
joko
Der Platz für kreative Köpfe
Coworking-Spaces begeistern die Welt von Existenzgründern und Unternehmern. Dabei handelt es sich um Gemeinschaftsbüros, die von ihren Nutzern zeitlich flexibel und kostengünstig angemietet werden können. Designer treffen hier auf Verkäufer, Programmierer auf Texter sowie Freiberufler auf Startups - oftmals in schicken Großraumbüros. Der große Vorteil an dieser innovativen Form eines Arbeitsplatzes: Der enorme Kostenfaktor, den die Miete von Büroräumen gerade für Freiberufler, Existenzgründer und kleine Unternehmen darstellt, gehört damit fürs erste der Vergangenheit an. Darüber hinaus können die Mieter zudem untereinander ins Gespräch kommen, dabei Inspirationen aus ganz anderen Branchen erfahren und vielleicht sogar Kooperationen einfädeln. Der Trend entstand im Silicon Valley und erreicht mit zunehmenden Erfolg in den Metropolen Europas nun auch die kleineren deutschen Großstädte und den ländlichen Raum. Mit dem CoWorking-Space Cottbus findet sich ein solches Angebot auch in direkter Nähe zum Hauptbahnhof Cottbus in der Vetschauer Straße 24. Wer in Cottbus ein Büro mit flexibler Verfügbarkeit sucht oder außerhalb vom eigenen Home-Office arbeiten möchte, kann hier Tages- und Monatstickets für einen oder mehrere Arbeitsplätze sowie mit längerfristigen Laufzeiten buchen. Das Tagesticket für 10 Euro beinhaltet die Nutzung eines Schreibtischs im CoWorking-Bereich, einen Internetzugang sowie die Mitbenutzung eines Druckers. Beim Monatsticket (100 Euro) kommt ein abchließbarer Rollcontainer dazu, außerdem sind die Anmietung einer Geschäftsadresse und die Anbringung eines Firmenschildes inklusive.
Also optimale Bedingungen für Existenzgründer und Kleinunternehmer, um kostengünstig als Unternehmer am Markt durchzustarten! Filterkaffee, Tee und die Mitbenutzung der Gemeinschaftsküche sind für die Kunden vom CoWorking-Space Cottbus ebenfalls enthalten.
Für Kundengespräche, Konferenzen oder Besprechungen stehen des weiteren 2 Tagungsräume in unterschiedlichen Größen zur Verfügung, die tage- oder stundenweise angemietet werden können. Somit sind Freiberufler und Start-ups im CoWorking-Space Cottbus für alle Eventualitäten gewappnet.
CoWorking-Space Cottbus
Vetschauer Straße 24, 03046 Cottbus
T 0355 49945710
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www.coworkingspace-cottbus.de
Eure Ideen – ihre Mission!
Die App Pattarina (s. Interview auf S. 6) und der Generator edrøm, den wir euch im vergangenen lauter.campus vorstellten, sind tolle Beispiele, wie innovative Ideen von BTU-Studierenden Wirklichkeit wurden. Beide Start-ups erhielten während des Gründungsvorgangs Unterstützung vom Gründungsservice der BTU. Dieser ist eine klasse Anlaufstelle für Studierende, Alumni und wissenschaftliches Personal der BTU Cottbus-Senftenberg, die eine Geschäftsidee realisieren wollen. Wir sprachen mit Katharina Schiemenz vom Gründungsservice über das kostenfreie Angebot und erfuhren dabei von einer guten Alternative zum „normalen“ Gründen – der Unternehmensnachfolge.
Können Sie Ihr Leistungsangebot kurz beschreiben?
Das Team des Gründungsservice ist die erste Anlaufstelle für Studierende, Alumni und wissenschaftliches Personal der BTU Cottbus-Senftenberg, die eine innovative Geschäftsidee realisieren wollen. Zu unserem kostenfreien Service gehören eine intensive und persönliche Betreuung und Beratung, passgenaue Qualifizierung sowie Unterstützungsleistungen bei der Beantragung von Finanzierungshilfen (z.B. dem EXIST-Gründerstipendium). Des Weiteren sensibilisieren wir für die Unternehmensnachfolge als möglichen Karriereweg. Unser gut vernetztes Team hilft bei der zielgerichteten und erfolgreichen Planung und Organisation der Gründung und Nachfolge.
Wie funktioniert die Zusammenarbeit zwischen BTU und IHK?
Der Gründungsservice der BTU Cottbus-Senftenberg sieht sich mit den Kammern HWK und IHK als Vermittler zwischen den Nachfolgesuchenden und den potenziellen Nachfolgern. Wir intensivieren unsere Zusammenarbeit und bringen im Moment neue Projekte zusammen auf den Weg, damit uns dieses Vorhaben gelingt. Unternehmensgründungen werden seit vielen Jahren nach Möglichkeit gemeinsam mit der IHK betreut.
Worauf kommt es bei der Suche nach einem geeigneten Nachfolger an?
Den Königsweg gibt es nicht. So verschieden jeder Mensch ist, so verschieden sind auch die Nachfolgen. Wichtig ist, dass auf der einen Seite die UnternehmerInnen ohne Nachfolge rechtzeitig – auch mithilfe der Kammern – ihr Unternehmen für die Übergabe vorbereiten. Auf der anderen Seite sind die potenziellen NachfolgerInnen. Da kommt der Gründungsservice ins Spiel. Wir wollen unsere Gründungsinteressierten darauf sensibilisieren, dass eine Unternehmensnachfolge anstatt einer Neugründung eine ebenso spannende Herausforderung sein kann. Wer ein Unternehmen übernehmen will, hat jetzt schon eine große Auswahl in der Lausitz. Wir schauen uns individuell die Gründungsvorhaben an und vermitteln dann mithilfe der Kammern.
