ich fühlte mich direkt willkommen. Mich überzeugt auch, wie liebevoll hier mit den Menschen und ihren Angehörigen umgegangen wird. Allgemein ist das Heim sehr sauber und gepflegt, auch die Hilfs- und Arbeitsmittel sind auf dem Stand der Zeit.
Seit dem Herbst 2021 bauen die Sozialwerke ein neues Pflegefachzentrum. Welche Rolle spielte der Neubau bei deiner Entscheidung?
Tatsächlich eine große Rolle – denn mit dem Wachstum der Sozialwerke steigen auch meine Übernahmechancen. Da mein aktuelles Heim einen Spitzen-Eindruck macht, würde ich aber genauso gern hier bleiben.
Welchen Tipp würdest du jemandem geben, der:die sich für eine Pflegeausbildung interessiert?
Informiere dich im Vorfeld darüber, was zum Pflegeberuf dazugehört – und absolviere am besten vorab ein Praktikum.
Im Interview: Sozialwerke-Azubi Vanessa Toborek
Infos zu Praktika & Ausbildung:
www.sozialwerke.de
Erfahre alles über das Dualstudium an der BTU!
Erfahre am Infotag am 19.11.2022 alles über duale Studienmöglichkeiten an der BTU und komme mit potenziellen Praxispartnern ins Gespräch.
Wie funktioniert ein duales Studium? Wie findet man einen dualen Studienplatz und den passenden Praxispartner? Am 19. November 2022 stellt die BTU Cottbus-Senftenberg von 9:30 bis 12:30 Uhr ihr duales Studienangebot vor. Gleichzeitig kann man Unternehmen kennenlernen, die duale Praxisplätze anbieten. Treffpunkt ist der Hörsaal A auf dem Zentralcampus (Zentrales Hörsaalgebäude).
Dual Studieren heißt clever Studieren
Die Verzahnung von Theorie und Praxis, eine Vergütung während der gesamten Studiendauer durch das Unternehmen und ein nahezu reibungsloser Übergang in den Beruf sind nur einige Vorteile, die das duale Studium bietet. Auch hier in der Region kann dual studiert werden. Die BTU Cottbus–Senftenberg bietet diese Möglichkeit – und zwar in folgenden Studiengängen:
- Bauingenieurwesen
- Betriebswirtschaftslehre
- Elektrotechnik
- Maschinenbau
- Medizintechnik
- Wirtschaftsingenieurwesen
Kostenlose Teilnahme – in Präsenz und online
Die Veranstaltung findet in hybrider Form statt. Die BTU empfiehlt die Teilnahme in Präsenz – sollte man dies nicht realisieren können, kann man auch online dabei sein. Der Link wird vorab hier veröffentlicht.
Egal ob online oder in Präsenz – der Besuch der Veranstaltung ist kostenlos. Eine Anmeldung vorab ist erwünscht.
19.11. | 9:30-12:30 Uhr | BTU-Zentralcampus, Zentrales Hörsaalgebäude
Herbst 2022
Hier findest du die Ausgabe 2022-3 vom lauter.de-Magazin als PDF: Klick