Seid euer eigener Chef!
Knapp 10.000 IHK-Unternehmer und fast 2.500 Handwerker sind in der Altersgruppe 60+ und werden potenziell in den nächsten Jahren einen Firmennachfolger benötigen. Für Studierende eröffnen sich dadurch große Chancen – sie können schneller in einem Chefsessel sitzen als gedacht.
Wer in seiner Berufung etwas unternehmen möchte – und zwar selbst und ständig – sollte die Unternehmensnachfolge als Alternative zur Gründung eines eigenen Unternehmens in Betracht ziehen. Sie bietet viele Vorteile: So sind Märkte, Kundenstamm, Geschäftspartner und erfahrene Mitarbeiter bereits vorhanden, die Abläufe geregelt und Umsätze anhand der Historie kalkulierbar. Bringt der potenzielle Übernehmer ein hohes, ernsthaftes Interesse am Unternehmen, passende Qualifikationen, ein plausibles Konzept und entsprechende finanzielle Mittel mit, ist der Weg zur Selbstständigkeit nicht mehr weit.
Auf diesem Weg kann die Nachfolgeberatung der IHK Cottbus Interessierten zur Seite stehen. Sie ist ein neutraler und seriöser Partner in diesem Prozess und hilft mit Know-how in steuerlichen, rechtlichen und betriebswirtschaftlichen Fragen. Das eigene Traumunternehmen findet man wiederum auf der nexxt-change-Unternehmensbörse des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie. Hier finden sich tausende Unternehmen: von der elektromechanischen Werkstatt über Fleischerei und Friseursalon bis hin zum hippen Innenstadtcafé. Jährlich finden rund 1.000 Unternehmensnachfolgen über diese Plattform statt.
Best Practise: Spremberger Bürsten GmbH
Am 01.01.2019 übernahm Mathias Bahl die Spremberger Bürsten GmbH und löste damit den 68-jährigen bisherigen Geschäftsführer Eberhard Gleitsmann ab, der in den verdienten Ruhestand ab. Der Geschäftsübernahme ging ein über zweijähriger Prozess voller Termine und persönlicher Treffen zwischen Ex-Chef und Neu-Chef voraus. Unter Begleitung von der Beratung der IHK Cottbus räumten die beiden mögliche Übernahmeprobleme aus dem Weg. Der Funke sprang jedoch schon beim allerersten Treffen über. Eberhard Gleitsmann sieht sein traditionsreiches 20-Mann-Unternehmen jetzt in guten Händen: „Mein Ziel mit der Nachfolge ist nicht, möglichst viel Geld von einem Käufer zu bekommen, sondern auch zum 200. Firmenjubiläum im Jahr 2034 eingeladen zu werden. Mit Mathias habe ich einen jungen Mann gefunden, dem ich das zutraue und der mein vollstes Vertrauen hat“. Für Mathias Bahl haben sich durch die Übernahme große berufliche Perspektiven ergeben.
Anja Beck
Projektmanagerin Unternehmensnachfolge
T 0355 365 1409 | E Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
www.cottbus.ihk.de
Gründer-Geschwister Trebschuh: „Wenn du etwas liebst, ist es keine Arbeit“
„Wenn du etwas liebst, ist es keine Arbeit“, davon sind Sofie-Marie und Christof Trebschuh überzeugt. Egal ob kleines Privathaus oder Großprojekt – für das Geschwisterpaar ist jede Bauplanung einzigartig. In der Architektur haben beide ihre Berufung gefunden. Dabei bilden konzeptionelles Denken und blindes Verstehen die Basis für ihre Zusammenarbeit. Wenn sie im Arbeitsprozess stecken, ist ein 16-Stunden-Tag keine Seltenheit.
Ihr seid familiär und beruflich eng verbunden. Ist das aus eurer Sicht ein Vor- oder eher ein Nachteil?
Sofie: Ausnahmslos ein Vorteil. Wir sind als Geschwister und beruflich ein eingespieltes Team. Unser großes Potenzial ist, dass wir uns sehr genau kennen. Da wir seit unserer Kindheit gemeinsame Ideen entwickelt haben, können wir die Gedankengänge des anderen schnell erfassen und ergänzen.
Seid ihr euch in der Zusammenarbeit schnell einig oder ergänzt ihr euch durch gegensätzliche Herangehensweisen?
Sofie: Wir haben uns gerade neu strukturiert. Wir arbeiten derzeit parallel jeder an eigenen Projekten und gehen dann in den Austausch. Das erhöht die Produktivität. Christof bringt dabei oft den künstlerischen Ansatz ein und trägt unkonventionelle Lösungen bei.
Christof: Sofie ist diejenige, die dann die Struktur in die Planung bringt. Je nach Projekt kann dieser Prozess zwischen uns aber auch mal wechseln.
Woraus schöpft ihr eure Energie und Motivation?
Sofie: Wir lernen gerade, dass Auszeiten wichtig sind und kleine Ziele wie kurze Zeitfenster eher zur Motivation und zu neuen Impulsen beitragen.
Wie kam es zu der Entscheidung, Architektur an der BTU zu studieren?
Christof: Gemeinsam Ideen entwickelt und baulich umgesetzt haben wir schon immer. Als Kinder war das noch mit Stöckern, Bauklötzen und Legosteinen (lacht). Heute haben sich Materialvielfalt und Möglichkeiten deutlich erweitert.
Sofie: Wir wollen in und mit unserer Arbeit Lebensraum neu interpretieren. Wir sind der Meinung, dass die Forderung nach sozialer und individueller Absicherung ein sensibles Erforschen der Umwelt und Beobachten der Qualität verlangt. Das können wir dank unseres Studiums beruflich ausleben.
Wie sieht für euch ein gut geplanter Bau aus?
Christof: Für uns ist tatsächlich Funktionalität ein wichtiger Punkt. Gute Architektur sollte praktisch sein und ein gutes Konzept haben.
Sofie: Wichtig ist es, auch in großen Gebäuden schnell die Orientierung zu haben. Außerdem ist der ökologische Aspekt bei der Planung wesentlich.
Was bedeutet das?
Sofie: Wir möchten eine Symbiose zwischen dem gebauten Raum, dem Innen und der Landschaft, die den Bau umgibt, dem Außen schaffen. Die Architektur soll sich in die Landschaft integrieren.
Christof: Es geht quasi auch darum, einen Bau nicht nur für den Einzelnen zu schaffen. Es soll vielmehr ein Mehrwert für die Gesellschaft entstehen.
Sofie: Ziel ist es, die Öffentlichkeit und die Stadtbewohner „reinzuholen“. Damit schaffen wir auch einen Mehrwert für die Bauherren.
Wann fiel die Entscheidung für die Selbstständigkeit?
Sofie: Die kam mit meiner Aufnahme in die Architektenkammer. Über meinen Freund habe ich von der Zukunft Lausitz erfahren. Und dann haben wir einen Termin zum Erstgespräch vereinbart. Danach ging alles recht schnell.
Welche Leistungen können Bauherren bei euch beauftragen?
Christof: Wir bieten alle Planungsphasen nach der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI) an. Das beinhaltet die Vorplanungen, Genehmigungs- und Ausführungsplanung, die Vergabe der Bauleistungen und die Bauleitung.
Sofie: Aktuell planen wir z.B. den Innenausbau eines Cafés in einem repräsentativen Vierseitenhof im Seenland. Ein sehr spannendes Projekt.
Was ist ein Bauprojekt, dass ihr gern in Cottbus umsetzen würdet?
Sofie: Ein Museum könnte ich mir sehr gut vorstellen.
Christof: Wir mögen große Konzepte, die vielen Menschen zugutekommen.
Sofie: Wir lieben es, freier zu denken, nichts aus der Schublade.
Ihr arbeitet ja nicht in einem Büro, sondern im WirtschaftsRaum Cottbus. Was ist aus eurer Sicht das Plus an der Arbeit dort?
Sofie: Wenn wir hier hereinkommen, ist es der Eintritt in eine andere Welt, von grau zu bunt. Das bunte Cottbus findet hier statt. Hier finden sich Inspiration, Kommunikation, eine gute Arbeitsatmosphäre und guter Kaffee (lacht).
Netzwerker, Gründungswillige und Jungunternehmer sind herzlich willkommen im WirtschaftsRaum Cottbus – dem Coworking-Space im Herzen der Stadt (Öffnungszeiten und mehr unter www.wiraco.de).
Trebschuh Trebschuh Architektur
Schillerstraße 59, 03046 Cottbus
T 0179-60 63 203 | E Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! | www.trebschuh.com
„Wenn die Lokomotive einmal angefeuert ist, immer weiterfahren!“
Schnittmuster ausdrucken, ausrichten, zusammenkleben, abpausen und ausschneiden – die lange Vorarbeit, wenn man sich ein Kleidungsstück nähen will, mögen wohl die wenigsten der etwa fünf Millionen HobbynäherInnen in Deutschland. Für sie kommt mit Pattarina demnächst eine App in die Stores, mit der sie viel Zeit, Nerven und Papier sparen können. Pattarina überträgt Schnittmuster millimetergenau vom Handy auf den Stoff, was die quälend lange Vorbereitung obsolet macht. Die Sci-Fi-App stammt aus der Feder von Hobbynäherin Dr. Nora Baum und Informatiker Markus Uhlig, die beide an der BTU an Doktorarbeiten forschten. Ein Professor brachte sie zusammen – seitdem stürzten sie sich in ihr gemeinsames Abenteuer Selbstständigkeit. Wir sprachen mit den beiden Gründern.
Das Medienecho rund um euer Produkt war groß, es reichte bis zur Bild-Zeitung. Wie habt ihr es geschafft, dieses auszulösen?
Die Bild-Zeitung ist sicher ein Aushängeschild, wir haben es aber auch in die Süddeutsche und weitere große Tageszeitungen geschafft. Alles begann natürlich mit regionalen Medien. Wie wir das geschafft haben? Wir haben einfach unsere Arbeit gemacht. ;) Wir haben Nutzer die App schon in frühen Phasen testen lassen, waren bei Pitches und Messen dabei und in Social Media präsent. Das Medienecho hat sich auf jeden Fall bemerkbar gemacht – so konnten wir viele Leute neugierig machen, die später Tester wurden und unsere zukünftigen Kunden sein werden.
Wie ist der aktuelle Stand eurer App und wie der weitere Ablauf bis zum finalen Launch?
Durch den Testlauf hatten wir unsere ersten 4.000 Installationen und bekamen durchweg ein sehr gutes Feedback. Wir konnten Probleme feststellen und beheben, erhielten Anregungen und Verbesserungsvorschläge. An das Abmalen durch den Bildschirm muss man sich ein bisschen gewöhnen – man sieht seine Hand plötzlich in 2 D, das könnte verwirrend sein. Manche kommen nach 20 Sekunden damit klar, andere brauchen einige Minuten. Insgesamt hat unsere App diese Prüfung aber mit Erfolg bestanden und ihre Nutzerfreundlichkeit unter Beweis gestellt. Den Testlauf wollen wir ab April abstellen.
Richtung Frühsommer planen wir dann den finalen Launch mit namhaften Partnern, Verlagen und Schnittmuster-Anbietern. Gegen Ende des Jahres sollen Zusatzfunktionen wie Änderungen an Schnittteilen oder eine flexible Nahtzugabe dazukommen.
Seht ihr noch weitere Bereiche im Handwerk, in der erweiterte Realität eine Rolle spielen kann?
Unsere Technologie hat das Potenzial, auch in einem ganz anderen Kontext eingesetzt zu werden. Man könnte sie zum Beispiel nutzen, um Bilder an die Wand zu malen, Bilderrahmen auszurichten, Bohrlöcher zu markieren, Geburtstagskarten zu beschriften oder auch für Holzarbeiten. Wir konzentrieren uns aber erstmal auf Schnittmuster, weil wir hier den Markt gut kennen.
In welchen Situationen kommt eure App an ihre Grenzen?
Zur Darstellung der Schnittmuster wird ein sogenannter Anker verwendet – sozusagen ein Referenzbild mit einem Code, der von der App erkannt wird. Für einzelne Kleidungsstücke, beispielsweise Kinderhosen, gibt es damit keinerlei Probleme. Bei großen Proportionen oder Modeteilen, die sich in die Länge ziehen, wird es schwierig, wenn man nur mit einem Anker auskommen will. Hierfür bräuchte man dann mehrere Anker.
Was habt ihr vorher an der BTU studiert?
Markus: Ich studierte Informations- und Medientechnik bis zum Master und forschte danach 6 Jahre lang unter den Fittichen von Prof. Dr. Lewerenz an den Themen Softwarevisualisierung und Computer Vision. Ein passendes Thema, wie sich herausstellte, denn ich konnte viele Forschungskonzepte auf die Arbeit an unserer App übertragen.
Nora: Ich für meinen Teil bin erst nach meinen Studienaufenthalten in Mannheim und Leipzig nach Cottbus gekommen, um hier unter Prof. Dr. Hipp zu Personalführung, Organisation und Unternehmenspolitik zu promovieren.
Inwiefern hat euch die BTU bei eurem Gründungsvorhaben unterstützt?
Der Gründungsservice der BTU war uns eine riesige Hilfe beim Beantragen des EXIST-Gründungsstipendiums. Der Antrag hierfür ist mega aufwendig und nahm locker drei Monate in Anspruch. Ohne diese Unterstützung hätten wir da wohl nicht durchgeblickt. Aber auch an Prof. Dr. Lewerenz von Markus‘ Lehrstuhl möchten wir einen großen Dank aussprechen. Er knüpft wertvolle Kontakte und stand uns bisher seit der Bewilligung des Stipendiums als Mentor zur Seite. Er war es auch, der uns erstmalig bekannt machte. Zu guter Letzt erfuhren wir auch bei der IHK viel Wissenswertes, bei der wir uns von Herrn Hahn beraten ließen. Aus diesen Gesprächen konnten wir uns viel mitnehmen.
Was muss man mitbringen, um den langen Weg von der Idee bis zum Produkt zu bewältigen?
Man braucht auf jeden Fall eine „Augen zu und durch“-Mentalität. Sobald die Lokomotive einmal angefeuert und auf dem Gleis unterwegs ist, immer weiterfahren!
Sobald man sich vergegenwärtigt hat, welches Problem man mit welcher Lösung bedienen möchte, sollte man so früh wie möglich in das Testen mit echten Nutzern übergehen. Statt ewig Pläne zu schmieden und rumzutüfteln, kann man sich so eine Menge Anregungen holen und das Produkt schon frühzeitig in die richtigen Bahnen lenken. Wir selbst hatten vier Wochen nach dem Start erste Tests mit einer wirklich schrottigen App und konnten dadurch wahnsinnig viel lernen.
Wichtig ist definitiv auch, sich mit vielen potenziellen Kunden zu umgeben und von ihnen Anregungen zu holen. Wenn Leute die eigene Idee gut finden, sorgt das für einen Motivationsboost.
Was bedeutet der Name eurer App, Pattarina?
„Patt“ steht abgekürzt für „pattern“, „ina“ für „in air“ und das „ar“ in der Mitte heißt ausgeschrieben „augmented reality“. Patt + ar + ina ergibt den Namen für unsere App.
Pattarina – die Schnittmuster-App
Dr. Nora Baum & Markus Uhlig
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BTU Cottbus-Senftenberg
LS Softwaresystemtechnik
Prof. Dr. Lewerentz
PF 10 13 44, 03013 Cottbus
„Die Universität muss auch eine Eigensteuerung entwickeln.“
Ein gutes halbes Jahr ist der ehemalige BTU-Präsident Jörg Steinbach nun schon Wirtschaftsminister des Landes Brandenburg. Während die Suche nach einem Nachfolger noch kein Ergebnis einbrachte, konnte die BTU mit dem Bau des Gründungszentrums in Campusnähe, der Kooperation mit dem 3D-Druck-Unternehmen Apworks und der Ansiedlung verschiedener Institute für einige positive Schlagzeilen sorgen. Der Motor läuft, könnte man meinen – aber sind Fraunhofer & Co. wirklich die Heilsbringer für unsere Uni? Im Interview mit Jörg Steinbach gehen wir auf die Suche nach Impulsen und Nachwirkungen und finden heraus, wo neben der Präsidentensuche noch Handlungsbedarf besteht.
Wissenschaftsministerin Martina Münch bezeichnete die BTU in unserem Interview zur Vorjahresausgabe dieses Hochschulmagazins als künftigen Motor der Lausitzer Strukturentwicklung. Läuft dieser Motor Ihres Erachtens schon rund?
Der Motor nimmt Fahrt auf. Im wissenschaftlichen Bereich kann man jetzt schon recht zufrieden sein. Ein Indiz dafür ist die Bereitschaft der außeruniversitären Forschung, sich an der BTU anzusiedeln.
Während in westlichen Industrieregionen ca. 70 % der Forschung und Entwicklung in der Wirtschaft und ca. 30 % in der Hochschullandschaft erfolgen, ist es im Osten genau umgekehrt. Warum ist das so und gibt es Wege, dieses Missverhältnis auszugleichen?
Ist das überhaupt ein Missverhältnis? Im Osten wird die Wirtschaftsstruktur von kleinen und mittelständischen Unternehmen geprägt. Das sind per se nicht die forschenden Unternehmen, sondern die „just in time“-produzierenden. Daher gestaltet es sich schwierig, dort Forschung und Entwicklung zu integrieren. Wenn man an dem Verhältnis etwas ändern möchte, dann bedürfte es der Ansiedlung von explizit forschenden Unternehmen. Das kann man sich im medizinischen und pharmazeutischen Bereich vorstellen, aber in anderen Bereichen gestaltet sich das schwierig.
Können die neuen Institute, die an der BTU entstehen sollen, eine Rolle dabei spielen, dass Forschung und Entwicklung in den Unternehmen stattfinden?
Sie können bewirken, dass Unternehmen auf die Lausitz aufmerksam werden, von ihr profitieren wollen und mit einer Tochtergesellschaft oder Zweigstelle in die Region kommen. Von dieser Motorfunktion der Institute bin ich überzeugt. Ob diese Unternehmen dann selber in Forschung investieren, ist eine andere Frage.
Sehen Sie die zukünftigen Institute hauptsächlich als Impulsgeber für den Technologietransfer oder auch als Anziehungspunkt für Studierende?
Lassen Sie mich da mal zurückblicken auf meine Zeit als Präsident der Technischen Universität in Berlin: Das Renommee der dort ansässigen Institute war – und ist – weit über Deutschland hinaus bekannt. Viele Studierende suchten sich seinerzeit den Studienort Berlin ganz gezielt aus, weil sie in diesen Instituten in der ersten Reihe mit tätig sein konnten – ob im produktionstechnischen Zentrum, im Heinrich-Hertz-Institut oder bei Fraunhofer. Für die BTU hoffe ich insbesondere für den Masterbereich, dass mehr Absolventen nach dem Bachelor in Cottbus oder Senftenberg bleiben und der Zuzug für diesen Studienzyklus zunimmt.
Wie wollen Sie vermeiden, dass es zwischen bestehenden BTU-Lehrstühlen und Instituten mit ähnlicher Ausrichtung zu Kannibalisierungseffekten bei der Akquise von Projekten und Drittmitteln kommt?
Kannibalisierung sehe ich eher als Risiko, wenn sich Hochschullehrerinnen und Hochschullehrer mit eigenen Institutionen selbstständig machen und ihre Forschungstätigkeit in diese Ausgründungen verlagern. Wenn die außeruniversitäre Forschung hingegen von außen neu hinzukommt, sehe ich keine Kannibalisierungsgefahr. Wie man an anderen großen Hochschulen in München oder Aachen gesehen hat, wirkt das sogar befruchtend.
Einige Lehrstühle der BTU monieren den Rückbau des wissenschaftlichen Mittelbaus zugunsten der Verwaltung. Wie wichtig ist dieser Mittelbau für Forschung und Entwicklung, wie wichtig als Merkmal für Studierende und Studieninteressenten?
Zunächst muss ich korrigieren: Der Mittelbau ist nicht zugunsten der Verwaltung reduziert worden. Richtig ist, dass in der Verwaltung Stellen wiederbesetzt wurden, die für einen reibungslosen Betrieb dringend gebraucht wurden. So hat sich das Verhältnis nominell verschoben.
Grundsätzlich ist diese Kritik aber berechtigt. Ein leistungsstarkes Fachgebiet in den Natur- oder Ingenieurswissenschaften braucht eine Mindestbesetzung von drei Mitarbeitern. Diese Ausstattung ist an der BTU derzeit nicht zu realisieren.
Mit Blick auf den Wandel im Rheinischen Revier: Auf einen wissenschaftlichen Mitarbeiter an zentralen Lehrstühlen der BTU kommen sechs an der RWTH Aachen, vergleichen wir hier Äpfel mit Birnen oder muss an der BTU nachgebessert werden?
Hier müssen wir genauer hinschauen. Dieses Verhältnis gibt es, keine Frage. Es handelt sich in Aachen aber nicht nur um Haushaltsangestellte. Über Drittmittel eingeworbene Stellen werden dabei mitgezählt. Dass jede Haushaltsstelle nochmal durch eine Stelle gespiegelt wird, die man in der Forschung einwirbt, muss das Ziel sein.
Im vergangenen Jahr waren Sie selbst noch Präsident der BTU. Wie wirkt das auf Ihr Engagement als heutiger Wirtschaftsminister Brandenburgs nach?
In vielerlei Beziehung. Als Wirtschaftsminister sehe ich mich in der brückenschlagenden Funktion, Wirtschaftsunternehmen stärker in eine für beide Seiten vorteilhafte Kooperation mit den Universitäten und Hochschulen des Landes Brandenburg zu führen. Das Thema Digitalisierung beispielsweise wird die mittelständische Wirtschaft der Region nicht alleine bewältigen können. Sie braucht dazu junge Menschen aus den Hochschulen, die beispielsweise zwei oder drei Jahre im Rahmen eines Digitalisierungsprojektes in den Wirtschaftsunternehmen arbeiten. Vielen dieser jungen Menschen würde man sicherlich noch vor Ende der Projektzeit eine feste Stelle anbieten. Insofern kann dadurch eine Win-win-Situation entstehen – und im Resultat neue, moderne Arbeitsplätze, was auch in meinem Interesse als Wirtschaftsminister liegt.
Als Wirtschaftsminister muss Ihnen auch eine neue Unternehmerkultur aus der BTU heraus am Herzen liegen. Reicht ein Gründerzentrum als Impuls, um eine Start-up-Kultur an der BTU zu etablieren?
Das Innovationszentrum, das aktuell in der Universitätsstraße gebaut wird, wird von der Erscheinung und Struktur her eines der attraktivsten Innovationszentren im Osten Deutschlands werden. Ich hoffe schon, dass das eine oder andere Start-up, das auf dem Wege nach oben ist – vielleicht auch aus dem Berliner Raum, wo die Idee generiert worden ist – in die Lausitz geht und die ersten drei Jahre in Cottbus verbringt. Es wird eine wesentliche Aufgabe von Land, Kommune und Landkreis sein, dafür zu sorgen, dass diese Start-ups anschließend eine Perspektive außerhalb des Innovationszentrums, aber in der Region bekommen.
Welche Rolle spielt hierbei und für die Gewinnung der Studierenden der Ruf der Stadt, und wie sehr passt das oft negative Bild der Medien zur von Ihnen erlebten Realität?
Ich wurde neulich an einer anderen Stelle kritisiert, dass ich dieses Problem kleinreden würde. Diesen Vorwurf weise ich zurück. Andererseits sage ich aber auch: Wenn man ausschließlich über Probleme einer Stadt berichtet, schadet das dem Image. Es gibt doch auch jede Menge gute Nachrichten aus Cottbus – wie die Ansiedlung von Unternehmen und Forschungseinrichtungen. Aber gerade negative Nachrichten werden immer wieder betont. Und es wird dabei vielfach nicht aufgezeigt, dass es sich um eine Minderheit in Cottbus handelt, die für diese schlechten Nachrichten sorgt.
Menschen, die sich zum Beispiel im Rahmen von „Cottbus ist Bunt“ enorm engagieren, Flüchtlinge integrieren und ein weltoffenes Bild der Stadt zeigen, sollten viel öfter in der Presse auftauchen.
Verschiedene Hochschulen setzen auf Exzellenz in einem bestimmten Cluster, bei der BTU wird dabei meist Energie und Umwelt ins Spiel gebracht. Ist das breite Spektrum von Energie über Biotechnologie und Bauwesen bis hin zu Pflege vorteilhaft?
Die Aufstellung war ein Kompromiss. Man hätte sich durchaus eine Struktur vorstellen können, die sich ausschließlich um die Stärken im Energie- und Umweltbereich ausgerichtet hätte. Aber wenn wir diesem Weg gefolgt wären, wäre der fachhochschulische Teil mit Ausnahme von Biotechnologie und Chemie der große Verlierer der Fusion geworden.
Sie haben einst Professor Bambach an die BTU geholt, der jüngst die Apworks-Ansiedlung initiierte. Gibt es weitere Impulse aus Ihrer Amtszeit, deren Früchte wir jetzt erwarten dürfen?
Professor Bambach war sicherlich eine der erfolgreichsten Berufungen, aber es gibt noch andere Kolleginnen und Kollegen, von denen ich ganz genau weiß, dass die der BTU in denselben Größenordnungen zu positiven Schlagzeilen verhelfen können. Beispielsweise wäre da Professor Kölpin zu nennen – ein absoluter Spitzenmann im Bereich der Sensorik, der als ein Jungprofessor die Steuerung der Ariane 5 für die europäische Raumfahrt macht. Ich bin überzeugt, dass er tolle Projekte nach Cottbus holen wird – was sich de facto auch positiv auf das Renommee der BTU auswirken wird. Wir haben in der Physik junge, wilde NachwuchswissenschaftlerInnen gewinnen können, die noch dabei sind, sich auf ihrem Karrierepfad in der wissenschaftlichen Community einen Ruf zu erarbeiten.
Gibt es andererseits Sachen, die Sie gern noch auf den Weg gebracht hätten?
Ich möchte das mit einem Bild transportieren: Wenn zwei Musiker der Wiener Philharmoniker durch den Prater spazieren und der eine den anderen fragt, wer denn heute Abend dirigiert. Und der andere antwortet: „Weiß ich nicht, aber spielen tun wir Beethovens Neunte.“ Damit meine ich: Die Universität muss versuchen, auch eine Eigensteuerung zu entwickeln – diese Mentalität kenne ich zumindest von anderen Hochschulen. Man ist als Präsidentin oder Präsident doch immer dann in der besten Position, wenn man nur gegen zu starke Auslenkungen ein bisschen korrigiert, nicht aber, wenn man jeden Schritt dominiert. Die Identifikation mit Projekten ist am größten, wenn sie auf Eigeninitiative und aus eigenen Ideen heraus entstanden sind.
Wenn Sie als junger Student nochmal die Wahl hätten, sich an der TU Berlin oder der BTU einzuschreiben, was würde bei der BTU auf der Pro- und Contra-Liste stehen?
Auf der Pro-Liste stünde mit Sicherheit ein deutlich weniger anonymes Studieren. Man kennt den Professor und kommt an die wichtigen Personen persönlich heran, hat kurze Wege und eine tolle Bibliothek mit einem super Service. Das ist in einem Moloch wie der TU Berlin, der TU Dresden oder der RWTH Aachen einfach nicht möglich. Trotzdem müsste ich in der Lausitz kaum auf Dinge verzichten, die ich mit der Lebensqualität in Berlin verbinde.
Für die Contra-Liste fällt mir eigentlich schon qua meines ehemaligen Amtes gar nichts ein …
MVorreyer
Echter Name: Markus Vorreyer
Geburtsdatum: 25.10.1995
Geburtsort: Magdeburg
Beruf: Student
Angefangen, aufzulegen: ca. 2012
Lieblingskünstler: Gucci Mane
Lieblingslocation: IfZ
Lieblingsgetränk an der Bar: Wodka-Soda
Lieblingsmusik im Club: düsterer Techno
Lieblingsmusik im Auto: Project Pat
Letzter Song auf Shazam: Under Black Helmet - Have You Ever Had A Dream
Was braucht ein Track, um in deiner DJ-Playlist zu landen?
In erster Linie muss er mir einfach gefallen. Das schafft er am besten, wenn er Emotionen und Atmosphäre transportiert, an denen ich andocken kann. Authentizität, Kante und Eigenständigkeit sind ebenfalls wichtig. Wenn der Track dann noch sozialfähig ist, lege ich ihn auf.
Welche 3 Eigenschaften muss eine gute Party für dich haben?
Die Musik muss mich abholen, darf nicht glattgebügelt, ausgelutscht oder zu vorhersehbar sein. Der Vibe muss stimmen – kein übergriffiges Verhalten, stumpfe Massenbesäufnisse oder Kommerz. Zu guter Letzt das Ambiente der Location, da ist weniger oft mehr und Bunkercharme nie verkehrt.
Wie hast du – abseits vom DJing – bisher Spuren in der Welt hinterlassen?
Seit einem Jahr veranstalte ich Partys mit dem Fokus auf alternativer Musik, Vielfalt und mehr weiblichen DJs. Diese Themen kommen meist zu kurz und ich möchte der Musik die ich liebe eine Plattform geben. Bei meinen Veranstaltungen findet man auch mal vier Frauen statt vier Männern an den Decks eines Cottbuser Clubs und hört Musik, für die man sonst nach Leipzig oder Berlin fahren müsste.
Was verbindet dich mit der Region Lausitz?
Ich liebe Otter und Nutrias.
Derzeit werkele ich an diesen Partys:
Female Vibes [Chektek Edition]
12.4. | Chekov Cottbus
Vibe & Pace | Drum & Bass
19.4. | Scandale
Female Vibes [Techno Edition]
11.5. | Scandale
Karriereberatung? Lass die Profis ran!
In wenigen Monaten beginnt für viele junge Leute ein neuer Lebensabschnitt: Mit dem Ende des Schul- und Ausbildungsjahres stellt sich die Frage: Wo will ich beruflich hin? Was will ich machen, was kann ich werden? Nicht immer reicht ein Praktikum oder der Besuch einer Karrieremesse, um sich darüber klar zu werden, wo die Reise hingehen soll. Genau hier setzen die Experten von damago an. Sie bieten beruflichen Neueinsteigern – aber auch erfahrenen Mitarbeitern – ein persönliches Coaching an. Gemeinsam mit euch analysieren sie eure Interessen und Neigungen, Stärken und Kompetenzen. Der Vorteil des professionellen, individuellen Coachings: Anders als Eltern oder Freunde beurteilen Sie euch ganz objektiv und finden so den beruflichen Weg, der wirklich zu euch passt.
Was ein individuelles Coaching bewirken kann, zeigt ein Beispiel aus dem vergangenen Jahr. Damals kam eine junge Frau zu Angelika Fechner, Geschäftsstellenleiterin von damago Cottbus. Sie wollte sich neu orientieren, zunächst nur geographisch. Sie kam aus Bayern zurück in die Lausitz und wollte hier wieder im Bereich Marketing Fuß fassen. Am Ende des Coachings fand sie tatsächlich eine passende Stelle – allerdings in einem völlig anderen Bereich. Die persönliche Beratung bei damago hatte ihr gezeigt, dass ihre Stärken ganz woanders lagen.
Übrigens: Bei damago finden auch jene Beratung, die beruflich bereits Fuß gefasst haben: Vom Sprachkurs bis zur EDV gibt’s eine Vielzahl an Weiterbildungsmöglichkeiten.
Zukunft in der Pflege
Erstaunlich: In Deutschland gibt es mehr Beschäftigte in der Altenpflege als in der Automobilindustrie – und das, obwohl Deutschland für seine große Automobilindustrie bekannt ist. Da die Bevölkerung immer älter wird, ist Pflegepersonal für Senioren sehr gefragt. Mit dem Alter steigt auch allgemein der Bedarf an medizinischer Versorgung im Falle von Unfällen oder Krankheiten. Die Schule für Gesundheits- und Pflegeberufe in Eisenhüttenstadt e.V. bereitet Jugendliche in verschiedenen Ausbildungen auf gefragte Berufsbilder vor.
Altenpflege: ein Beruf, bei dem man mitten im Leben und nah am Menschen ist. Neben der medizinischen Versorgung von Senioren stehen hierbei auch verschiedene Aufgaben im familiären und privaten Umfeld im Mittelpunkt. Wer körpernahe, praktische Arbeit und eine hohe Eigenverantwortung nicht scheut, sollte sich mit diesem Berufsbild auseinandersetzen.
Gesundheits- und Krankenpflege: Wer Verantwortungsbewusstsein, Einfühlungsvermögen und Gründlichkeit mitbringt, ist für die Ausbildung zum/zur Gesundheits- und Krankenpfleger/in wie geschaffen. Hierbei liegt der Schwerpunkt auf der Pflege von Patienten in Krankenhäusern.
Physiotherapie: Als Physiotherapeut lernt man, wie das menschliche Skelett aufgebaut ist und wie es mit Muskeln und Sehnen zusammenarbeitet. Mit diesem Wissen werden Patienten behandelt, die unfall-, alters- oder krankheitsbedingte Einschränkungen aufweisen.
Medizinisch-technische Laboratoriumsassistenz: Zum Aufgabenbereich gehört u.a. die Untersuchung von Körperflüssigkeiten mithilfe chemischer Analysen und technischer Geräte, deren Befunde für den Arzt zur Stellung der Diagnose von großer Bedeutung sind.
Pharmazeutisch-technische Assistenz: Der Tätigkeitsbereich liegt nach der Ausbildung darin, in der Apotheke unter Aufsicht des Apothekers pharmazeutische Tätigkeiten auszuführen, wie z.B. die Abgabe von Arzneimitteln, die Gesundheitsberatung, die Herstellung von ausgewählten Arzneimitteln und die chemische Prüfung von pharmazeutisch verwendeten Stoffen.
Die Berufsbilder der Schule für Gesundheits- und Pflegeberufe e.V. im Überblick:
- Altenpflege (3 Jahre)
- Gesundheits- und Krankenpflege (3 Jahre, Ausbildungsvergütung nach Krankenpflegegesetz)
- Physiotherapie (3 Jahre, förderungsfähig nach BAföG)
- Medizinisch-technische Laboratoriumsassistenz (3 Jahre, förderungsfähig nach BAföG)
- Pharmazeutisch-technische Assistenz (2,5 Jahre: 2 Jahre an der Schule, ein halbes Jahr Praktikum in der Apotheke; förderungsfähig nach BAföG)
Weitere Infos unter:
EMIS: Gemeinsam Zukunft gestalten
EMIS – das ist ein familiengeführter Unternehmensverbund mit mittlerweile zehn Standorten bundesweit und knapp 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, davon etwa 40 Auszubildende und Studenten. Hauptsitz des Unternehmens ist in Lübbenau.
EMIS ist mit seinem Know-how und seinen Services dort aktiv, wo Energie gewonnen, wo Strom erzeugt und übertragen wird. Hier bringt das Unternehmen seine Kompetenzen für den Betrieb von elektrischen Maschinen, den Schaltschrankbau, im Engineering und bei umfangreichen technischen Dienstleistungen ein. Und auch bei hochkomplexen Steuerungen, z. B. für Fahrgeschäfte wie Achterbahnen in großen Vergnügungsparks, vertraut man weltweit auf die Fähigkeiten von EMIS.
Nicht nur weil EMIS ein familiengeführtes Unternehmen ist, steht hier der Mensch im Mittelpunkt. Das spiegelt sich in gemeinsam aufgestellten Unternehmensleitlinien genauso wieder, wie in flachen Strukturen und einem umfangreichen Sozialpaket, das permanent ergänzt und verbessert wird. So wird das Arbeiten bei EMIS stetig attraktiver. Und das kommt sowohl dem aktuellen Team als auch zukünftigen Azubis, StudentInnen sowie Fach- und Führungskräften zugute.
EMIS arbeitet mit Energie, Herz und Verstand. Deshalb bildet das Unternehmen seit mehr als 20 Jahren mit dem Ziel aus, allen Auszubilden einen festen Arbeitsplatz zur Verfügung zu stellen. Ausgebildet wird aktuell in den Berufen Elektroniker für Betriebstechnik, Mechatroniker, Elektroniker für Automatisierungstechnik, Elektroanlagenmonteur und Industrieelektriker in der Fachrichtung Betriebstechnik. Den Azubis werden Ausbildungsbegleiter und Mentoren zur Seite gestellt, die den Ausbildungserfolg unterstützen. Zudem finden regelmäßig Ausbildungstreffen statt, bei denen sich die Azubis untereinander austauschen können. Auch über Praktika kann bei EMIS hereingeschnuppert werden und auch die Betreuung von Bachelor- und Masterarbeiten ist hier möglich. Mehr Infos zu einer Karriere bei EMIS unter:
Annika Tietze, 03542 88757665
www.emis-gruppe.de